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Wundheilung nach Extraktion und Implantatversorgung

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  • Wundheilung nach Extraktion und Implantatversorgung

    Moin zusammen,

    ich hatte den 2.6er als Pfeilerzahn für eine Brücke. Der Zahn wurde vor 19 Jahren wurzelgefüllt und diente seither für eine Brücke, da der Prämolar fehlte. Heute hätte ich das anders versorgen lassen, aber nun. Es hat ja auch so lange gehalten. Vor 7 Jahren bekam ich Schmerzen und suchte den Notdienst auf, da mein ZA im Urlaub war. Auf dem Röntgenbild meinte er eine entzündete Kieferhöhle erkannt zu haben und verschrieb mir ein Antibiotikum, das auch wirkte. Zumindest hatte ich nach kurzer Zeit keine Beschwerden mehr. Letzten Dezember meldete sich der Zahn wieder mit einem Abszess. Den ließ ich versorgen, Antibiose, Ruhe. Zunächst. Leider fing er wieder an. Auf der Röntgenaufnahme war dann ein Schatten an der Wurzelspitze zu erkennen. Auch wenn die Prognose schlecht war entschieden wir uns als letzten Zahnerhaltungsversuch für eine WSR. Die verlief unkompliziert aber leider erfolglos. Vor 1 1/2 Wochen habe ich den Zahn extrahieren lassen. Beim Ziehen sagte der Chirurg, dass die Knochenlamelle ziemlich angegriffen war und dass er ziemlich viel Entzündungsgewebe entfernen musste. Wenn ein Implantat infrage käme, dann sicher nur mit Knochenaufbau. Schmerzmittel musste ich bis zum vierten postoperativen Tag einnehmen, das ist für mich ungewöhnlich. Ich leite für mich daraus ab, dass das keine Kleinigkeit war und ich spüre heute noch, dass das alles andere als ausgeheilt ist. Allerdings sind das keine Schmerzen im eigentlichen Sinne. Schwer zu erklären. Wie sich ein trocken gefallenes Zahnfach anfühlt, weiß ich noch von der Entfernung eines Prämolars. Danach habe ich mit dem Rauchen aufgehört. Für immer. Ich glaube, das braucht etwas Zeit zum Heilen, oder? Lieber mal 1/4 Jahr warten mit dem Knochenaufbau? Habe im September einen Termin fürs Vorgespräch. Zu der Entzündung: mir ist aufgefallen, dass mein Allgemeinbefinden eine Woche nach der Extraktion wesentlich besser ist. Ich war immer irgendwie abgeschlagen, besonders abends. Kann es sein, dass die Immunabwehr mit so einem kleinen Entzündungsherd so gefordert ist, dass man müde wird?

    Beste Grüße!

    Tom


  • Re: Wundheilung nach Extraktion und Implantatversorgung

    Zitat:
    Kann es sein, dass die Immunabwehr mit so einem kleinen Entzündungsherd
    so gefordert ist, dass man müde wird?

    Das ist noch die harmloseste Definition.

    WSR behandelte Zähne sind immer ein Risikofaktor.
    Auch bei bester Behandlung bleibt ein Restrisiko.

    Allerdings ist es kaum möglich körperliche, immunologische auch
    Physische wie psychische Prozesse ohne die Vorkenntnis eines
    toten Zahnes hier in ein mögliches Verhältnis zu bringen!
    Möglich sind hier fast alle Varianten.

    Leider selbst erlebt ohne Kenntnis eines abgestorbenen Zahnes,
    Dieser wurde Wurzelbehandelt später gestiftet, überkront, hat
    Jahrelang gestreut !
    Ein anderer Zahn (Schneidezahn) wurde auch wurzelbehandelt.
    Irgendwann gab es Auffälligkeiten im OK.
    Wurde verworfen.
    Hatte hier jedoch schon lange ungeklärte Allgemeinsymptome!
    2 Jahre später ist die Situation eskaliert.
    Gehe bewusst nicht weiter auf dieses Thema ein.
    Damit begann für mich ein Sprießrutenlauf.
    Ich für mich persönlich würde nie wieder einen Zahn wurzelbehandeln lassen,
    auch wenn medizinisch heute schon wesentlich mehr möglich ist.
    Frage eben was ist in 5 J in 10 J. od.15 J ???
    Schlägt man sich plötzlich mit unerklärlichen Symptomen herum
    die sich kein Arzt erklären kann ?
    Es gibt keinen medizinischen Nachweiß ?
    Psychosoma ist so einfach !!!

    Sie haben für sich das Eine od. Andere schon richtig erkannt.

    Zitat:
    Ich glaube, das braucht etwas Zeit zum Heilen, oder? Lieber mal 1/4 Jahr warten mit dem Knochenaufbau? Habe im September einen Termin fürs Vorgespräch.

