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Immer noch Druckschmerz am Knochen, 2 Monate nach WSR

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  • Immer noch Druckschmerz am Knochen, 2 Monate nach WSR

    Ich hoffe so sehr, hier einen hilfreichen Tipp zu bekommen:

    Ein nach Abschleifung für ein Veneer massiv entzündet gewesener Schneidezahn im Oberkiefer wurde nach einem Jahr ständiger Heiß-Kalt-Beschwerden endlich wurzelbehandelt (Uniklinik-Endodontogie, mit Spezialgerät).

    Da sich zwischenzeitlich auch ein dicker Knubbel außen am Zahnfleisch in Höhe der Wurzelspitze gebildet hatte, wurde diese einige Wochen nach der Wurzelfüllung resiziert (auch an der Uniklinik).

    Der Zahn selbst machte dann keine Beschwerden mehr, ist jetzt nicht mehr heiß-kalt- und auch nicht mehr druckempfindlich,

    ABER: Nach wie vor ist Druck auf die Stelle der WSR sehr unangenehm, schon bei Gesichtsmimik zieht es da oben und bei Berührung der Backe unterhalb der Nasenspitze ist es ebenfalls nach wie vor sehr unangenehm. Manchmal sind die Beschwerden nur minimal, dann wieder heftig. Ich habe auch immer das Gefühl, dass da so ein süßliches Sekret runterkommt. Laut DVT ist alles in Ordnung. Der Chirurg meint, vor einem halben Jahr wird nicht noch mal geschnitten.

    Ich habe aber Angst, dass die Entzündung den Knochen sukzessive auffrisst. Ein anderer Kieferchirurg meinte vor einem Monat, er vermute eine Knochenhautentzündung. Gibt es sowas am Kieferknochen auch?

    Bei jedem Zug der Oberlippe nach links zieht es an der Wurzelspitze (die ja nicht mehr da ist) heftig.
    Bin ratlos, hilflos und langsam wirklich verzweifelt, zumal beide Chirurgen jetzt auch noch einen Monat lang weg sind.

    Seit über einem Jahr habe ich nun diese Beschwerden und auch wenn der Zahn selbst Ruhe gibt, kann doch etwas nicht stimmen da oben im Knochen. Was meinen Sie als Experte - soweit dies aus der Distanz mögich ist.


  • Re: Immer noch Druckschmerz am Knochen, 2 Monate nach WSR

    Hallo,

    ich antworte im Text.

    Ich hoffe so sehr, hier einen hilfreichen Tipp zu bekommen:

    Ein nach Abschleifung für ein Veneer massiv entzündet gewesener Schneidezahn im Oberkiefer wurde nach einem Jahr ständiger Heiß-Kalt-Beschwerden endlich wurzelbehandelt (Uniklinik-Endodontogie, mit Spezialgerät).
    - Unter Mikroskop, mit Kofferdam?

    Da sich zwischenzeitlich auch ein dicker Knubbel außen am Zahnfleisch in Höhe der Wurzelspitze gebildet hatte, wurde diese einige Wochen nach der Wurzelfüllung resiziert (auch an der Uniklinik).
    - Wie lange ist das jetzt her?

    Der Zahn selbst machte dann keine Beschwerden mehr, ist jetzt nicht mehr heiß-kalt- und auch nicht mehr druckempfindlich,

    ABER: Nach wie vor ist Druck auf die Stelle der WSR sehr unangenehm, schon bei Gesichtsmimik zieht es da oben und bei Berührung der Backe unterhalb der Nasenspitze ist es ebenfalls nach wie vor sehr unangenehm. Manchmal sind die Beschwerden nur minimal, dann wieder heftig. Ich habe auch immer das Gefühl, dass da so ein süßliches Sekret runterkommt. Laut DVT ist alles in Ordnung. Der Chirurg meint, vor einem halben Jahr wird nicht noch mal geschnitten.

