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Weisheitszahn OP

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  • Weisheitszahn OP

    Nachdem der Weisheitszahn rechts unten mich nun seit Monaten quält (einseite Entzündungen im Hals, Schmerzen im Ohr, teilweise Schmerzen in der Brust im Herzbereich (<- kann letzteres überhaupt vom Weisheitszahn kommen?) habe ich heute einen Termin im Krankenhausbekommen für eine OP am Donnerstag.

    Unklarheit besteht beim Umfang des Eingriffs: Zunächst, vor wenigen Monaten, meinte mein Zahnarzt, man solle alle 4 auf einmal ziehen (am durchbrechen ist nur unten rechts), als ich mir die Überweisung von seinem Kollegen in der gleichen Praxis letzte Woche abholte, empfahl er nur die rechten beiden zu ziehen.
    Das Krankenhaus war heute der Meinung alle 4 ziehen zu wollen, wobei der bisher noch fühlbar unproblematische Weisheitszahn unten links relativ nahe am Hauptnerv sei und lt. Arzt eine "1%-tige Chance bzw Risiko bestünde, dass dieser verletzt würde mich Resultat Taubheit in der Lippe, etc. Er müsse zudem während der OP in zwei geschnitten werden.
    Ich habe gesagt, ich möchte nur rechts ziehen lassen, da mir spontan selbst 1% für dauerhafte Schäden vergleichsweise hoch erscheinen. Im Nachhinein weiss ich nicht, ob ich richtig gehandelt habe oder ggf. doch am Donnerstag darum bitten soll, alle 4 zu ziehen. Dafür wäre es relevant für mich zu wissen, was dieses 'Risiko' tatsächlich beinhält? Hängende nicht steuerbare Lippe? Beeinträchtigung bei Reden? Sonstiges? Kann der Zahn sich in Zukunft 'günstiger' verschieben, sodass er sicherer zum Hauptnerv entfernt ist? Oder kann gar das Gegenteil passieren, dass durch Warten sich das Zahn noch ungünstiger verschiebt?

    Die letzten Fragen sind natürlich allgemein auf Ihre Erfahrungswerte bezogen. Bei Bedarf kann ich einen anonymisierten Scan des Gebisses hochladen.

    Vielen Dank schon einmal!


  • Re: Weisheitszahn OP

    Hallo,

    ich antworte im Text.

    achdem der Weisheitszahn rechts unten mich nun seit Monaten quält (einseite Entzündungen im Hals, Schmerzen im Ohr, teilweise Schmerzen in der Brust im Herzbereich (<- kann letzteres überhaupt vom Weisheitszahn kommen?) habe ich heute einen Termin im Krankenhausbekommen für eine OP am Donnerstag.

    Unklarheit besteht beim Umfang des Eingriffs: Zunächst, vor wenigen Monaten, meinte mein Zahnarzt, man solle alle 4 auf einmal ziehen (am durchbrechen ist nur unten rechts), als ich mir die Überweisung von seinem Kollegen in der gleichen Praxis letzte Woche abholte, empfahl er nur die rechten beiden zu ziehen.
    Das Krankenhaus war heute der Meinung alle 4 ziehen zu wollen, wobei der bisher noch fühlbar unproblematische Weisheitszahn unten links relativ nahe am Hauptnerv sei und lt. Arzt eine "1%-tige Chance bzw Risiko bestünde, dass dieser verletzt würde mich Resultat Taubheit in der Lippe, etc. Er müsse zudem während der OP in zwei geschnitten werden.
    Ich habe gesagt, ich möchte nur rechts ziehen lassen, da mir spontan selbst 1% für dauerhafte Schäden vergleichsweise hoch erscheinen. Im Nachhinein weiss ich nicht, ob ich richtig gehandelt habe oder ggf. doch am Donnerstag darum bitten soll, alle 4 zu ziehen. Dafür wäre es relevant für mich zu wissen, was dieses 'Risiko' tatsächlich beinhält? Hängende nicht steuerbare Lippe?
    - Ja

    Beeinträchtigung bei Reden?
    - Ja

    Sonstiges?
    -Taubheitsgefühl

    Kann der Zahn sich in Zukunft 'günstiger' verschieben, sodass er sicherer zum Hauptnerv entfernt ist?
    - nein

    Oder kann gar das Gegenteil passieren, dass durch Warten sich das Zahn noch ungünstiger verschiebt?
    - verschieben nicht, aber die Entfernung wird tendentiell risikoreicher, je länger gewartet wird

    Die letzten Fragen sind natürlich allgemein auf Ihre Erfahrungswerte bezogen. Bei Bedarf kann ich einen anonymisierten Scan des Gebisses hochladen.

