ich habe heute mal eine Frage der etwas anderen Art und hoffe sehr auf eine Antwort von Ihnen.
Es geht hierbei nicht um das fachliche, sondern um die menschliche Seite eines Arztes.
Ich bin seit einiger Zeit bei einem neuen Zahnarzt in Behandlung.
Er war mir anfangs sehr sympathisch, aber inzwischen finde ich eine Eigenart von ihm sehr merkwürdig.
Er scheint sehr das Bedürfnis zu haben, mich jedes Mal irgendwo anzufassen.
Vielleicht verstehe ich das ganze ja auch falsch.
Vielleicht liegt es nur daran, dass ich eine ziemlich ängstliche Patientin bin und er mich etwas aufmuntern will.
Fakt ist, dass ich mich mittlerweile unwohl dabei fühle und ich das ganze etwas respektlos empfinde.
Beim ersten Mal war es noch harmlos.
Mein Vater holte mich nach einer Behandlung ab, und als der Zahnarzt ihn sah, meinte er, er hätte doch mit reinkommen können. Drückte mich dabei so an sich.
Da habe ich es noch als eine herzliche Art von ihm empfunden.
Dass er mir nach einer Behandlung die Wange streichelte, habe ich auch noch als beruhigende Geste gesehen.
Ein anderes Mal, als wir schon draußen vor dem Behandlungszimmer standen und er mir noch etwas erklärte, streichelte er mir über den Arm.
Doch dann wurde er meiner Meinung nach ziemlich unhöflich.
Er wollte mir demonstrieren, wie ich einen Zungenreiniger zu benutzen habe, und rubbelte mir dabei mit seiner Hand grob über meinen Oberarm.
Heute war ich allerdings besonders befremdet.
Er gab mir zur Begrüßung nicht die Hand, sondern wollte wohl meine Schulter tätscheln. Dabei rutschte er tiefer und tätschelte stattdessen meine Brust.
Meine Frage ist jetzt:
Sollte ich davon ausgehen, dass er mir als ängstlichen Patientin nur ein wenig die Angst nehmen will und sich deswegen so locker gibt?
Ist sein Verhalten als normal zu bewerten?
Wie gesagt, fühle ich mich dabei aber nicht wohl.
Aber ich kann ihm doch wohl schlecht sagen, dass er seine Hände bei sich behalten soll, oder?
Für einen Rat wäre ich Ihnen dankbar.
Gruß,
Angie
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