    Ich habe aber Angst, dass die Entzündung den Knochen sukzessive auffrisst.
    - so schlimm wi ein Ihrer Vorstellung ist es nicht

    Ein anderer Kieferchirurg meinte vor einem Monat, er vermute eine Knochenhautentzündung. Gibt es sowas am Kieferknochen auch?
    - nein

    Bei jedem Zug der Oberlippe nach links zieht es an der Wurzelspitze
    - es zieht nicht an der Wurzelspitze, es zieht am Weichgewebe, dass dort ansetzt, wo die Wurzelspitze war. Das nur nebenbei

    (die ja nicht mehr da ist) heftig.
    Bin ratlos, hilflos und langsam wirklich verzweifelt, zumal beide Chirurgen jetzt auch noch einen Monat lang weg sind.

    Seit über einem Jahr habe ich nun diese Beschwerden und auch wenn der Zahn selbst Ruhe gibt, kann doch etwas nicht stimmen da oben im Knochen. Was meinen Sie als Experte - soweit dies aus der Distanz mögich ist.[/QUOTE]
    - nicht viel, aus der Distanz kann ich Ihre Situation nicht einschätzen. Klassische Probleme wären: bestehendes Problem vom ehemaligen Zahnnerven/ von der Erst-Wurzelbehandlung, Längsfraktur, Überlastung/ Fehlkontakte auf dem Zahn.

    Wenn die Wurzelbehandlung nicht unter dem Mikroskop durchgeführt wurde, stellen Sie sich mal bei einem Spezialisten für Wurzelbehandlungen außerhalb der Uni vor. Vielleicht kann dort eine Abgrenzung vorgenommen werden.

    Alles andere ist blind und aus der Ferne nicht zu beurteilen.

    Gruß Peter Schmitz-Hüser

    Kommentar


    • Re: Immer noch Druckschmerz am Knochen, 2 Monate nach WSR

      Da gibt es noch eine Möglichkeit !

      Fistelbildung am Schneidezahn direkt unterhalb der Nase kann
      gravierende Folgen haben.
      Zumindest wenn hier zu spät eingegriffen wurde.
      Möglich eine Erweiterung in das direkt umliegende Gewebe.

      Soll heißen:
      zwar wurde mit der WSR der ursprüngliche Herd entfernt,
      jedoch hat dieser zuvor einen Weg gefunden um im nahen
      Umfeld zu streuen.
      Zitat:
      Ich habe auch immer das Gefühl, dass da so ein süßliches
      Sekret runterkommt.

      Jedenfalls gibt es wohl eine Entzündungsreaktion ???
      MfG


      Kommentar


      • Re: Immer noch Druckschmerz am Knochen, 2 Monate nach WSR

        Vielen Dank für die Antworten auf meine Frage. Die WSR fand am 22.5.2019 in der MKG der Uni Würzburg statt. Etwa 10 Tage vorher war der (einkanalige Front)Zahn mit endodontologischem Spezialgerät (Ultraschall, Mikroskop etc., alles auf neuestem Stand) om Oberarzt der Endontologie an der Uniklinik abgefüllt worden.
        Ich trage nachts auch immer eine Knirschschiene.
        Hätte man eine mögliche Längsfraktur oder eine Fistel denn nicht im DVT sehen müssen? Ein solches wurde vor und zwei Wochen nach der Behandlung angefertigt.
        Was würden Sie mir raten, zu tun?
        Der MKG-Chirurg meinte auf meine Emailanfrage, er vermute, bei Extraktion des Zahnes würden die Beschwerden bestehen bleiben.
        Ich bin richtig verzweifelt mittlerweile.
        Danke!

        Kommentar



        • Re: Immer noch Druckschmerz am Knochen, 2 Monate nach WSR

          Die Fistel hat schon vor der WB an der Wurzelspitze bestanden.
          Eben dieser weiße Gnubbel im Zahnfleisch !
          Genau da liegt da Problem !

          Sind da einige Tage od. Wochen vergangen kann sich hier ein
          winziger Kanal in umgebendes Gewebe gebildet haben .
          Z.B entlang des Lippenbändchends Richtung Nase auf der gleichen Seite.
          Würde vielleicht zu Ihrer Beschreibung passen mit dem Sekret !?
          Dieser ließe sich kaum darstellen.

          Zitat:
          Der MKG-Chirurg meinte auf meine Emailanfrage, er vermute, bei Extraktion des Zahnes würden die Beschwerden bestehen bleiben.

          Kann sein , muß nicht sein ???