    Gruß Peter Schmitz-Hüser

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    • Re: Weisheitszahn OP

      Es ist eher zu vermuten, dass Sie Privatpatient sind und Ihnen eine teure Behandlung angedreht wurde. Zusammenhänge zwischen anderen Körperteilen und Zähnen sind nicht erwiesen und bisher kaum erforscht. Wenn Sie an den Zähnen keine Probleme haben (Schmerzen) warten Sie ab. Wenn Sie im Netz mal genau lesen, gehen solche "Operationen" meist daneben und fordern weitere Behandlungen. Die meisten Entfernungen sind überflüssig. Zumindest gibt es keine medizinischen Beweise für einen Vorteil der Entfernung nicht störender Weisheitszähne.

      Kommentar


      • Re: Weisheitszahn OP

        Das ist Unfug. Zum einen ist es keine teure Behandlung. Zum anderen gibt es Gründe, warum Weisheitszähne entfernt werden sollten. Was davon zutrifft können weder Sie noch ich aus der Ferne beurteilen.

        https://www.dgzmk.de/zahnaerzte/wiss...2k-update.html

        Gruß Peter Schmitz-Hüser

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        • Re: Weisheitszahn OP

          Ich habe zunächst zwei Zähne ziehen lassen (18, 48).

          Folgende Komplikationen haben sich ergeben:

          -Die Zunge ist nach knapp 2 Wochen noch leicht taub, weshalb ich noch etwas lisbele. Ich habe gehört dies sollte keine dauerhafte Komplikation sein!?

          -Die zweite Komplikation ist noch etwas schlimmer, ich mache mehrmals am Tag "Fehlbisse", sodass die Zähne leicht verschoben aufsetzen. Es kommt dabei zu einen kurzen aber sehr starken Schmerz an den Stellen, an denen die Weisheitszähne waren. Frage: Sind solche Fehlbisse beim Menschen normal und normalerweise einfach nicht schmerzhaft oder kann dies ggf. eine längerfristige Problematik werden?

          Kommentar


          • Re: Weisheitszahn OP

            [QUOTE=Alister1;n3031475]Ich habe zunächst zwei Zähne ziehen lassen (18, 48).

            Folgende Komplikationen haben sich ergeben:

            -Die Zunge ist nach knapp 2 Wochen noch leicht taub, weshalb ich noch etwas lisbele. Ich habe gehört dies sollte keine dauerhafte Komplikation sein!?
            - Das kommt darauf an, wie der Nerv traumatisiert wurde. Sehr oft erholt sich das wieder, je nach Ursache kann das aber dauern.

            -Die zweite Komplikation ist noch etwas schlimmer, ich mache mehrmals am Tag "Fehlbisse", sodass die Zähne leicht verschoben aufsetzen. Es kommt dabei zu einen kurzen aber sehr starken Schmerz an den Stellen, an denen die Weisheitszähne waren. Frage: Sind solche Fehlbisse beim Menschen normal und normalerweise einfach nicht schmerzhaft oder kann dies ggf. eine längerfristige Problematik werden?
            - Dazu kann ich aus der Ferne nichts sagen.

            Gruß Peter Schmitz-Hüser

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            • Re: Weisheitszahn OP

              Tja, nun muss ich leider hier doch noch einmal schreiben.
              Ich hatte von zwei Komplikationen bereichtet, die sich nahezu zum Glück wieder komplett gelegt hatten. Die Operation ist nun auch fünfeinhalb Wochen her.
              18 ist gut verheilt. 48 hat eine Wundheilstörung. Das Loch sei immer noch sehr tief. Ich muss zweimal die Woche zum Zahnarzt, der das Loch mit etwas zustopft, die Füllung fällt nach 1-2 Tagen wieder heraus. Dann fühlt es sich z.B. beim Trinken so an, also ob das Getränk in den Kiefer reinfließen würde (wahrscheinlich fühlt es sich nur so an). Leider ist mein nachbehandelnder Arzt von dieser Sorte, die mehr handelt als redet, weshalb ich zumindest hoffe, dass es noch einmal wird.

              1.) Gibt es einen Weg die Heilung zu beschleunigen? Der nachbehandelnde Arzt sagte, ich solle Schmerzmittel nehmen, aufgrund dessen, "da wo keine Schmerzen sind, heile es schneller". Ich habe an sich keine Schmerzen außer, wie oben beschrieben, ein starkes Unwohlsein beim Trinken. Sollte man auch Schmerzmittel nehmen, wenn man keine Schmerzen hat?
              2.) Am vierten Tag nach der OP, als die Fäden also auch noch drin waren, gab mir der nachbehandelnde Arzt das OK, dass ich wieder Rauchen darf. Ich überlege, inwiefern das Rauchen die Wundheilstörung begünstigt? (Dass rauchen nicht gesund ist, ist mir klar, nur kann sich dies zusätzlich auf die Störung auswirken und eventuell andere Probleme begünstigen, während eine Wunde im Mund ist?)

              Kommentar



              • Re: Weisheitszahn OP

                Lassen Sie sich eine Spritze mitgeben und spülen selber täglich zu Hause. Die Löcher können normal sein. Und wenn Sie schmerzfrei sind, muss das nicht unbedingt eine echte Wundheilungsstörung sein.

                Gruß Peter Schmitz-Hüser

                Kommentar

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