ich war am Wochende zum Zahnärtztlichen Notdienst aufgrund von Schmerzen im rechten Oberkiefer.
Dieser hat durch eine Röntgenaufnahme (nur einzelne Zahnaufnahme) eine Zyste oberhalb des mittleren rechten Schneidezahns (Zahn 1.1) festgestellt.
Diesen Schneidezahn habe ich mir vor ca. 10 Jahren im Alter von ca. 8 - 9 Jahren ausgeschlagen.
Der Zahnarzt hat mir, da bei diesem Zahn bereits der Nerv abgestorben war, den Zahn aufgebohrt und eine Wurzelbehandlung durchgeführt. Danach hat er die Zyste gespült, ein Medikamend durch den Wurzelkanal eingespritzt und den Zahn provisorisch verschlossen.
Nun war ich am Montag zu meinem Hauszahnarzt. Dieser hat ein großes Röntgenbild erstellt und mich sofort mit einer Überweisung zur durchführung einer WSR 11 zum Kieferchirurgen.
Dieser hat sich die bereits erstellten Röntgenbilder angesehen und darauf hin eine 3D-Röntgenaufnahme angefertigt. Auf dieser war nun zu sehen, dass die Zyste sich von dem o.g. Schneidezahn bis einschließlich zum 4. Zahn im rechten Oberkiefer zieht und von der Zyste diese Wurzelspitzen eingefasst sind.
Nun hat der Kieferchirurg direkt eine Zystektomie (also die komplette Entfernung des Zystenbalgs) mit anschließenden Implantaten an den betroffenen Zähnen als einfache möglichkeit oder die transplantation von Hüftknochen im Kiefer als Behandlung dieser Zyste vorgeschlagen. Jedoch meinte er, dass hierbei sehr wahrscheinlich auch 2-3 Zähne durch Implantate ersetzt werden müssten bzw. beim Erhalt der Zähne die Wahrscheinlichkeit, dass Reste der Zyste erhalten bleiben und sich wieder neu bilden relativ hoch ist.
Nun habe ich gelesen das eigendlich auch eine Zystostomie (also die Öffnung der Zyste und die Vernähung der Mundschleimhaut mit dem Zystenbalg) möglich ist. Hierbei würde sich dann die Zyste langsam (Prozess der ein, bis mehrere Jahre dauern kann) wieder zurück bildet und wieder Knochen an dieser stelle aufgebaut wird.
Dabei könnten dann aber auch die Zähne erhalten bleiben.
Wäre dies nicht eine Option die man durchführen könnte, damit die gesunden Zähne noch erhalten blieben könnten?
Denn nichts ist ja bekanntlich besser wie die echten Zähne, und die Kosten für Implantate werden ja eigendlich nicht von gesetzl. Krankenkassen übernommen.
Vielen Dank schoneinmal!
Viele Grüße
Dennis
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