          Betreff: Knirscherschiene:
          Kann es sein, das der betroffene Zahn hier besonders belastet wird?
          Oder auch empfindlich reagiert?
          MfG





          Kommentar


          • Re: Immer noch Druckschmerz am Knochen, 2 Monate nach WSR

            Hallo, Bagh11, und herzlichen Dank für die Antwort.
            Es gab keinen weißen Knubbel am Zahnfleisch, sondern eine Art Knubbel (Schwellung) über der Wurzelspitze des Zahnes. Man hatte mir erklärt, dass dies entzündliches Gewebe sei, das durch die bei mir anatomisch sehr dünne Knochenschicht nach außen wandert. Seit der Resektion ist der Knubbel weg, aber der Druckschmerz geblieben.
            Die Kontakte des Zahnes wurden alle gezielt so eingeschliffen, dass gar keiner mehr besteht zum Gegenzahn.

            Auf gut Glück möchte ich mir den mit einem teuren Veneer überkronten und nun so aufwändig behandelten Zahn erst mal nicht ziehen lassen, denn ich habe - rein intuitiv - das Gefühl, da sitzt was im Knochen, das bleibt, auch ohne Zahn.

            Im DVT hat man weder vor noch nach der Behandlung irgendetwas erkennen können. Also rausgeschmissenes Geld....
            Der Arzt sagte noch, eine mögliche Längsfraktur könne man im DVT eh nicht erkennen. Er glaube aber nicht, dass eine vorliege. Wie kann man so eine Fraktur denn dann diagnostizieren?


            Jetzt fahre ich noch mal zu einem Kieferchirurgen und erfrage dessen Rat. Schrecklich! Mit dem ersten Veneer auf dem Zahn hatte ich keinerlei Schwierigkeiten. Hätte ich die Dinger bloß nicht erneuern lassen.
            Hinterher ist man immer klüger.

            Danke für die Anteilnahme!

            Kommentar


            • Re: Immer noch Druckschmerz am Knochen, 2 Monate nach WSR

              Zitat:
              Da sich zwischenzeitlich auch ein dicker Knubbel außen am Zahnfleisch in Höhe der Wurzelspitze gebildet hatte, wurde diese einige Wochen nach der Wurzelfüllung resiziert (auch an der Uniklinik).
              vom 30:07:2019

              Mit Ihrer letzten Antwort widersprechen Sie ihrer ersten Anfrage hier im Forum !?

              Ich versuche das noch mal zu sortieren:

              Zitat:

              Ein nach Abschleifung für ein Veneer massiv entzündet gewesener Schneidezahn im Oberkiefer wurde nach einem Jahr ständiger Heiß-Kalt-Beschwerden endlich wurzelbehandelt

              Der Zahn war schon vorgeschädigt, die Beschwerden gaben schon den Hinweis !!!

              Frage:
              Wie oft wurde die Wurzel behandelt?
              In welchen Abständen ?
              Vermessung etc. ?
              Wurde die Wurzelspitze nach der WSR v. innen abgefüllt, abgedichtet?

              Zitat:
              Schrecklich! Mit dem ersten Veneer auf dem Zahn hatte ich keinerlei Schwierigkeiten. Hätte ich die Dinger bloß nicht erneuern lassen.

              Das wäre auch kein Garant für Beschwerdefreiheit gewesen.
              Möglicherweise war der Zahn eh schon stark vorgeschädigt.
              Möglicherweise hätten Sie keine vor Ort Probleme bekommen, sondern
              allgemein gesundheitliche Probleme unklarer Genese ???

              Allgemein:
              Sind ihre Narben gut verheilt ?

              Versuchen sie diesen Wundbereich in die Zahnpflege sehr schonend mit
              einzubeziehen. Leichte Massagen.
              Finden Sie für sich eine Art Gymnastik !

              Möglich eine Nervenreizung nach dem Eingriff !?
              Schneidezahn ist ein sehr sensibles Gebiet !


              MfG

              Ps:

              Zitat:
              Auf gut Glück möchte ich mir den mit einem teuren Veneer überkronten und nun so aufwändig behandelten Zahn erst mal nicht ziehen lassen, denn ich habe - rein intuitiv - das Gefühl, da sitzt was im Knochen, das bleibt, auch ohne Zahn.

