Vor einem halben Jahr ist mir oben links der 2. Seitenzahn von hinten (Weissheitszahn nicht mitgezählt) entfernt worden. Seine Zahnwurzeln ragten so weit in die Kiefernhöhle hinein, dass ich wiederkehrende Sinusiten (Nasennebenhöhlentzündungen) hatte.
Ich knirsche nachts mit den Zähnen. Ein Kieferorthopäde rät mir, ein Titanimplantat mit einem weichen Keramikaufbau zu implantieren.
Im Netz steht, dass Zähneknirschen grundsätzlich eine Kontraindikation für ein Zahnimplantat ist. Der menschliche Zahn wächst in einer Zahnhaut leicht beweglich in den Knochen ein; das Implantat hingegen direkt in den Knochen.
Frage 1: Verträgt der Kieferknochen den Druck des Zähnknirschens, wenn er insbesondere durch einen unflexiblen Keramikaufbau ungefedert auf den Knochen übertragen wird, oder wird er sich entzünden?
Bisher habe ich mir wegen des Zähneknirschens immer noch altmodische Inlays und Kronen aus Gold einsetzen lassen, weil das Material weniger bruchanfällig ist und durch die geringere Härte den Gegenzahn weniger abschleift.
Frage 2: Wie lange wird ein weicher Keramikaufbau bei Zähneknirschen voraussichtlich halten?
Frage 3: Wie hart ist eine weiche Keramik im Vergleich zum Zahnschmelz?
Frage 4: Welche alternativen Materialen könnten als Aufbau noch in Frage kommen? Die Implantatschraube besteht aus Titan. Verschiedene Metalle aufeinander macht man ja nicht.
Frage 5: Wie lange kann ich das Implantat hinaus schieben, ohne einen irreversiblen Abbau des Kieferknochens zu riskieren?
Gruss
Consuli
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