ich habe kürzlich in der Praxis meines ZA eine Zahnreinigung durchführen lassen. Die gesamte Behandlung dauerte ca. 30 min. (vielleicht auch 40) und wurde in einem winzigen Raum von einer Prophylaxe-Fachkraft routiniert durchgeführt; den Arzt habe ich nicht zu Gesicht bekommen.
Als privat versicherter bekomme ich natürlich eine Rechnung, und diese belief sich auf exakt **192,26 Euro**. Davon entfallen rund 53 Euro auf die Leistung 405 (Entf. von Zahnbelägen, Polieren, insgesamt 31 Zähne), 18,73 Euro auf "Behandl. überempfindl. Zahnflächen" und "Lokalbehandl. von Mundschleimhauterkrankungen". Darüber hinaus ist für 13 Zähne die Leistung 407 angesetzt (mit Faktor 1,5): "Subgingivale Konkremententfernung, Wurzelglättung u. Gingivakürettage", das macht dann gleich 120,64 Euro.
Im Netz findet man zur letztgenannten Leistung etwas widersprüchliche Informationen bzw. Kommentare. Viele sagen, daß sie eigentlich vom Zahnarzt selbst durchgeführt oder zumindest überwacht werden, bzw. das Ergebnis von ihm kontrolliert werden müsse. Auch könne sie schmerzhaft sein, weshalb nicht selten eine Lokalanästhesie verabreicht werde. (War bei mir nicht der Fall, jedoch hat's auch kaum weh getan. Ich frage mich schon etwas, was da wirklich durchgeführt wurde...)
Jedenfalls finde ich 192 Euro für eine solche Maßnahme (Aufwand unter einer Stunde, Arzt nicht dabei) überzogen und verspüre irgendwie keine große Neigung, meiner Kasse derartige Rechnungen "hinzuknallen".
Es handelt sich übrigens um eine sehr große, gut gehende Praxis mit mittlerweile ca. 70 Mitarbeitern. Gerade hier müßte durch gewisse "Rationalisierungseffekte" doch eine einigermaßen kostengünstige Therapie möglich sein?
Freue mich über jede Antwort. Viele Grüße,
Markus D.
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