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Dauerschmerzen nach Umstellungsosteotomie der Kiefer / Bimax-OP

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  • Dauerschmerzen nach Umstellungsosteotomie der Kiefer / Bimax-OP

    Hallo Zusammen,
    ich bin neu hier und kenne noch nicht die Regeln, ich hoffe, dass ich keine verletze!
    Ich bin 33 und hatte im Juni eine OP für Umstellungsosteotomie (Bimax). Dabei wurde der Unterkiefer vorverlagert und der Oberkiefer ein Stück nach oben verschoben. Ich habe die OP von einem erfahrenen Arzt machen lassen, der diese OP sehr oft macht.
    Ich hatte vor der OP eine sehr große Angst, ich habe mir sogar vom Zähneknirschen den Unterkiefer verrenkt. Nach der OP habe ich sofort sehr starke Schmerzen bekommen. Beide Kiefer wurden für 3 Tage verschnürt. Ich bin davon ausgegangen, dass es normal ist solche Schmerzen zu bekommen, obwohl das bei den Zimmernachbarn nicht der Fall wäre. Ich habe lauter starker Schmerzen heulen müssen und keine Sekunde Schlaf bekommen.
    Ich wurde trotz allem am dritten Tag entlassen. Die Schmerzen wurden jeden Tag stärker. Ich war bei meiner Kieferorthopädin und nach ihrem Vorschlag eine Woche später wieder in MKG-Praxis, Ich habe dort das Schmerz-Thema angesprochen. Meine Kieferorthopädin hatte die Praxis außerdem darum gebeten, mich wieder stationär aufzunehmen und mir die Kiefer erneut zu verschnüren. Diese Bitte wurde ignoriert. Mir wurde dann gesagt, dass alles in Ordnung sei (ich habe für einen DVT zahlen müssen). Lediglich eine Schraube wäre offen, die Schmerzen sollten aber nicht damit zusammenhängen).
    Ich war wieder Zuhause und habe die Medikamente genommen, welche mir in der Praxis verschrieben wurden (Tilidin, Tramadol etc.). Diese haben allerdings kaum Wirkung gezeigt, Die Schmerzen wurden nicht besser. Drei Wochen sind vergangen und die Schmerzen wurden stärker. Ich war daraufhin in der Notfall-Stunde einer anderen MKG-Abteilung in einer näheren Klinik. Mir wurde dort eine Stationäre Aufnahme mit Medikamentöser Behandlung angeboten. Ich habe das Angebot ein paar Tage später angenommen, da die Schmerzen nicht besser wurden und war dann zwei Tage in der Klinik und hatte eine Infusion mit sehr starken Medikamenten, die lediglich eine geringe Wirkung gezeigt haben. Meine Schmerzen, welche sich bei Mundöffnung und Unterkiefer-Bewegung stärker wurden, waren trotz Medikamente spürbar. Daraufhin wurde mir in der Klinik gesagt, dass meine Schmerzen psychischer Natur sein sollten. Es wurde mir ein Schreiben gegeben mit einer Empfehlung für eine psychiatrische Behandlung. Ich hatte kurz danach einen Termin in der Schmerz-Ambulanz. Ich wurde dort allerdings abgewiesen, da das Empfehlungsschreiben wohl auch an sie elektronisch vermittelt wurde.
    Ich bin ein paar Tage später bei einem Psychotherapeuten gewesen. Mir wurde der Zusammenhang zwischen Angst und Schmerz erläutert. Allerdings hilft mir das aktuell nicht weiter. Die OP ist nun 2,5 Monate her, mir geht es zwar psychisch viel besser und habe auch weniger Angst vor den Schmerzen. Ich habe allerdings immer noch einen ganz Schlimmen Dauerschmerz, der bei Mundöffnung und Unterkiefer-Bewegung stärker wird. Ich nehme inzwischen Pregabalin (wurde mir vom Allgemeinarzt verschrieben). Das ist das einzige Medikament, das eine gute Wirkung gezeigt hat. Das sollte aber keine Dauerlösung sein. Wenn ich das richtig verstanden habe, ändert Pregabalin den Schmerz-Wert im Nervensystem.
    Ich weiß gerade nicht wirklich weiter und habe Angst, dass meine Schmerzen chronisch werden. Ich bin gerade in der Heimat und bin übernächste Woche bei zwei erfahren MKG-Chirurgen. Ich mache mir allerdings Sorgen, dass meine Schmerzen chronisch werden. Von einem Kieferorthopädin habe ich hier den Tipp bekommen, mit den MKG-Chirurgen über eine frühzeitige Entfernung der Titan-Platten zu sprechen. Er meint dass solche Schmerzen auch von den Platten und von den Schrauben kommen könnten, wenn der Körper sie abweist.
    Ich werde mich wirklich sehr freuen, wenn der eine oder andere eine Idee / einen Tipp für mich hätte. Ich bin kein Muttersprachler - ich hoffe, dass ich mich verständlich äußern konnte! Herzlichen Dank schon-mal!