              Kann stimmen, kann auch nicht stimmen !
              Hier würden Sie sich halbjährlichen Kontrollen unterziehen müssen !
              Bis eine Knochenwunde nach WSR sich einigermaßen gut verschließt
              dauert es einige Monate, je nach Heilungsprozeß !





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              • Re: Immer noch Druckschmerz am Knochen, 2 Monate nach WSR

                Hallo Bagh11,
                danke nochmal für die ausführliche Antwort.

                Inwiefern ich bezüglich des Knubbels meiner ersten Frage im Forum widersprochen haben soll, erschließt sich mir nicht.
                Am Zahnfleisch, direkt auf Höhe der Wurzelspitze, hatte ich einen Knubbel, der nicht weiß war, sondern einfach ein Knubbel.
                Dieser hat sich seit der WSR nicht mehr nachgebildet.

                Erst vorhin kam ich nun von einem äußerst renommierten Kieferchirurgen zurück, der sich alles genaustens angesehen hat und mir dringend riet, den Zahn zu belassen. Es gibt definitiv keine Fistel und keine Entzündung.
                Meine anatomischen Knochenverhältnisse seien an der Stelle hauchdünn. Das Ende der Wurzelspitze sitzt direkt am dünnen Knochen. Seit der WSR fehlt ein Knochenstückchen. Der Arzt meinte, es sei eine Nervenreizung, die durch die langwierigen Prozeduren entstanden ist und die weiterbestehen wird, auch ohne den Zahn. Dies sei jedenfalls seine Meinung. Und wenn ich Sie recht verstanden habe, deuteten Sie das vorhin auch an.

                Alles sei an der Uniklinik "hervorragend" gemacht worden. Optimale Wurzelfüllung, ebenso punktgenaue Resektion, Wunde bestens verheilt, Zahnfleisch in "ungewöhnlich" gutem Zustand. Darüber kann ich mich immerhin ja freuen.....

                Der Zahn war, um Ihre Frage noch zu beantworten, an der Uniklinik vom OA der endodontologischen Fachabteilung mehrfach mit Ultraschall, Mikroskop unter Kofferdammschutz gespült worden, nachdem mein Hauszahnarzt zuerst manuell mit Feilen und, wie ich später erfuhr, überholtem Ledermix den Kanal beandelt hatte.

                Es handelt sich vermutlich um ein durch die massive Beschleifung beim Veneertausch entstandenes Schleiftrauma.

                Der Kieferchirurg heute meinte, es bliebe mir nur noch eine neurologische Untersuchung. Aber ich solle mir gut überlegen, ob ich eine Nervenbehandlung (Botox oder Ähnliches) wirklich wolle. Das sei alles nicht ohne.

                Also werde ich wohl mit den Beschwerden leben müssen. Der Chirurg meinte noch, dass bei Zahnverlust ein Implantat aufgrund der Knochenverhältnisse sehr fragwürdig wäre. Der Mann ist erfahrener Implantologe, also vertraue ich ihm.

                Der die WSR durchgeführt habende Chirurg der Uniklinik meinte, man müsse in halbes Jahr nach so einer Resektion warten, da Knochenheilung dauere. Der heutige Chirurg meinte, da wachse vermutlich gar kein Knochen nach.... ????

                Danke nochmal herzlichst für Ihre Zeilen!!!!

                Freundliche Grüße

                Kommentar


                • Re: Immer noch Druckschmerz am Knochen, 2 Monate nach WSR

                  Über die neurologische Untersuchung hatte ich auch
                  nachgedacht.
                  Allerdings eher zur Analyse.
                  Zudem ein schwieriges Thema !
                  Der Verdacht liegt eh nah.

                  Schließe mich da weitestgehend auch den Meinungen an.
                  Deshalb der Vorschlag :
                  für sich an den gereizten Nerven zu arbeiten !

                  Zitat meinerseits:
                  Versuchen sie diesen Wundbereich in die Zahnpflege sehr schonend mit
                  einzubeziehen. Leichte Massagen.
                  Finden Sie für sich eine Art Gymnastik !

                  Auch im Schmerzbereich.
                  Ein geschädigter Nerv kann sich regenerieren, dazu braucht er jedoch auch
                  wieder Anregungen !
                  Und viel Geduld !!!

