ich wende mich an Sie, da ich langsam nicht mehr weiter weiß und mit meinen Kräften am Ende bin. Ich möchte mich jetzt schon für meinen langen Text entschuldigen
Mitte 2010 wurde von meinem damaligen Zahnarzt festgestellt, dass ich mir das Zahnfleisch an den beiden hinteren Backenzähne (unten) und am linken 2. Zahn davor zurück geputzt hätte und nun meine Zahnhälse frei liegen. (ich hatte eine Schmerzempfindlichkeit bei kalten und süßen Speisen bekommen) Im April 2010 bekam ich schließlich 3 Kronen. Das Provisorium, welches ich bis zur Fertigstellung der Kronen bekommen hatte, hatte ich nach der ersten Nacht bereits durchgebissen und es wurde geflickt. Hier begann ich Ibu gegen die Schmerzen zu nehmen. In dieser Zeit konnte ich auch nicht meine Aufbissschiene tragen. Im Mai bekam ich die Keramik Kronen eingesetzt.
Beim Einsetzen sagte der Zahnarzt ich solle meine Zähne aufeinander beissen, damit die Kronen später richtig sitzen, dies tat ich auch. (wohl bemerkt aufeinander) Als die Betäubung nachgelassen hatte, merkte ich, dass ich nicht richtig beißen konnte. Ich bin wieder zum Zahnarzt und er hat mir die oberen Zähne durch Abschleifen angeglichen. Ende Mai bekam ich eine neue Aufbissschiene.
Ich bin dann in regelmäßigen Abständen immer wieder zum Zahnarzt, da ich immer noch Schmerzen hatte und Ibu alle 5-6 Std nehmen musste. Diese hatten sich zu dem Zeitpunkt bereits über den gesamten Unter- und Oberkiefer ausgebreitet. Zuerst wurde mir immer wieder gesagt, "Sie können gar keine Schmerzen haben." Dann wurde mir 4x "Creme" unter die Krone (rechts) gesetzt, was sehr schmerzhaft war. Zuletzt hat dieser Zahnarzt eine Laserbehandlung gegen Bakterien an dem betroffen Zahn durchgeführt.
Nun bekam ich auch Schmerzen auf der linken oberen Seite, ich wurde im November 2010 an einen Chirurgen verwiesen der eine WSR durchführte. Nach der Op hatte ich abends solche Schmerzen, dass ich am ganzen Körper zitterte und kaum noch sprechen konnte. Ich sollte den Abend 2 extra Schmerz Tabletten nehmen und sofort am nächsten morgen zum Chirurgen kommen. Hier erhielt ich dann Novalgin, um die Schmerzen in den Griff zu bekommen. Links wurden die Schmerzen besser, aber auf der rechten Seite hatte ich nach wie vor Schmerzen. Dazu kam ein Druckgefühl im Ohr.
Ich musste zu einem Notzahnart, welcher mir sagte, dass die letzte Krone nicht optimal sitzen würde. Mein Arzt ging aber nicht weiter darauf ein und meinte nur, dass es Zeit brauche, bis sich alles beruhigt. Da hatte ich bereits 7 Monate Schmerzen und Schmerzmittel hinter mir und konnte nur noch im linken vorderen Bereich kauen. Da ich nach längerem warten am Empfang keinen neuen Termin bekam, bin ich am nächsten Tag zu einem anderen Zahnarzt. (Mein Notzahnarzt)
Ich sah zu dem Zeitpunkt aus wie ein "Schluck Wasser in der Kurve", war total verzweifelt und bekam schon Schnappatmung, wenn ich nur im Wartezimmer sitzen sollte. Da ich starke Ohrenschmerzen hatte, ließ ich durch einen Allgemein Arzt mein Ohr untersuchen, er konnte aber nichts feststellen. Der jetzige Zahnarzt geht sehr auf mich ein und nimmt sich auch Zeit für mich. Es wurde festgestellt, dass ich einen sehr starken Biss habe, meine Kiefergelenke nicht optimal aufeinander liegen und dass die Triggerpunkte des Trigeminus äußerst empfindlich sind und schmerzen. Außerdem war der Zahn vor der Krone abgebrochen und musste behandelt werden. (März 2011) Trotz Betäubung merkte ich an einem Punkt das Bohren und mir liefen wieder mal vor Schmerzen die Tränen ich dachte ich müsste umfallen. Dieser Zahn ist immer noch provisorisch geflickt und bereitet mir Schmerzen, wenn ich wirklich mal auf der rechten Seite beiße. Die Aufbissschiene trage ich nicht mehr, da diese die Schmerzen verstärkt hat.
