seit ca. einem halben jahr war ein vorderzahn von mir total schmerzempfindlich (kalt - warm). vor kurzem hatte ich dann starke zahnschmerzen. mein zahnarzt hat mir dann mitgeteilt, dass dieser zahn abgestorben sei. der nerv wurde dann gezogen.
meine frage: ist die schmerzempfindlichkeit die ursache bzw. hat sie darauf hingedeutet, das etwas nicht in ordnung ist? warum stirbt ein zahn ab? wie kann man das verhindern?
vielen dank im voraus
elke
Dr. Dr. Rüdiger Osswald
RE: toter zahn
Natürlich haben die Beschwerden, die Sie hatten, darauf hingedeutet, dass da etwas nicht stimmt, Elke, zumal sie einen geradezu typischen Verlauf schildern.
Wenn sich der Nerv entündet, wird der Zahn zunächst kälteempfindlich. Wenn sich die Entzündung ausweitet, wird er wärmeempfindlich, was in der Regel den Zeitpunkt darstellt, zu dem die Entzündung nicht mehr reversibel ist (es sei denn, es handelt sich um freiliegende und/oder ausbrechende Zahnhälse) und der Zahn wurzelbehandelt werden muss. Anschließend stirbt er ab und wird klopfempfindlich, schmerzt spontan, fistelt oder es bildet sich ein Abszess mit der Folge einer dicken Backe aus. Natürlich muss der Verlauf nicht immer so typisch sein.
Ob und was man dagegen tun kann, hängt von der jeweiligen Ursache ab, die für die Ausbildung der Entzündung verantwortlich ist. Die Ursachen sind mannigfaltig.
vielen dank für die rasche antwort!
was hätte man eigentlich damals machen können, als die schmerzempfindlichkeit auftrat, damit der zahn nicht abstirbt?
als mir mein zahnarzt dann den nerv gezogen hat, habe ich keine örtliche betäubung bekommen, er meinte, da zahn ist ja eh schon abgestorben und ich kann eh nichts spüren. es tat aber ziemlich weh. er hat den zahn lediglich aufgebort und ihn dann für eine woche so gelassen.
beim nächsten termin hat er wieder mit drähten gearbeitet, und ich habe wieder schmerzen gehabt. dieses mal hat er eine medizin in das zahnloch gegeben.
ist es schon normal, dass ich schmerzen habe, obwohl der zahn keine nerven mehr hat?
ist eine wurzelbehandlung das selbe wie eine wurzelkanalbehandlung? verfärbt sich bei so einer behandlung der zahn?
lg elke
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elke2812
RE: toter zahn
vielen dank für die rasche antwort!
was hätte man eigentlich damals machen können, als die schmerzempfindlichkeit auftrat, damit der zahn nicht abstirbt?
als mir mein zahnarzt dann den nerv gezogen hat, habe ich keine örtliche betäubung bekommen, er meinte, da zahn ist ja eh schon abgestorben und ich kann eh nichts spüren. es tat aber ziemlich weh. er hat den zahn lediglich aufgebort und ihn dann für eine woche so gelassen.
beim nächsten termin hat er wieder mit drähten gearbeitet, und ich habe wieder schmerzen gehabt. dieses mal hat er eine medizin in das zahnloch gegeben.
ist es schon normal, dass ich schmerzen habe, obwohl der zahn keine nerven mehr hat?
ist eine wurzelbehandlung das selbe wie eine wurzelkanalbehandlung? verfärbt sich bei so einer behandlung der zahn?
lg elke
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Dr. Dr. Rüdiger Osswald
RE: toter zahn
Was man hätte machen können und ob man etwas hätte machen können, Elke, hängt von der Ursache ab, die ich von hier aus nicht beurteilen kann.
Dass ein toter Zahn aufgrund der resultuierenden Entzündung im Knochen bei der BehandlungSchmerzen kann, ist keine Ausnahme. Wenn beim Eröffnen und/oder der Behandlung stärkere Schmerzen auftreten, anästhesiert man in der Regel, zumal der Grad der Schmerzempfindung ausgesprochen individuell ist.
Ja, die beiden Ausdrücke "Wurzelbehandlung" und "Wurzelkanalbehandlung" bezeichnen dieselbe Maßnahme.
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