    Hallo Zusammen,
    ich bin neu hier und kenne noch nicht die Regeln, ich hoffe, dass ich keine verletze!
    Ich bin 33 und hatte im Juni eine OP für Umstellungsosteotomie (Bimax). Dabei wurde der Unterkiefer vorverlagert und der Oberkiefer ein Stück nach oben verschoben. Ich habe die OP von einem erfahrenen Arzt machen lassen, der diese OP sehr oft macht.
    Ich hatte vor der OP eine sehr große Angst, ich habe mir sogar vom Zähneknirschen den Unterkiefer verrenkt. Nach der OP habe ich sofort sehr starke Schmerzen bekommen. Beide Kiefer wurden für 3 Tage verschnürt. Ich bin davon ausgegangen, dass es normal ist solche Schmerzen zu bekommen, obwohl das bei den Zimmernachbarn nicht der Fall wäre. Ich habe lauter starker Schmerzen heulen müssen und keine Sekunde Schlaf bekommen.
    Ich wurde trotz allem am dritten Tag entlassen. Die Schmerzen wurden jeden Tag stärker. Ich war bei meiner Kieferorthopädin und nach ihrem Vorschlag eine Woche später wieder in MKG-Praxis, Ich habe dort das Schmerz-Thema angesprochen. Meine Kieferorthopädin hatte die Praxis außerdem darum gebeten, mich wieder stationär aufzunehmen und mir die Kiefer erneut zu verschnüren. Diese Bitte wurde ignoriert. Mir wurde dann gesagt, dass alles in Ordnung sei (ich habe für einen DVT zahlen müssen). Lediglich eine Schraube wäre offen, die Schmerzen sollten aber nicht damit zusammenhängen).
    Ich war wieder Zuhause und habe die Medikamente genommen, welche mir in der Praxis verschrieben wurden (Tilidin, Tramadol etc.). Diese haben allerdings kaum Wirkung gezeigt, Die Schmerzen wurden nicht besser. Drei Wochen sind vergangen und die Schmerzen wurden stärker. Ich war daraufhin in der Notfall-Stunde einer anderen MKG-Abteilung in einer näheren Klinik. Mir wurde dort eine Stationäre Aufnahme mit medikamentöser Behandlung angeboten. Ich habe das Angebot ein paar Tage später angenommen, da die Schmerzen nicht besser wurden und war dann zwei Tage in der Klinik und hatte eine Infusion mit sehr starken Medikamenten, die lediglich eine geringe Wirkung gezeigt haben. Meine Schmerzen, welche sich bei Mundöffnung und Unterkiefer-Bewegung stärker wurden, waren trotz Medikamente spürbar. Daraufhin wurde mir in der Klinik gesagt, dass meine Schmerzen psychischer Natur sein sollten. Es wurde mir ein Schreiben gegeben mit einer Empfehlung für eine psychiatrische Behandlung. Ich hatte kurz danach einen Termin in der Schmerz-Ambulanz. Ich wurde dort allerdings abgewiesen, da das Empfehlungsschreiben wohl auch an sie elektronisch vermittelt wurde.
    Ich bin ein paar Tage später bei einem Psychotherapeuten gewesen. Mir wurde der Zusammenhang zwischen Angst und Schmerz erläutert. Allerdings hilft mir das aktuell nicht weiter. Die OP ist nun 2,5 Monate her, mir geht es zwar psychisch viel besser und habe auch weniger Angst vor den Schmerzen. Ich habe allerdings immer noch einen ganz Schlimmen Dauerschmerz, der bei Mundöffnung und Unterkiefer-Bewegung stärker wird. Ich nehme inzwischen Pregabalin (wurde mir vom Allgemeinarzt verschrieben). Das ist das einzige Medikament, das eine gute Wirkung gezeigt hat. Das sollte aber keine Dauerlösung sein. Wenn ich das richtig verstanden habe, ändert Pregabalin den Schmerz-Wert im Nervensystem.
    Ich weiß gerade nicht wirklich weiter und habe Angst, dass meine Schmerzen chronisch werden. Ich bin gerade in der Heimat und bin übernächste Woche bei zwei erfahren MKG-Chirurgen. Ich mache mir allerdings Sorgen, dass meine Schmerzen chronisch werden. Von einem Kieferorthopädin habe ich hier den Tipp bekommen, mit den MKG-Chirurgen über eine frühzeitige Entfernung der Titan-Platten zu sprechen. Er meint dass solche Schmerzen auch von den Platten und von den Schrauben kommen könnten, wenn der Körper sie abweist.
    Ich werde mich wirklich sehr freuen, wenn der eine oder andere eine Idee / einen Tipp für mich hätte. Ich bin kein Muttersprachler - ich hoffe, dass ich mich verständlich äußern konnte! Herzlichen Dank schon-mal!