    Sehr gute Entscheidung !
    Hier die Wundheilung beobachten, eventuell wieder zur
    Kontrolluntersuchung gehen.
    Alles Gute für Sie,
    MfG

    Kommentar


    • Re: Wundheilung nach Extraktion und Implantatversorgung

      Hallo,

      hoffe, ich habe aus Ihrem langen Text Ihr eigentliches Anliegen richtig rausgelesen.

      Bei jungen und gesunden Menschen ist ein solcher Prozess eher lokal. Dennoch kann es sein, dass sich die Wundheilung etwas hinzieht.

      Was die implantologische Frage betrifft, im oberen, hinteren Seitenzahnbereich ist fast immer ein Knochenaufbau erforderlich. Wie man genau vorgeht, hängt immer von der individuellen Situation ab.

      Gruß Peter Schmitz-Hüser

      Kommentar


      • Re: Wundheilung nach Extraktion und Implantatversorgung

        Danke für die Antworten und Sorry für zu viel Prosa. Wundheilung verläuft gut, denke ich. Wird täglich besser. Das mit dem Knochenaufbau ist bekannt. Die Frage ist, ob es überhaupt noch geht, weil der Knochen durch die Entzündung stark angegriffen ist. Der Chirurg klang nicht sehr zuversichtlich. Abwarten. Ich fand es nur bemerkenswert, dass mein Allgemeinbefinden nach der Extraktion besser ist, als vorher. Das kann aber subjektiv sein.

        Beste Grüße!

        Tom

        Kommentar



        • Re: Wundheilung nach Extraktion und Implantatversorgung

          Knapp drei Wochen später: keinerlei Missempfinden mehr. Wie der Chirurg in dem Bombenkrater ein Implantat zum Halten kriegen will? Ich bin gespannt. Er wird's schon richten.

          Kommentar


          • Re: Wundheilung nach Extraktion und Implantatversorgung

            Knochenangebot zu schlecht für Implantat. Leider macht der 2.7er auch Probleme. Schatten an der Wurzelspitze. Der dürfte dann als Pfeilerzahn für eine Brücke auch entfallen. Mal gucken, was vom Knochenkamm im Oberkiefer noch übrig ist, wenn wir den exen. Evtl. reicht es ja mit Knochenaufbau für eine Implantat getragene Brücke vom ehem. 2.7er zum ehem. Premolar. Ich fürchte aber, das läuft auf einen herausnehmbaren Zahnersatz hinaus.

            Kommentar


            • Re: Wundheilung nach Extraktion und Implantatversorgung

              Zitat:
              Ich fand es nur bemerkenswert, dass mein Allgemeinbefinden
              nach der Extraktion besser ist, als vorher.
              Das kann aber subjektiv sein.

              Da kann ich Sie beruhigen !
              Das hat auch nichts mit einem subjektiven Gefühl zu,
              es ist eine Tatsache !!!
              Hatte das in meinem Beitrag schon erwähnt.

              Ein herausnehmbarer Zahnersatz kann auch erst mal als
              Provisorium dienen. Besser als nichts.
              Gerade im Bereich der hinteren Molaren dauert es sehr lange,
              bis sich eine möglicherweise ausreichende Knochenstruktur
              wieder aufgebaut hat. Dann noch der Entzündungsfaktor !?

              Betreff Ihres 2-7ers müssen Sie in Absprache mit Ihem Arzt
              entscheiden was sinnvoll ist.

              Vielleicht macht es auch Sinn über eine zielgerichtete
              Antibiotikatherapie nachzudenken, nach dem exen des 2-7ers ?
              Falls hier wirklich noch endzündliche Prozesse im Kiefer stattfinden ?

              Amoxicillin wäre hier allerdings wohl weniger geeignet meiner
              persönlichen Erfahrung nach !!! Es gibt speziellere Antibiotika.

              Halten sie Rücksprache mit Ihrem Arzt.
              Alles Gute für Sie !!!
              MfG



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              • Re: Wundheilung nach Extraktion und Implantatversorgung

                Ich bin in einer Woche eh beim ZA. Dann besprechen wir die Einzelheiten. Ich bin nicht eitel, Wegen meiner reicht auch eine Teilprothese. Implantate wären natürlich eleganter. Aber es muss auch Sinn machen.

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                • Re: Wundheilung nach Extraktion und Implantatversorgung

                  Alles Gute für Sie !

                  Vielleicht auch eine Zweitmeinung einholen ?

                  Im Prinzip haben Sie das richtig erkannt !
                  Man kann aber auch immer noch machen, wenn man sicher ist !

                  MfG

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