                  Mit dem Knochen, das lassen Sie 1/2 jährlich prüfen u. wenn es nur ein
                  Zahnfilm ist.

                  Anmerkung:
                  Sollte Ihnen irgenwann auffallen das Sie gesundheitlich allgemein
                  irgendwie unpassende Krankheitssymptome haben, halten
                  Sie diesen Zahn im Auge !!!

                  Alles Gute,
                  MfG


                  Kommentar


                  • Re: Immer noch Druckschmerz am Knochen, 2 Monate nach WSR

                    Hallo Bagh11,
                    ganz herzlichen Dank für all Ihre Aussagen. Sie scheinen vom Fach zu sein, da Sie so fundierte Auskünfte geben können. Ich schätze Ihre Mühe sehr.

                    Nun beunruhigt mich, was Sie bezüglich anderer Symptome geschrieben haben, die ich seither evtl. erlebe, denn in der Tat habe ich phasenweise seit etwa einem halben Jahr immer wieder das Gefühl, dass die Muskeln nicht mehr so gut innerviert werden, die Feinabstimmung bei der Motorik schlechter geworden ist, und immer, ,wenn zwischendurch dieser Zahn bzw. der KNochen über ihm mehr weh tut, das Sprechen viel schwerer geht, also die Artikulation der Laute.

                    Ich bin Lehrerin und habe festgestellt, dass im Laufe der sprechintensiven SChultage sich die Symptomatik immer verschlimmert. Bei Ruhe wird es besser.

                    Aber diese Schwierigkeiten bei der Lautbildung, die ich da jetzt wahrnehme, beunruhigen mich. Ganz besonders heftig sind die, nachdem ich etwas Kaltes gegessen habe. Dann scheint die Zunge für einige Momente nahezu unbeweglich.

                    Vielleicht hat das alles auch gar nichts zu tun mit dem Nerv am Zahn. Vielleicht aber ja doch - und wenn ja, wie gehe ich dann der Sache nach?

                    Wegen der schlechteren Motorik hat der Hausarzt schon diverse Rheuma- und Autoimmunwerte untersucht, aber nichts gefunden. Auch eine im März konsultierte Neurologin fand nichts, wobei ich ihr von dem Zahn gar nichts gesagt hatte, weil ich gar nicht auf die Idee eines Zusammenhangs kam.

                    Morgens, nach Herausnahme der "Antiknirschschiene" (Oberkiefer) ist es immer erst mal deutlich besser. Im Laufe des Tages verschlimmert es sich dann. Zurzeit sind Ferien. Das ist gut.

                    Ich danke Ihnen ganz herzlich für Ihre Mühe und Anregungen!

                    Mit freundlichen Grüßen

                    Kommentar



                    • Re: Immer noch Druckschmerz am Knochen, 2 Monate nach WSR

                      Ich bin nicht vom Fach !
                      Hatte allerdings mitte der 80er Jahre mit 2 Zahnleichen zu tun.

                      Ein Zahn hat sich unbemerkt nach einer ganz normalen Zahnbehandlung
                      (Füllung) verabschiedet. War vereitert durch einen abgestobenen Nerv.
                      Tatsächlich hatte sich die Situation akkut gemeldet, indem ich über
                      mehrere Wochen akute Fieberschübe bei 39,7° hatte.
                      Keiner konnte sich das erklären, Beschwerden gab es auch keine vor Ort.
                      Dann war das vorbei. Späterhin kamen bis dahin nie gekannte Veränderungen
                      wie Kreislaufstörungen, Hyperlichtempfindlichkeit etc. dazu bis z.
                      Nervensusammenbruch. war dann lange krank.
                      Gerade als ich ca 2 TG wieder gearbeitet hatte, traten plötzlich Zahnschmerzen
                      auf.
                      Wie es so ist tastet man mit der Zunge die region ab u. versucht zu lokalisieren.
                      Dabei konnte ich eine Erhebung feststellen. Im Spiegel kontrolliert
                      fand ich eine kleine stecknadelkopf große Stippe am Zahnfleisch, die sich
                      ca 1 Std. später leicht rötlich einfärbte.
                      Habe v. der Arbeit aus meinen ZA angerufen, der mich sofort in die Praxis
                      bestellt hat.
                      Zahn eröffnet u. Eiter abgelassen.
                      Ich werde das niemals vergessen den Gestank.
                      Am Tag danach eine akute Nebenhöhlen- Stirnhöhlenvereiterung.
                      Noch nie im Leben gehabt. Mein HA (Internist) hat super reagiert
                      Später gestiftet u. überkront.

