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Beginnende Pulpitits oder Trigeminus?

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  • Beginnende Pulpitits oder Trigeminus?

    Im Juni ist eine alte Kunststoffüllung kaputt gegangen am letzten Zahn im Oberkiefer (Weißheitszähne weg). Beim Zahnarzttermin am 7.7 hatte ich den Zahnarzttermin und es wurde festgestellt das die Karies bei diesem Zahn sehr fortgeschritten ist und nahe an den Nerv geht. Gegenüber tief am Zahnhals ebenfalls ein Kariesbefall.


    Der nächste Termin war am 4.8 wo nach gutem Vitalitätstest der letzte Zahn schmerzfrei bebohrt wurde und mit einer Kunststofffüllung verschlossen wurde. Aus Zeitgründen hat der Zahnarzt den Nachbarzahn nicht machen wollen. Auf einem Foto gesehen dass hinten das Zahnfleisch sehr wund war evt. durch das Bohren was meine größten Beschwerden waren. Die Zahnfüllung fühlte sich wie ein störender klumpen Harz auf dem Zahn an .

    Am 6.8 entwickelte sich ein starkes ziehen vom Backenzahnbereich hoch zum Wangenknochen, teilweise auch zum innenwinkel des Auge. Rotlicht brachte etwas linderung. Am 10.8 ist das ziehen weniger, dann wieder stärker. Am 11.8 stärkeres ziehen und die letzten drei Zähne sind Kaltwasserempfindlich. Mit Ibuprofen werden die Beschwerden eher stärker. Am 14.8 habe ich das ziehen nun auch auf der anderen Kieferseite. Beim hinlegen verschwinden die Probleme nach etwa einer Stunde und ich kann normal schlafen. 15.8 beim bücken und greifen nach etwas das am boden liegt bemerke ich den Pulsschlag drei mal am Zahn. Beim Treppenlaufen als wäre da eine Membran. Am 16.8 war ich tagsüber nahezu beschwerdefrei aber während der Arbeit bei Nacht immer dann wenn es etwas anstrengend wurde, spürte ich den Pulsschlag am Zahn. Heute, 17.8 beschwerdefrei geschlafen. Keine Aufbissbeschwerden, keine übertriebene Kälteempfindlichkeit aber aktuell ein leichtes ziehen oberkiefer links und rechts. Der nächste Zahnarzttermin ist am 18.8. Die Beschwerden fühlen sich lästig an, sie lassen sich gerade so ignorieren.


    Vorgeschichte: Ich bin knirscher. Das alle möglichen Zähne mal für einen halben Tag blöd tun, sozusagen normalität wie auch das unterschiedliche Zähne mal höher sich anfühlen und der ganze Biss nicht passt.

    Durch eine nicht gelungene Wurzelbehandlung vor etwa 10 jahren im Unterkiefer war ich ein Jahr lang Trigeminus Neuropath. Die Beschwerden die ich habe, erinnern mich daran. Damals war es mehr so ein starker Druck richtung Zähne in den Schädel hinein als würde ich wie verrückt auf einen quer sitzenden Bleistift beißen. Auch da hatte ich beim hinlegen nach etwa einer Stunde ruhe. Die Probleme verschanden innerhalb weniger Wochen schleichend nach einer Wurzelkanalrevision wo ein Restnerv aus dem Zahn gefischt wurde.

    Letztes Jahr hatte ich kurz diese Trigeminusbeschwerden durch Zugluft mit einem Zimmerventilator. Etwa einen Monat vor der Zahnarztbehandlung hatte ich dieses starke ziehen immer nur beim hinlegen an den Oberkiefer Schneidezähnen was nach einer halben Stunde verschwand. Das Ziehen ist also nicht durch die Zahnarztbehandlung neu aufgetreten sondern "nur" schlimmer beworden und das es eben den ganzen Tag präsent ist.

    Ein Zahn wurde damals zutode gebohrt. Ich spürte damals einen kurzen Schmerz wie wenn so ein Gummiband auf die Haut schnippt und dann wellenartig ein sehr starker Schmerz alle paar Minuten der sich mit Ibuprofen und Kälte lindern ließ.

