ich melde mich weil weil ich vollkommen verzweifelt bin. Ich bin 33 Jahre alt und bei mir wurde letztes Jahr ein Knochenabbau von ca. 80% durch eine aggressive Parodontitis diagnostiziert, die mein damaliger ZA trotz halbjährlicher Besuche und mehreren (!) Röntgenbildern nicht erkannt hat. Leider habe ich selbst davon nichts gemerkt, weil mir nicht bewusst die typischen Symptome aufgefallen sind.
Die Parodontitis wurde jetzt ein Jahr lang erfolgreich behandelt und ich bin wohl entzündungsfrei, meine Zahntaschen sind wieder vollkommen normal.
ABER ich habe im gesamten Oberkiefer nur noch Knochenangebot von 2-4mm. Ein Teil meiner Zähne hat „nur“ Lockerungsgrad I, einige Grad II und zwei Grad III. Diese beiden sind sichtbar locker.
Die Lockerungen betreffen meine Front- sowie auf einer Seite die Backenzähne. Die Optik ist wg. fehlendem Zahnfleisch und Lücken durch den Knochenabbau sehr schlecht, jetzt wo das Zahnfleisch entzündungsfrei ist und sich wieder normalisiert hat.
Ein ZA sagt jetzt, dass alle meine Zähn oben raus müssen, ein Knochenaufbau über den gesamten Kiefer aber nicht nicht möglich ist und meine einzige Option ist eine herausnehmbare Vollprothese im OK!
Ein zweiter sagt mir, dass man versuchen kann durch die dauerhafte und 4-wöchige Versorgung mit Doxygel meinen Knochen über ein Jahr wieder aufzubauen und so meine Zähne zu erhalten.
Ich bin bin verwirrt und hab Angst.
Daher:
Kann es tatsächlich sein, das bei Patienten bei Entnahme aller eigener Zähne überhaupt kein Knochenaufbau möglich ist und ich somit auch keine implantatgetragene dauerhafte Zahnreihe oder zumindest eine implantatgestützte Prothese (also Verzicht auf Haftcreme und Gaumenplatte) tragen kann? Ich lese überall das man das selbst bei extremen Fällen mit z.B. Eigenknochen durchführen kann. Der ZA hat mir leider nicht verständlich erklärt warum das bei mir nicht geht.
UND:
Haben Sie von der Doxygel Methode gehört, bei der man Knochen rund um die bestehenden Zähne wieder züchten kann? Ist das ansatzweise realistisch?
Ich habe wirklich große Angst so früh und jung mit einer klassischen altmodischen und belastenden Prothese leben zu müssen.
Für Ihre Meinung wäre ich sehr dankbar!
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