                      Es hat ca 3 Mon. gedauert bis sich wieder alles einigermaßen normalisiert
                      hat, vor allem diese Hyperlichtempfindlichkeit.
                      Ich bekam meinen alten Arbeitsplatz wieder mit entsprechender Einarbeitungs-
                      zeit.


                      Der 2e Zahn da wußte ich noch nicht mal das dieser wurzelbehandelt wurde.
                      Schneidezahn ob. rechts.
                      Dieser hat ca 11 J. gestreut, neben dem zuvor behandelten.
                      Bis 1997 die Situation total eskaliert ist.
                      Danach fing ein Spießrutenlauf an.
                      Erst 1999 wurde eingegriffen mit WSR, die eher alles verschlimmerte.
                      Situation verkannt. danach ging der Spißrutenlauf erst richtig los !
                      (Habe mit den Resten heute noch zu tun).
                      In dieser Zeit fing ich an mich mit den RÖ´s, Ct´ etc zu beschäftigen
                      u. auch den Unterlagen meiner Zahnärzte.
                      Habe daraus viel gelernt u. konnte einiges nachvollziehen betreff WB
                      die alle nicht so waren wie sie sein sollten !!!

                      Was den zu erst behandelten Zahn betrifft kam es nach 1997 zu einer akuten
                      Trigeminusneuralgie. Der ZA hat mich zappeln lassen, wollte den Zahn
                      nicht ziehen. Die Reaktionen im Organismus werde ich nie vergessen,
                      einmal nach der Lokalanästhesie u. vor allem als der Zahn gezogen wurde.
                      Bin dann zur Arbeit (Spätschicht) gefahren u. einige Std. später waren
                      die Schmerzen verschwunden.
                      Habe hier auch vielfach über Trigeminus 1-3 recheriert.
                      Eines der komplexesten Nervensysteme überhaupt.

                      Dieses nur als grobes Beispiel was eventuell passieren kann, wenn !

                      Jeder Mensch bzw. Organismus reagiert anders, auch wenn die Situation
                      sich scheinbar ähnlich oder gleich darstellt !


                      Haben Sie seit der WSR, außer den bisher geschilderten Symptomen
                      eine Verbesserung gespürt od. eine Veränderung ?

                      Mit Ihren anderen Angaben muß ich mich noch mal in Ruhe
                      auseinander setzen.

                      Ganz wichtig:
                      machen Sie sich aktuell nicht verrückt, betrachten das Ganze nüchtern.
                      MfG

                      Ps:
                      Das was Sie versuchen mit Neurologen u. Immununtersuchungen habe ich
                      damals auch gemacht.
                      Im Vergleich zu den Werten aus den jährlichen Checks fand sich eine
                      leichte Erhöhung der weißen Blutkörperchen an der oberen Grenze zu
                      normal.





                      Kommentar


                      • Re: Immer noch Druckschmerz am Knochen, 2 Monate nach WSR

                        Hallo BagH11,
                        das ist ja vielleicht eine Odyssee, die Sie da hinter sich haben. Wahnsinn. Bis man da erst mal auf die Ursachen kommt. Und dann das Ziehen des Zahnes auf gut Glück, bei Ihnen immerhin mit Erfolg verbunden.

                        Ich habe schon gelesen, dass es viele gibt, die wurzelbehandelte Zähne grundsätzlich als schädlich betrachten, weil sich dadurch angeblich Leichengifte, mindestens aber Herde etc. bilden sollen, die den Körper ständig belasten.
                        Vielleicht stimmt das, aber ich möchte mir keinesfalls meine mittlerweile etwa fünf wurzelgefüllten Zähne ziehen lassen, solange ich an denen keine zu lokalisierenden Beschwerden habe.
                        Denn die Leute, die für´s Ziehen solcher Zähne plädieren, lehnen ja auch Implantate ab, und mit einem Gebiss möchte ich möglichst nicht rumlaufen.
                        Zwei Implantate habe ich schon und mit denen bislang keinerlei Probleme.

