meiner Frau ist vor ca. 2 Wochen ein Eckzahn im Oberkiefer abgebrochen, unmittelbar am Zahnfleisch.
Der Zahnarzt hat zur Entfernung der Wurzel den Kiefer von vorne relativ großflächig geöffnet und nachher alles vernäht.
Nachdem die Fäden raus sind und die Schwellung abgeklungen ist, sieht das nicht besonders erfreulich aus. Der Kiefer ist - von vorne gesehen - stark nach innen eingefallen (wo vorher die Wurzel war und nun offensichtlich einiges an Knochen fehlt), auch in der Höhe scheint ordentlich was zu fehlen. Das Zahnfleisch passt sich naturgemäß dem Kiefer an, weswegen nun der "Schaft" des daneben liegenden, überkronten 2. Schneidezahnes zum Teil im Freien liegt.
Der Zahnarzt möchte nun eine Brücke unter Einbeziehung der beiden dahinter liegenden, zur Zeit noch gefüllten Backenzähne einbauen, die sozusagen über die Lücke des Eckzahns "auskragt". Falls es dabei bleibt, dass der Schaft des benachbarten Schneidezahnes zum Teil im Freien liegt, will er den sogar auch noch mit in die Brücke nehmen; den eingefallenen Kiefer will er kaschieren, indem er dort die Keramik der Brücke sozusagen "hochzieht" und zahnfleischfarben einfärbt. Aber das ist ein ganz schönes Stück, denn der Kiefer ist nahezu auf der gesamten Länge der Wurzel so stark eingefallen, und die ist bei dem Eckzahn oben recht lang...
Macht man das so? Ich kann mir vorstellen, dass man den Kiefer doch irgendwie wieder aufbauen kann, damit man mit einer ganz normalen Brücke hinkommt und auch den Schneidezahn so lassen kann, wie er ist. Setzen sich nicht in den Spalt zwischen dem Zahnfleisch und der davor hochgezogenen Brücke (im Bereich des eingefallenen Kiefers) Speisereste etc. fest?
Ich bin einigermaßen ratlos, denn das Ergebnis der Behandlung soll schon so sein, dass meine Frau sich auch noch in den nächsten Jahren im Spiegel ansehen kann (was sie im Moment nicht möchte). Für jeden Rat / Erfahrungsbericht wäre ich daher dankbar!
Gruß, Jörg
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