  • Re: Dauerschmerzen nach Umstellungsosteotomie der Kiefer / Bimax-OP

    Hi,
    dass das Medi vom HA wirkt, kann es darauf hindeuten dass du Nervenschmerzen hast.
    Du solltest zu einem Neurologen gehen, der da eventuell anknüpfen kann.
    Meist werden dann Antidepressiva verschrieben, oder eben das was du nimmst was aber auch antidepressiv wirkt, es geht aber darum dass diese Medikamente auch bei Schmerzen Wirkung zeigen, unabhängig von psychischen Problemen.
    Es ist ja nicht so weit weg, dass bei der OP Nerven gereizt oder verletzt wurden, häufig meldet sich dann der Trigeminusnerv mit heftigen Schmerzen die durch "normale" Schmerzmittel nicht wirklich gelindert werden können.
    Also, versuch es mal bei einem Neurologen, meist sind die auch psychiatrisch tätig oder zumindest auf diesem Gebiet informiert und gerade deshalb wird dort oft mehr Fokus auf den Schmerz gelegt als von Chirurgen die keine Ursache finden können und oft schon alleine durch die Modalitäten ihres Berufes eine überholte Einstellung zu Schmerzen zu denen keine Ursache zu finden ist haben.
    Besonders schwierig wenn es an einem Nerv lieg, denn wirklich nachweisbar, durch Diagnostik, ist das nicht, aber durch die Schilderungen der Art des Schmerzes kann durchaus eine Diagnose gestellt werden und dahingehend sind die Neurologen eigentlich recht fit, fragen in der Anamnese genau die Punkte ab die dafür wichtig sind.
    Am Besten wäre da auch eine Ambulanz, wo du allerdings normalerweise eine Ü von einem niedergelassenen Neurologen brauchst, also erst mal dahin und schauen was der sagt und versuchen möchte und ggf. eine Ü in eine Ambulanz.

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    • Re: Dauerschmerzen nach Umstellungsosteotomie der Kiefer / Bimax-OP

      Hallo Tired,

      danke Dir für deine Tipps!

      ich vermute inzwischen, dass irgendwelche Nerven bzw. Nerv-Rezeptoren mitbeteiligt sein könnten, weil sich meine Schmerzen mit Pregabalin reduzieren lassen. Allerdings dachte ich, dass Nervenschmerzen ein Kribbeln auslösen (ähnlich wie Strom). Solche Schmerzen habe ich übrigens am Kinn und da mache ich mir keine Sorgen, weil das als postoperative Nebenwirkung oft der Fall ist. Vielleich bekomme ich morgen mehr Input vom Neurologen. Ich werde hier weiterhin berichten Der Operateur meinte, es sei alles gut gelaufen. Ich soll Tramadol gegen die Schmerzen nehmen und Physiotherapie bekommen. Meine Kieferorthopädin fand es ungewöhnlich, das ich mit solchen Schmerzen von der Klinik entlassen wurde.

      Gegen die Schmerzen habe ich schon in der dritten postoperativen Woche ein trizyklisches Antidepressivum verschrieben bekommen und nehme das jetzt schon seit acht Wochen. Aber wie bereits erwähnt, nur Pregabalin kann bei mir die Schmerzen lindern..

      Danke auch für den Tipp mit der Ambulanz, das wusste ich davor nicht!

      LG

      Kommentar


      • Re: Dauerschmerzen nach Umstellungsosteotomie der Kiefer / Bimax-OP

        Es gibt Nerven die die Taubheit und Kribbeln machen, aber Nerven wie z.B. der Trigeminus, rufen teilweise Höllenqualen und heftigste Schmerzen hervor, die nur durch spezielle Medikamente gelindert werden können, manchmal ist auch das schwierig.

        Kommentar


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