Der nächste Termin war am 4.8 wo nach gutem Vitalitätstest der letzte Zahn schmerzfrei bebohrt wurde und mit einer Kunststofffüllung verschlossen wurde. Aus Zeitgründen hat der Zahnarzt den Nachbarzahn nicht machen wollen. Auf einem Foto gesehen dass hinten das Zahnfleisch sehr wund war evt. durch das Bohren was meine größten Beschwerden waren. Die Zahnfüllung fühlte sich wie ein störender klumpen Harz auf dem Zahn an .
Am 6.8 entwickelte sich ein starkes ziehen vom Backenzahnbereich hoch zum Wangenknochen, teilweise auch zum innenwinkel des Auge. Rotlicht brachte etwas linderung. Am 10.8 ist das ziehen weniger, dann wieder stärker. Am 11.8 stärkeres ziehen und die letzten drei Zähne sind Kaltwasserempfindlich. Mit Ibuprofen werden die Beschwerden eher stärker. Am 14.8 habe ich das ziehen nun auch auf der anderen Kieferseite. Beim hinlegen verschwinden die Probleme nach etwa einer Stunde und ich kann normal schlafen. 15.8 beim bücken und greifen nach etwas das am boden liegt bemerke ich den Pulsschlag drei mal am Zahn. Beim Treppenlaufen als wäre da eine Membran. Am 16.8 war ich tagsüber nahezu beschwerdefrei aber während der Arbeit bei Nacht immer dann wenn es etwas anstrengend wurde, spürte ich den Pulsschlag am Zahn. Heute, 17.8 beschwerdefrei geschlafen. Keine Aufbissbeschwerden, keine übertriebene Kälteempfindlichkeit aber aktuell ein leichtes ziehen oberkiefer links und rechts. Der nächste Zahnarzttermin ist am 18.8. Die Beschwerden fühlen sich lästig an, sie lassen sich gerade so ignorieren.
Vorgeschichte: Ich bin knirscher. Das alle möglichen Zähne mal für einen halben Tag blöd tun, sozusagen normalität wie auch das unterschiedliche Zähne mal höher sich anfühlen und der ganze Biss nicht passt.
Durch eine nicht gelungene Wurzelbehandlung vor etwa 10 jahren im Unterkiefer war ich ein Jahr lang Trigeminus Neuropath. Die Beschwerden die ich habe, erinnern mich daran. Damals war es mehr so ein starker Druck richtung Zähne in den Schädel hinein als würde ich wie verrückt auf einen quer sitzenden Bleistift beißen. Auch da hatte ich beim hinlegen nach etwa einer Stunde ruhe. Die Probleme verschanden innerhalb weniger Wochen schleichend nach einer Wurzelkanalrevision wo ein Restnerv aus dem Zahn gefischt wurde.
Letztes Jahr hatte ich kurz diese Trigeminusbeschwerden durch Zugluft mit einem Zimmerventilator. Etwa einen Monat vor der Zahnarztbehandlung hatte ich dieses starke ziehen immer nur beim hinlegen an den Oberkiefer Schneidezähnen was nach einer halben Stunde verschwand. Das Ziehen ist also nicht durch die Zahnarztbehandlung neu aufgetreten sondern "nur" schlimmer beworden und das es eben den ganzen Tag präsent ist.
Ein Zahn wurde damals zutode gebohrt. Ich spürte damals einen kurzen Schmerz wie wenn so ein Gummiband auf die Haut schnippt und dann wellenartig ein sehr starker Schmerz alle paar Minuten der sich mit Ibuprofen und Kälte lindern ließ.
Frage: Sind meine aktuellen Beschwerden auf einen sterbenden Zahnnerv zurück zu führen oder eher ein Problem das der Oberkiefer/Trigeminus Chronisch empfindlicher ist?
Soll ich am 18.8 auf eine Wurzelbehandlung drängen?
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