ich habe folgendes Problem, bei dem mir bereits 3 Zahnärzte nicht weiterhelfen konnten.
Seit September 2019 habe ich eine Schmerzempfindlichkeit auf kalt (vor allem) und heiß (mäßig) unten links. Die Beschwerden sind langsam zunehmend. Nun wurde ein Röntgen angefertigt, es wurden die Standard-Tests (Vitalität, Beißprobe, Klopfen) gemacht. Alles im grünen Bereich. Laut Röntgendiagnostik ist auch alles kariesfrei.
Ich habe zwar auch freiliegende Zahnhälse, diese reagieren aber selbst beim Luftpuster kaum. Nun ist das seltsame, dass ich bereits beim Spülen mit Wasser < 15 °C einen deutlichen Kältereiz verspüre. Wollen wir - der Zahnarzt und ich - dann aber die genaue Stelle herausfinden, so misslingt das. Sämtliche Bereiche, die gezielt "gereizt" wurden, reagieren "normal".
Nun gibt es für mich zwei mögliche Erklärungen. Die Füllung am 7er wurde im April 2019 erneuert. Davor war das ebenfalls eine Kompositfüllung, die ich seit 11 Jahren hatte. Sie wurde damals mit zusätzlicher Unterfüllung aus GIZ gemacht weil die damalige Ärztin meinte, wir wollen die Pulpa mal zusätzlich schützen. Meine neue Zahnärztin entfernte die ausgewasche Füllung dann und meinte, wir brauchen keine Unterfüllung. Das würde die Haltbarkeit der Komposit nur negativ beeinflussen. Also wurde direkt auf Dentin geklebt. Ich habe irgendwie den Verdacht, dass die Schmerzen damit zusammenhängen könnten. Ist die Füllung denn schon sehr tief?
Eine weitere Erklärung könnte darin liegen, dass ich sehr erodierte Okklusalflächen (vor allem unten) habe. Das ist auf eine jahrelange falsche Putztechnik direkt nach dem Essen zurückzuführen (ist für den Zahnschmelz wohl das schädlichste, was man ihm antun kann). An diesen Stellen habe ich nach dem Verzehr von Sekt ohnehin tagelang Sensitivitäten. Allerdings verwende ich auch elmex Sensitiv Professional und 1x pro Woche Elmex.
Ein reines Fluoridieren (wir versuchten schon Duraphat) scheint hier keine Abhilfe mehr zu bringen. Daher die Frage: Kann man solche abgenutzten Okklusalflächen noch versiegeln und wäre das - alleine schon als Test - sinnvoll?
Die Alternative kann ja nicht darin liegen, dass ein Zahn "probeweise" Wurzelbehandelt wird, wenn keine Symptome einer irreversiblen Nerventzündung vorliegen. Dies hatte mir der letzte Zahnarzt empfohlen. Frei nach dem Motto: Wir fangen erst mal beim 7er an und wenn das Problem immer noch besteht, können wir ja den 6er behandeln. Ich fand das unmöglich, so ein Schuss ins Blaue...
Vielen Dank schon einmal!
Anbei das Röntgenbild:

Kommentar