                        Wenn man nur wüsste, wovon körperliche Allgemeinbefindlichkeitsbeschwerden bzw. Symptome, wie Sie sie z.B. hatten, letztlich kommen.

                        In meinem Fall leuchtete mir sehr ein, was der Kieferchirurg mir gestern ausführlich erklärte: Das empfindliche Nervengeflecht unter der Nasenwurzel, in meinem Fall mangels Knochen gleich noch empfindlicher.
                        Dass ich damit wohl werde leben müssen, habe ich noch nicht so ganz verinnerlicht. Aber es gibt ja Leute, die mit viel schlimmeren Dingen leben müssen.

                        Übrigens haben auch bei mir diverse Notdienstzahnärzte immer wieder den "Knubbel" aufgeschnitten und ausgedrückt. Aber jeder dieser Ärzte sagte dann immer, dass seltsamerweise gar nichts rauskäme. Es gab keinen Eiter etc. Das war das ungewöhnliche an der Sache.

                        Der Oberarzt der Endodontologie der Uniklinik, der meinem Email-Behandlungsgesuch freundlicherweise nachkam, führte dann die Behandlung ohne jegliche Erklärungen durch. Er schwieg komplett. Das fand ich sehr merkwürdig. Aber mein Eindruck war, dass er sehr gründlich und akkurat gearbeitet hat. Nach Abfüllen des Zahnes führte er mich rüber in die Kieferchirurgie zur Begutachtung und dort hieß es: 10 Tage später WSR.

                        Die Beschwerden seither haben sich insofern geändert, dass der Knubbel weg ist und damit das Spannungsgefühl bei jeder noch so geringen Mimik.
                        Wenn ich die Oberlippe aber in eine Richtung ziehe, spannt es eben. Und wenn ich länger spreche oder mich gestresst fühle, tut es plötzlich weh, vergeht nach einer Weile dann aber wieder einigermaßen.

                        Eine Woche lang neulich war ich komischerweise fast ganz beschwerdefrei. Dann auf einmal ging es wieder los. Wie das nur zusammenhängt.

                        Ich werde keinen Neurologen aufsuchen, denn der gestrige Chirurg meinte, ich müsse mir gut überlegen, ob ich die neurologischen Behandlungen will, denn die seien wenig erfolgreich und mit etlichen Nebenwirkungen verbunden.

                        Sein Vorschlag war, so weit wie möglich die Sache ignorieren und damit zu leben zu versuchen.

                        Haben Sie keine wurzelbehandelten Zähne bzw. würden Sie solche Zähne nach Ihren schlimmen Erfahrungen immer ziehen lassen?

                        Mit vielen Grüßen

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                        • Re: Immer noch Druckschmerz am Knochen, 2 Monate nach WSR

                          Zitat:
                          Ich habe schon gelesen, dass es viele gibt, die wurzelbehandelte Zähne grundsätzlich als schädlich betrachten, weil sich dadurch angeblich Leichengifte, mindestens aber Herde etc. bilden sollen, die den Körper ständig belasten.

                          So ganz ganz von der Hand zu weisen ist das nicht,
                          (wie ich selbst erfahren durfte).
                          wurde es jedoch anders formulieren.

                          Das Problem ist oft, das möglicherweise nicht alle Reste entfernt werden können !
                          Hat teils mit dem komplexen Aufbau der Wurzelspitze als solches zu tun.
                          Irgendwann kann es zu einem Rückfall kommen.
                          Dieser Verlauf ist dann schleichend,unterschwellig, ohne örtliche Symptome.
                          Kann jedoch zu allgemeinen Symptomen im Organismus führen
                          ohne das etwas sichtbar ist.

                          Theoretisch wäre es das Beste eine WB intensiv durchzuführen u. im Anschluß
                          direkt eine WSR zu machen u. die verbliebene Wurzelspitze als solches zu versiegeln
                          bzw. abzufüllen.
                          Wurde bei mit damals gemacht, allerdings mind. eineinhalb Jahre zu spät.

                          Zitat:
                          Vielleicht stimmt das, aber ich möchte mir keinesfalls meine mittlerweile etwa fünf wurzelgefüllten Zähne ziehen lassen, solange ich an denen keine zu lokalisierenden Beschwerden habe.