    Frage: Sind meine aktuellen Beschwerden auf einen sterbenden Zahnnerv zurück zu führen oder eher ein Problem das der Oberkiefer/Trigeminus Chronisch empfindlicher ist?

    Soll ich am 18.8 auf eine Wurzelbehandlung drängen?


  • Re: Beginnende Pulpitits oder Trigeminus?

    Nachtrag 2: Vor 10 jahren hatte ich oberhalb im Kiefer bei den letzten drei Zähnen eine große Pseudozyste die beim Kieferchrirugen entfernt wurde.

    Kommentar


    • Re: Beginnende Pulpitits oder Trigeminus?

      Mit einer Antwort auf meine Frage brauche ich nicht mehr rechnen. Aber da man oft auf solche Texte über die Googel Suche stößt und letztlich ebenfalls Ratlos dasteht, hier noch wie die Geschichte weiter ausgegangen ist.

      Die Zahnfüllung fühlte sich wie ein Fremdkörper an, als klebt ein Kaugummi oder Harz drauf. Ein ständiges ziehen, Klteempfindlichkeit. Später konnte ich bei körperlicher Anstrengung so einen art Pulsschlag an der Zahngegend gelegentlich spüren.

      5-6 Tage war dann alles großteils Beschwerdefrei.

      Am Samstag ist beim Essen ein Stück Radischchen im Zahnzwischenraum stecken geblieben was zuerst unangenhem war und nach wenigen Sekunden ein immer stärker werdender Schmerz. Mit Zahnseide entfernt blieb der Schmerz runde 12 Stunden. Ibuprofen brachte wenig. Am nächsten Tag war wieder ruhe und dann ging es rund mit Schmerzphasen rund alle 20min für jeweils 5-10 Minuten. Von der Schmerzskala 1-10 waren es meist 2er und in der Spitze 3-4er. Kaltes Wasser im Mund linderte die Symptome. Der Zahn war sehr kälteempfindlich. Vor zwei Tagen verschwand die Kälteempfindlichkeit, 6 Stunden später eine Wärmeempfindlichkeit und weitere 4 Stunden später wurde der Zahn berührungsemfpindlich, sprich es tat etwas weh wenn man mit der Zunge an den Zahn gekommen ist. Die Schmerzwellen die ich zuvor hatte, waren weg und wurden von einem schwachen Dauerschmerz den man großteils ignorieren konnte, begleitet. Heute früh war der Zahn weniger berühungsempfindlich.

      Am nachmittag war ich beim Zahnarzt. Zahn hinüber, wurde schmerzfrei aufgebohrt und die drei Nerven entfernt. Bei einem tat es kurz leicht weh, der war wohl primär entzündet. Einen Pulpastein gab es im Kanal auch noch. Etwas Ledermix rein (Kortison + Antibiotika) und in 10 Tagen geht es dann weiter. Beschwerden habe ich aktuell keine mehr.

      Das Thema ist soweit erledigt.

      Kommentar


      • Re: Beginnende Pulpitits oder Trigeminus?

        Finde ich super, das Sie her noch mal
        darauf geantwortet haben.

        Bleibt nur zu sagen das hier alles hoffentlich sehr
        gut abgelaufen ist, der Zahn noch lange erhalten
        werden kann
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        Aber:
        immer ein Auge darauf halten.
        Tote Zähne können Zeitbomben sein.
        Vor Ort keine Beschwerden, möglicherweise allgemeine
        unerklärliche Symptome.
        Das schreibe ich nicht aus Panikmache, sondern aus Erfahrung.

        Sollte Sie jedoch auch erst mal nicht beeinflussen
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        Egal wie, wenn erste Beschwerden wieder auftreten,
        sofort wieder zum behandelnden Arzt, auch wenn der Termin
        erst viel später ist !
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        Das was Sie aus ihrer Vorgeschichte beschreiben ist
        nicht einfach mal so erklärt.
        Hier gibt es sehr viele Faktoren die ineinander spielen können
        oder auch unabhängig voneinander.

        Alles Gute

        Kommentar


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