kurz zu meiner Vorgeschichte: vor 4 Jahren bekam ich an meinem vorletzten Backenzahn oben links aufgrund von Schmerzen eine Wurzelbehandlung. Danach war der Zahn immer noch schmerzhaft sodass mir eine Wurzelspitzenresektion empfohlen wurde. Diese wurde dann auch durchgeführt. Der Zahn gab danach Ruhe, jedoch war es trotzdem immer noch so dass er in Abständen von mehreren Wochen/Monaten immer mal einen oder zwei Tage weh tat. Manchmal musste ich dann auch eine Schmerztablette nehmen. Der Zahn war dann immer sehr druckempfindlich, kauen war dann da nicht möglich und etwas pulsiert hat er auch. Ich dachte mir dann wenn es denn immer wieder weggeht und nicht schlimmer wird, kann ich damit leben und es ist ok. Zwar war auf dem Röntgenbild ein minimaler leichter Schatten über dem Zahn erkennbar, das könnte jedoch auch einfach nur Narbengewebe von der vorherigen WSR sein und wenn der Schmerz im Zahn immer wieder weg geht, wäre das halt in Ordnung sagte mien Zahnärztin. Sie meinte, das könnten dann einfach Phantomschmerzen oder Narbenschmerzen sein oder auch Schmerzen vom Trigeminus Nerv.
In den letzten Monaten häuften sich diese schmerzhaften Tage mit diesem Zahn nun aber und vor einem Monat hatte ich dann sogar mal über eine ganze Woche lang richtige Zahnschmerzen die immer gegen Mittag anfingen und abends stärker wurden und pulsierten. Mit einer Ibuprofen 400 am Tag waren diese aber gut in den Griff zu kriegen sodass ich eine Woche lang jeden Tag eine nahm. In dieser Zeit wurde ich wieder beim Zahnarzt vorstellig welcher mich zum Kiefernchirurg schickte. Dort erkannte man auf dem Röntgenbild auch einen kleinen Schatten und auch hier sagte man mir das könnte auch nur Narbengewebe sein oder aber leicht entzündet. Man riet mir hier zu einer erneuten, zweiten Wurzelspitzenresektion. Nun habe ich im Netz vieles davon gelesen, dass die Erfolgschancen bei einer 2. WSR deutlich geringer sind (dies sagte mir auch der Kiefernchirurg), dass meist die eigentliche Ursache des Zahnschmerzes nicht beseitigt wird und das der Zahn meist früher oder später eh wieder rummuckt und dann auch gezogen werden muss. Mir stellt sich daher die Frage ob ich den Zahn dann nicht gleich ziehen lassen soll?! Einerseits würde ich mir die Strapazen der wirklich nicht so schönen OP ersparen (an diesem Zahn muss von beiden Seiten, also auch von Gaumen, in den Kiefer gebohrt werden) und ich hätte wahrscheinlich am ehesten Ruhe was die Schmerzen betrifft. Andererseits sagte mir mein Zahnarzt dass ich dann dort auf jeden Fall ein Implantat rein machen MÜSSTE, den gerade dieser Zahn wäre mit der wichtigste im ganzen Gebiss, welcher alles hält und stützt. Aber ehrlich gesagt würde ich aus Kostengründen eigentlich erstmal kein Implantat wollen sondern die Lücke erstmal frei lassen, bei diesem Zahn sieht man es ja auch nicht.
Meine Frage ist im Prinzip würden Sie mir mit meiner Vorgeschichte dazu raten, nochmal eine zweite WSR machen zu lassen oder lieber gleich den Zahn zu ziehen und ob es dann gebisstechnisch auch geht, dass dort erstmal eine Lücke bleibt für ein paar Jahre (dann würde ich sicherlich irgendwann mal auch ein Implantat dort setzen lassen)? Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen!!
Liebe Grüße!
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