                          Dazu besteht auch kein Grund sofern Sie allgemein Fit sind u. keine
                          auffälligen allgemein gesundheitliche Probleme haben !
                          Was außer Ihrer Norm steht !!!
                          Tote Zähne haben die Neigung sich anders zu melden als über
                          lokale Beschwerden wenn es zu entzündlichen Prozessen kommt !
                          Es gibt keinen Nerv mehr der ein direktes Signal senden könnte.

                          Zitat:
                          Denn die Leute, die für´s Ziehen solcher Zähne plädieren, lehnen ja auch Implantate ab, und mit einem Gebiss möchte ich möglichst nicht rumlaufen.
                          Zwei Implantate habe ich schon und mit denen bislang keinerlei Probleme.

                          Ich würde das nicht so verallgemeinern.

                          Ich persönlich würde schon Implantate anwenden.
                          Fakt ist jedoch :
                          ich kann es mir nicht leisten !

                          Zudem habe ich seit dem Eingriff am Schneidezahn u. den nachfolgenden
                          Komplikationen auch heute noch diverse Beschwerden !
                          Mal mehr mal weniger.
                          Wiederspricht einem Implantat !
                          Ich habe im OK ein Vollgebiss, komme damit sehr gut klar.
                          Im UK ein Teilgebiss.
                          Ein Zahn ist kritisch, wurde darauf hingewiesen das es möglicherweise
                          früher od. später zur WB kommt.
                          Habe ich abgelehnt !
                          Dann kommt das Problem eventuell mit Teleskop-Gebiss.
                          Zu teuer.
                          Werde mir auch keine gesunden Zähne anschleifen lassen!
                          Werde hier auch eine Lösung finden !
                          Die noch gesunden Zähne möchte ich mir nicht ziehen lassen !


                          Zitat:
                          Wenn man nur wüsste, wovon körperliche Allgemeinbefindlichkeitsbeschwerden bzw. Symptome, wie Sie sie z.B. hatten, letztlich kommen.

                          Das ist es was ich meine.

                          Im Wissen um tote Zähne, gibt es da den ersten naheliegenden
                          Verdacht !!!
                          Wenn es sich denn um Veränderungen handelt die nicht mit dem
                          allgemeinen Mißbefinden bei normalen Erkältungen, Empfindlichkeit,
                          Sensiblitäten etc. in gewohnter Zeit verschwinden od. sich manifestieren
                          bzw. auch andere Symptome bei denen der Hausarzt, die üblichen Anwendungen
                          etc. nicht mehr helfen, sollte man vielleicht aufmerksam werden.
                          Grob definiert !

                          Zitat:
                          Ich werde keinen Neurologen aufsuchen, denn der gestrige Chirurg meinte, ich müsse mir gut überlegen, ob ich die neurologischen Behandlungen will, denn die seien wenig erfolgreich und mit etlichen Nebenwirkungen verbunden.

                          Sein Vorschlag war, so weit wie möglich die Sache ignorieren und damit zu leben zu versuchen.

                          Hier schließe ich mich an !

                          So wie Sie das jetzt schildern werden Sie etwas Geduld brauchen !
                          Den Verdacht hatte ich auch schon.
                          Daher Zitat meinerseits:
                          Versuchen sie diesen Wundbereich in die Zahnpflege sehr schonend mit
                          einzubeziehen. Leichte Massagen.
                          Finden Sie für sich eine Art Gymnastik !

                          Zitat:
                          Haben Sie keine wurzelbehandelten Zähne bzw. würden Sie solche Zähne nach Ihren schlimmen Erfahrungen immer ziehen lassen?

                          Ja , definitiv werde ich mich auf dieses Risiko nicht mehr einlassen !!!
                          Allerdings muß man auch in Betracht ziehen das die WB´s mitte der 80er Jahre
                          stattgefunden haben.
                          Kontrollen etc. wurden verschlammt. Ich selbst war völlig unbedarft u.
                          habe dem ZA vertraut.

                          Heute gibt es da schon andere Erkenntnisse, Behandlungsmöglichkeiten,
                          was jedoch keine Garantie sein muß.

                          Definitiv werde ich mich jedoch nicht mehr auf eine WB etc.einlassen !



                          Alles Gute für Sie !!!








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