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Schwankschwindel durch Zähne/Kiefer?

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  • Schwankschwindel durch Zähne/Kiefer?

    Hallo liebes Onmeda-Team,

    ist es möglich, dass Zähne

    1. noch nicht ganz fertig wurzelbehandelter Zahn im OK
    2. Verspannungen im Kiefer
    3. evtl. zu hohe Kronen

    eine Art Schwankschwindel auslösen können?

    Habe morgens nach dem Aufwachen (trage eine Aufbissschiene) oft Schwindel, bin tagsüber müde und abgeschlagen. Nacken, Schulter und Rücken sind auf der Seite, an der ich die Kronen habe (seit ca. 1/2 Jahr) meist verspannt. Zur Zeit bin ich deswegen sogar krankgeschrieben, weil der Schwindel 1x tagsüber (nach Physiotherapie HWS und Kiefer) sehr extrem aufgetreten ist.

    Der Internist, HNO, Orthopäde und Neurologe haben noch nichts gefunden. Der Zahnarzt sieht hier auch keinen Zusammenhang und sagt der Biss ist gem. dem Papiertest in Ordnung.

    Können Sie mir einen Tip geben?

    MfG
    Soni


  • Re: Schwankschwindel durch Zähne/Kiefer?


    Hallo,

    ja, diese Beschwerden können von den Zähnen ausgelöst werden. Die Kunst liegt darin, in Ihrer Situation heraus zu filtern, ob das bei Ihnen der Fall ist. Dazu ist u.a. eine zahnärztliche manuelle Untersuchung von Kiefergelenk, Muskulatur usw erforderlich ("Funktionsdiagnostik").

    Gruß Peter Schmitz-Hüser

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    • Re: Schwankschwindel durch Zähne/Kiefer?


      Hallo,

      ich habe den Zahnarzt nochmal darauf angesprochen. Er behauptet, da der letzte sehr lange Schwindelanfall/Taumel (Dauer ca. 2 Stunden) nach dem Aufstehen bei der Physiotherapie erfolgte, seien die Zähne/Kiefer als Ursache ja praktisch schon ausgeschlossen, da der Physiotherapeut in seiner Behandlung speziell die Halswirbelsäule und den Kieferbereich gelockert habe.

      Mfg
      Soni

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      • Re: Schwankschwindel durch Zähne/Kiefer?


        Hallo,
        ich war heute nochmal bei meinem Zahnarzt und habe um ein Röngtenbild gebeten. Dabei ist herausgekommen, dass der vor ca. 4 Wochen wurzelbehandelte Zahn Nr. 15 oben hinter der Spitze am Übergang zur Nebenhöhle noch eine Entzündung hat und der Zahnarzt meinte, dass meine leichten Nebenhöhlenprobleme daher kommen könnten. Es müsste auf jeden Fall eine Wurzelspitzenresektion gemacht werden. Das die Entzündung durch eine zu hohe Krone auf dem Gegenzahn Nr.45 und zu viel Druck entsteht, glaubt er nicht.

        Der anschließend aufgesuchte Kieferchirurg denkt, dass es eine Chance von 30% gibt, dass die Nebenhöhlensymptome hier herrühren. Den Schwindel sieht er hier nicht ursächlich. Habe jetzt erstmal ein Antibiotikum erhalten und einen Termin im April.

        Mein Zahnarzt hat sich nochmal meine Schiene angesehen und befand sie nach wie vor für in Ordnung. Nach der Funktionsanalyse damals hatte er die LZP so gearbeitet, dass ich mit der rechten Unterkieferseite weiter nach hinten schieben konnte und meinte so müsse es sein und gehe nicht anders wegen dem Kreuzbiss vorne links. Die Situation mit den LZP ansich war vom Kiefer her entspannt.Da ich mit dieser Lösung oft Kontakt zu einem Frontzahn hatte und dies unangenehm war hat er die letztendlichen Kronen nun so gearbeitet, dass ich etwas weiter nach vorne gedrückt werde. Und da auf den letzten Zähnen wenig bis kaum Kontakt war wurden diese etwas höher gearbeitet. Bin jetzt in einer viel geführteren Position. Jetzt behauptet, er das wäre die optimale Kiefergelenksposition.
        Seit August versuche ich nun damit zurechtzukommen, habe aber dauernd den Eindruck, dass ich das wegbeißen müsse und muß immer aufpassen die Zunge locker am Gaumen zu halten und keinen Zahnkontakt zu haben. Nachts trage ich die Schiene. Ich wache aber morgens immer deutlich verspannter auf als früher. Der Zahnarzt meint, dass sei mein Problem, ich würde zuviel pressen. Deshalb übe ich mich seit einem halbem Jahr im lockerlassen, Progressiver Relaxation und Physiotherapie und Logopädie.

        Ich warte jetzt erstmal die Wurzelspitzenbehandlung ab und schau dann mal weiter.

        Mein Problem ist, dass ich aufgrund der Tatsache, dass ich mehrere Kronen hintereinander habe nicht sagen kann wo geschliffen werden müsste, damit es entspannter ist und der Arzt sagt er sieht keine Störkontakte. Krieg noch die Krise mit meinen Zähnen.

        MfG
        Soni

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        • Re: Schwankschwindel durch Zähne/Kiefer?


          Hallo,

          ich hätte noch zwei Fragen.

          Der Kieferchirurg hat jetzt erst im April einen Termin für mich.
          Das Antibiotikum Clindamycin soll ich 4 Tage vorher einnehmen.

          Ich habe zur Zeit nur ab und zu ganz leichte Beschwerden an dem Zahn und wie gesagt leichte Probleme mit den Nebenhöhlen.

          Sollte ich dann nicht schon vorher ein Antibiotikum nehmen, damit sich die Entzündung nicht weiter ausbreitet, weil es ja noch eine ganze Zeit hin ist?

          An dem Zahn ist ja bereits vor 4 Wochen eine Wurzelkanalbehandlung begonnen worden und der Zahn provisorisch verfüllt worden. Muß noch vor der Wurzelspitzenresektion der Zahn schlußendlich verfüllt werden oder erfolgt dies danach. Das habe ich in der Aufregung heute vergessen zu fragen.

          MfG
          Soni

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          • Re: Schwankschwindel durch Zähne/Kiefer?


            Guten Tag

            Sie sollten mal uu jemandem gehen, der sich mit Funtionsdiagnostik/CMD richtig auskennt.

            Vielleicht ist der Biß zu hoch und Sie vertragen gar keine Schiene, weil Sie dann gar keine Ruheschwebe mehr haben.

            Ein auf CMD spezialisierter Zahnarzt kann das rausbekommen.

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            • Re: Schwankschwindel durch Zähne/Kiefer?


              Bei der Wurzelbehandlung kann ich nur den Tipp geben, einen Spezialisten für Wurzelbehandlungen aufzusuchen. In dem Themenfeld hat sich eine Menge getan.

              M.M. nach wird der Großteil der Wurzelspitzenresektion unnötig durchgeführt. Außerdem birgt das einfach Kappen der Wurzelspitze - was immer noch der Großteil der Chirurgen macht - eine deutlich schlechtere Prognose, als das Reinigen des Zahninneren "von unten her" (rethrograde WSR).

              Gruß Peter Schmitz-Hüser

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