Ich bekam eine Überweisung zum Physiotherapeuten. Erstellte fest, dass mein Kopf schief sitzt und hat meine gesamten Halswirbel und die 2 ersten Brustwirbel korrigiert. Ich bekam (kaufte) eine Halskrause zur zeitweisen Entlastung, welche ich aber nicht mehr nutze. Ein S-Kissen habe ich auch gekauft, welches sehr gewöhnungsbedürftig ist. Ich nutze es aber. Mittlerweile bekomme ich eine Fußreflexzonenmassage und mein Nacken wird mit "Wellen" aufgelockert. (Apparat liegt dann im Nacken) Da die Schmerzen im Gesicht mittlerweile nicht mehr aus zu halten waren, sich auch auf den Bereich über dem rechten Ohr und Gaumen ausgebreitet hatten (wie ein Krampf im hinteren rechten Gaumenbereich Richtung Segel) und sogar die Haut auf Berührungen mit Schmerzen reagierte und mein Kurzzeitgedächtnis „angeschlagen“ war, bin ich nochmal zum Hausarzt gegangen, dieser hat mir seit knapp 2 Wochen Gabapentin 300mg verschrieben. Die Dosierung ist nun 1-1-2 und meine Schmerzen sind zum größten Teil weg. (Das Ohr schmerzt manchmal trotz Tabletten. Druckgefühl) Jedoch habe ich nun manchmal ein Knirschen und Knacken, wenn ich den Kopf drehe und wenn ich mit dem Hinterkopf auf dem S-Kissen liege, merke ich einen Druck auf die Luftröhre, so dass ich etwas schwerer Luft bekomme. Ergo liege ich nur noch auf der linken Seite.
Die Krone, der provisorische Zahn vor der Krone und auch die oberen abgeschliffenen Zähne bereiten mir Schmerzen beim kauen, ich kaue nur noch auf der linken Seite. Und entweder schmerzt der überkronte Zahn, oder Zahn der davor liegt, stetig. Ich kann den Ursprung der Schmerzen nicht richtig deuten. Nach wie vor nehme ich immer noch die Novalgin Tropfen um über den Tag zu kommen, aber langsam bin ich an meine Grenzen gestoßen, da mich die Schmerzen zermürben und Menschen, die niemals solche Schmerzen hatten, es nicht verstehen können, dass ich meine Arbeit nicht so ausführen kann wie vorher. (Pädagoge in einem Freizeitheim) Das Gabapentin soll ich noch 6-8 Wochen nehmen und dann langsam runter dosieren, dann sollte sich der Trigeminus so weit beruhigt haben, dass er nicht mehr schmerzt. Ich hoffe es inständig.
Meine Fragen nun an Sie,
kann es sein, dass die oberen Zähne nach dem Abschleifen so empfindlich sind, dass sie andauernd Schmerzen verursachen?
Ist es am Besten, dass die Krone abgenommen und neu aufgesetzt wird? (Wenn es denn geht)
Sollten die beiden letzten Zähne einer Wurzelbehandlung unterzogen werden?
Sollte lieber ein MRT von meinem Kopf, Hals und der Wirbelsäule gemacht werden, um feststellen zu können, was „verkehrt sitzt“?
Und die letzte Frage, kann mein jetziger Zahnarzt diese Behandlung durchführen, ohne dass die Krankenkasse dagegen ist (wegen der Garantie der Krone)?
Es tut mir Leid, ich weiß es sind Fragen über Fragen. Aber es ist Wochenende und ich sitze hier mal wieder mit Schmerzen und weiß nicht mehr ein noch aus. Als ich auf dieses Forum gestoßen bin, keimte in mir ein Hoffnungschimmer hoch, da hier viele Menschen mit Beschwerden gepostet haben und sie immer kompetent geantwortet haben und auf sie eingegangen sind. Ich werde diesen Beitrag nochmals unter „Chronische Schmerzen“ posten, da ich nicht genau weiß, unter welche Kategorie ich in meinem Fall posten soll.
Ich danke Ihnen jetzt bereits, dass Sie meinen Beitrag gelesen haben.
Mit freundlichen Grüßen
Sonja
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