Im November letzten Jahres ist mir vom ein auf den anderen Tag meine Backenzahnkrone (Zahn 37) zerbrochen. Sie war zu diesem Zeitpunkt schätzungsweise 10 Jahre alt, von daher Nichts ungewöhnliches.
Ich bin am gleichen Tag noch zum Zahnarzt, der mir ein Provisorium angefertigt hat. Eine Woche später wurden Abdrücke gemacht und zwischenzeitlich der restliche Zahn noch weiter geschliffen – angeblich hätte ohne diese Maßnahme die neue Krone nicht gehalten. Weitere zwei Wochen später wurde die neue Krone eingesetzt.
Seit diesem Moment habe ich nur noch Beschwerden. Ich habe beim Aufbiss starke Schmerzen. Der Zahnarzt hat mir dann mehrmals über mehrere Behandlungen hinweg immer wieder die Krone geschliffen, dies half aber zu keinem Zeitpunkt.
Schmerzen hatte ich wie schon erwähnt, einzig und alleine beim Zubeißen – keine Empfindlichkeit bei heiss oder kalt. Um eine Wurzelentzündung auszuschließen wurden auch Röntgenaufnahmen angefertigt, diese ließen aber keine Rückschlüsse auf eine Wurzelentzündung zu. Erwähnen sollte ich vielleicht noch, dass die Krone gefühlt/subjektiv eine ganz andere Form als die alte.
Nach dem alles Nichts half, wurde (meines Erachtens auf gut Glück) eine Wurzelkanalbehandlung durchgeführt, da "sich wahrscheinlich beim Beschleifen des restlichen Zahns die Wurzel entzündet hatte" – wie gesagt: Röntgenbilder sind unauffällig und absolut keine Schmerzen bei extremen Temperaturen.
Die Wurzelkanalbehandlung lief über vier Termine (geplant drei) und zwischendurch wurde immer wieder mit provisorischem Füllmaterial verschlossen. Nach dem letzten Termin (einsetzen der Kunststoff-Stäbchen unter Qualen) wurde nun endlich die "neue" Krone mit einer dauerhaften Füllung wieder verschlossen.
Seit dem wieder exakt die gleichen Schmerzen wie nach dem Aufsetzten der neuen Krone. Als nach einer Woche die Schmerzen immer noch nicht verschwunden sind, wurde nun wieder die Füllung in der Mitte der Krone beschliffen und ich habe Antibiotika (Penicillin) verschrieben bekommen.
Diese nehme ich jetzt seit zwei Tagen und bisher hat sich noch keine Verbesserung eingestellt, irgendwie vermute ich halt, dass das Problem ganz ein anderes ist – das ist auch der Grund, warum ich mich dazu entschlossen habe hier nach Rat und Ideen zu Fragen.
Tatsächlich habe ich das Gefühl, dass der Zahn "raus" wandert, so spüre ich morgens nach dem Aufstehen, dass der Zahn höher ist und Ober- und Unterkiefer an dieser Stelle als erstes aufeinander treffen. Beiße ich langsam mit gleichmäßigem Druck zu, so ist der Zahn wieder ein wenig tiefer als zuvor (so zumindest ist mein subjektiver Eindruck). Weiterhin hab ich seit dem auch einen leicht fauligen Geschmack im Mund – ist vielleicht aber auch Einbildung
Da ich seit November quasi nur noch auf der "gesunden" Seite kaue, sind diese Zähne natürlich auch extrem belastet und schmerzen mittlerweile auch – die Seite mit der neuen Krone leidet zusätzlich unter enormen Zahnstein, da trotz extrem sorgfältigen Putzen den ganzen Tag nicht darauf gekaut wird und sich so alles mögliche ablagert.
Weiß jemand Rat, hat etwas Ähnliches erlebt, hat einen Tipp, soll ich mir vielleicht eine zweite Meinung einholen?
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