ich hoffe, Sie können mir eine Einschätzung geben.
Mein Zahnarzt hat mir mitgeteilt, dass theoretisch meine oberen Weisheitszähne (unten besitze ich zum Glück keine) operativ entfernt gehörten. Sie sind angelegt und liegen jetzt so, dass die Backenzähne das gerade Rauswachsen der Weisheitszähne verhindern würde. Mein Zahnarzt meinte jetzt, die Gefahr besteht, dass sich durch die Weisheitszähne irgendwann die Zähne generell verschieben oder die Backenzähne geschädigt werden könnten.
Ich bin allerdings fast 25 Jahre alt, überall steht die Weisheitszähne wachsen im Alter zwischen 18-25.
Warum können die Zähne nicht einfach drinbleiben? Wenn sie jetzt einfach so bleiben würden, also nicht mehr wachsen, kann doch nichts passieren..
Wäre nicht jetzt zufällig ein Röntgenbild gemacht worden, wäre doch niemanden aufgefallen, dass die Weisheitszähne nicht so optimal liegen..
Ich muss dazu sagen, ich habe eine extreme Nadel- und Spritzenphobie sowie Arztphobie aufgrund einer Traumatisierung.
Ich würde keinen fremden Arzt mit einer Nadel nur in die Nähe von mir lassen.
Die Rede ist schon von Vollnarkose für den Eingriff, aber selbst da braucht man eine Nadel..
Zudem wäre auch nach der Op ein Fädenziehen, Spülen, Tamponade einbringen/entfernen etc. kaum bzw. nicht möglich..
Wäre theoretisch die OP-Wunde an einer anderen Stelle (bspw. Hand), müsste man mich mit mehreren Leuten festhalten, damit solche Behandlungen möglich sind. Wobei mich das ganze auch wieder stark traumatisieren würde. Zudem geht Festhalten für Behandlungen im Mund ja schlecht..
Beruhigungsmittel, Emla-Betäubungscreme für die Hand, etc. helfen in der Situation nichts.
Darüberhin muss ich aufgrund einer Autoimmunerkrankung einen Immunsuppressiva nehmen und dadurch ist meine Wundheilung verlangsamt. Was für eine OP natürlich nicht so optimal ist.
Auf Stress reagiere ich auch mit starken Magen-Darm-Problemen, z.T. auch mit Erbrechen. Bei einer frischen Wunde im Mundraum, wäre dies nach dem Eingriff ja auch sehr kontraproduktiv.
Allen in allem möchte ich eigentlich diesen Eingriff auf keinen Fall durchführen lassen.
Habe allerdings große Angst vor möglichen Folgen.
Wie schätzen Sie das ganze ein? Im Internet steht immer, man müsste Nutzen und Risiken des Eingriffes abwägen.
Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Weisheitszähne wirklich irgendeinen irrevasiblen Schaden (an Backenzähne, Zahnverschiebung) anrichten können?
Gibt es irgendeine Möglichkeit trotz meiner starken Phobie die Behandlung durchzuführen?
Im Anästhesie-Thread (älterer Beitrag) habe ich was von einer Maskeneinleitung bei einer Vollnarkose gelesen. Das wäre ja für die Narkose an sich eine Möglichkeit, wenn das möglich wäre ohne Nadel. Ich weiß allerdings nicht, ob das überhaupt möglich wäre.
Aber die anderen Probleme nach dem Eingriff bleiben ja dann auch.
Danke für Ihre Mühe.
Ich bin gerade echt total verzweifelt.
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