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Sedierung und Schmerzmittel verweigert

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  • Sedierung und Schmerzmittel verweigert

    Ich war zur Behandlung bei einem Zahnarzt, der mit der einfühlsamen Wohlfühlbehandlung für Angstpatienten wirbt:

    "Ob lokale Betäubung, Sedierung oder Vollnarkose; Ziel ist eine stressfreie und als wenig unangenehm empfundene Behandlung."

    Ein Backenzahn mit tiefsitzender Karies wurde von seiner Kollegin gereinigt und mit einer Füllung versorgt. Dabei kam man bis zum Nerv, was mir auch mitgeteilt wurde. Die Behandlung war leider nicht komplett schmerzfrei möglich trotz nachspritzen des Lokalanästhetikums.
    In Absprache war das ein Versuch ohne Wurzelbehandlung auszukommen, ohne Garantie, aber mit Hoffnung dass der Nerv sich wieder beruhigt.

    Ich bekam sehr starke Schmerzen, die auf Ibuprofen nicht ansprachen.
    Am nächsten Morgen rief ich in der Praxis an, erklärte den Schmerzzustand und bat um ein Rezept für Novalgin (hatte mir in der Vergangenheit schon einmal bei entzündetem Zahnnerv geholfen). Ich wollte, wie mir ja erklärt worden war, dem Nerv die Chance geben sich zu erholen, aber die Schmerzen waren unerträglich.
    Ich wurde in die Praxis gebeten.
    Dort wurde mir dann vom Chef mitgeteilt, dass nun eine Wurzelbehandlung nötig sei, denn wenn man schon am Nerv war würde sich da nichts mehr erholen. (Behandelt hatte seine Kollegin in der Praxis)
    Ich teilte mit, dass ich nicht mehr in der Lage sei, eine Behandlung ohne Sedierung auszuhalten. Ich hatte große Angst, dass natürlich auch die Wurzelbehandlung nicht schmerzfrei möglich sein würde.
    Nun wurde mir gesagt dass das nur Kopfsache wäre und ich schon vertrauen müsse. Eine Behandlung unter Sedierung wurde abgewiesen, ich könnte ihn nun die Wurzelbehandlung mit Lokalanästhesie machen lassen oder die Praxis verlassen.
    Meine weitere Bitte um Schmerzmittel wurde ebenfalls verweigert.
    Ich solle wiederkommen wenn ich vom Kopf her besser damit klarkäme.

    Ich bin so wütend dass ein Zahnarzt damit werben kann eine Behandlung für Angstpatienten anzubieten und diese dann verweigert. Wer selbst Angstpatient ist weiß, welche Schwierigkeiten man durchlebt um überhaupt die Praxis aufzusuchen.
    Sich dann so behandeln lassen zu müssen, kann man denn nichts machen, damit er zumindest seine "falsche Werbung" von der Homepage nehmen muss?


  • Re: Sedierung und Schmerzmittel verweigert

    Werben denn beide Zahnärzte damit, bzw. die gesamte Praxis.

    Im Prinzip kannst du nur eine Rezession schreiben, wenn es möglich ist auf deren Seite oder auf den Seiten wo sie gelistet sind, du solltest dabei darauf achten dass alles rein sachlich und korrekt wiedergegeben wird.

    Klar kannst du eine Beschwerde bei der Ärztekammer einlegen, ich bezweifle aber dass das was bringt.
    Du kannst dich aber auch an die Kollegin wenden, mit der du ja anscheinend zufrieden warst und auf einen Termin bei ihr bestehen und schauen was sie zur weiteren Vorgehensweise sagt.

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    • Re: Sedierung und Schmerzmittel verweigert

      PS,
      mit falscher Werbung ist es so eine Sache, achtet man auf die Formulierung ist sie nicht falsch auch wenn sie etwas anderes suggeriert, dazu kommt noch dass bei medizinischen Eingriffen wie Sedierungen viele Dinge eine Rolle spielen und nur wenn in einem Fall abgelehnt wird, eventuell aus medizinischen Gründen, dann kann man noch nicht darauf schließen dass das nicht gemacht wird, möglicherweise wird es nur bei bestimmten Problemen eingesetzt denn schließlich ist das nicht ohne Risiko für dich und den Zahnarzt.

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      • Re: Sedierung und Schmerzmittel verweigert

        Die behandelnde Zahnärztin ist in der Praxis von ihm angestellt.
        Sie hatte immerhin durch ein Nachspritzen während der Behandlung versucht die Schmerzen auszuschalten. Aber auch hier hat es zweimal Handheben plus deutliches Wegzucken meinerseits gebraucht um sie darauf aufmerksam werden zu lassen.
        Das trägt auch nicht sehr zum Vertrauensaufbau bei und daher verzichte ich auch gerne auf weitere Behandlungen bei ihr.

        Dass eine Sedierung besprochen werden muss und nicht risikofrei ist, ist mir bewusst. Ich habe auch nicht verlangt nun auf der Stelle sediert und behandelt zu werden, sondern bat um Schmerzmittel um dann zu sehen ob Besserung eintritt oder eine Behandlung unter Sedierung geplant werden kann.
        Der Zahnarzt selbst hatte mich noch nie behandelt, ich habe keinerlei Vorerkrankungen, nehme keine Medikamente ein...ich wüsste nicht was medizinisch gesehen dagegen sprechen sollte und vor allem nicht woher er diesen Gedanken haben sollte ohne sich mit mir darüber zu unterhalten.

        Ich gebe hier nochmal einen größeren Ausschnitt dessen wieder, womit geworben wird:

        Besonders ängstliche und sensible Patienten fühlen sich nach intensiver und individueller Vorbereitung in guten Händen. Je nach Umfang der notwendigen Behandlungsmaßnahmen und der Schmerzempfindlichkeit des Patienten stehen unterschiedliche Verfahren der Schmerzauschaltung zur Auswahl: Ob lokale Betäubung, Sedierung oder Vollnarkose; Ziel ist eine stressfreie und als wenig unangenehm empfundene Behandlung.

        So...welche Meinung könnte ihn nun davon abgebracht haben die angepriesenen Verfahren zur Schmerzausschaltung bei mir anzuwenden? Eine Begründung bekam ich ja nicht. Es wurde nur gesagt das sei unnötig weil es bei mir nur eine Kopfsache wäre.

        ​​​​​

        Ich habe tatsächlich noch eine Beschwerde online eingereicht bei der Landeszahnärztekammer.

        Und Gott sei Dank habe ich noch einen verständigen Zahnarzt gefunden der die Weiterbehandlung nun übernimmt, mir Mut zugesprochen hat den ersten Plan zu verfolgen und abzuwarten und der mir ohne Zögern ein passendes Schmerzmittel verschrieben hat damit ich das Warten auch aushalten kann.
        Auch eine Behandlung unter Dormicum ist dort möglich und wurde mir direkt erläutert.

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