ich würde ihnen gerne auf diesem Wege einige Sympthome meiner Mutter schildern, die sie seit einer Zahnbehandlung vor einigen Jahren ( defekter, schwer Kariöser Zahn wurde entfernt ) bekommen hat.
Ich möchte einfach nur einen Rat erhalten, ob noch was zu machen ist, ob sich eventuell ein Besuch beim Arzt noch lohen würde, oder ob eine Besuch bei einer Zahnklinik zwingend Notwendig wäre ?
Die Frage ist inwieweit dort andere Untersuchungs bzw. Diagnose Möglichkeiten bestehen ?
Nun also wie folgt der Krankheitsverlauf meiner Mutter.
Es geht hier also um meine inzwischen 64 jährige Mutter die seit über 5 Jahren an einer unangenehmen Erkrankung im Mundraum bzw. Kieferbereich und Zunge zu leiden hat.
Der Leidensweg schildert sich wie folgt und hat erst richtig und akut begonnen mit dem ziehen insgesamt dreier Backenzähne links und rechts im Oberkiefer. Diese Zähne bereiteten meiner Mutter schon länger Probleme weil sie stark kariös waren und schon langsam zu zerfallen begannen. Die Wurzeln schienen auch angegriffen und waren teilweise schräg gestellt. Schon seit einiger Zeit hatte meine Mutter an diesen Zähnen ein Gefühl als ob etwas herauslaufen bzw. abfließen würde, vom empfinden her eine Art sandige Flüssigkeit die abfließt bzw., herausfließt. Diese Symptome waren vom empfinden her noch recht minimal, als die kranken Zähne noch im Kiefer waren. Als meine Mutter dann vor ca. 5 Jahren im Juni die Zähne bei einer Zahnärztin ziehen lies,
verschlechterte sich der Empfundene und Gefühlte Zustand umgehend. Zuerst wurde ein Zahn gezogen und als die anderen beiden Zähne auch noch gezogen wurden waren die Wunden quasi mitinfiziert von den Symptomen. Beim ziehen des ersten und schlechtesten Zahns, sind auch Teile bzw. Splitter des Zahns bzw. der Wurzel noch im Kiefer bzw. Zahnfleich verblieben, bzw. im Loch des Zahnfleisches, was die behandelnde Zahnärztin jedoch nicht feststellte. Erst nach einigen Tagen als die Wunden nicht abheilen wollten und schmerzten und die Symptome des abfließens, der sandigen körnigen Flüssigkeit akut anstiegen suchte meine Mutter Betreffende Zahnärztin nochmals auf. Sie konnte jedoch keine Diagnose stellen und fand auch keine Rückstände vom Zahn oder Wurzel in der Wunde. Sie meinte man müsse das alles beobachten !?
Der akute Zustand im Mundbereich, am Zahnfleisch des Oberkiefers und nun auch der Zunge läßt sich zu der Zeit so beschreiben:
Das Zahnfleisch am Oberkiefer sieht zwar auf den ersten Blick normal aus und rosa,
die Zunge ist eher gräulich und riecht unangehnem, was früher nicht der Fall war. Es besteht aber das tatsächliche Gefühl daß das Zahnfleisch nicht fest sondern schwammig ist und die Zunge fühlt sich auch nicht normal an. Die Symptome sind das, am bzw. im Zahnfleisch des Oberkiefers über den Tag hin, bis zur Nacht noch intensiver, ein Spannungsgefühl auftritt,
ein Druck Gefühl, das fast schmerzhaft ist, weiter beobachtet wird das sich irgend etwas absondert vom Kiefer über das Zahnfleisch,
es läuft etwas heraus oder fließt ab.
Es besteht das Gefühl von winzigen Kugeln bzw. Partikeln auf die meine Mutter beißen kann und die dann zerplatzen,
sie kann auch auf ihr Zahnfleisch drücken und merkt dann das was abfließt oder sich absondert, eine Art klare Flüssigkeit, dann läßt auch die Spannung nach. Wenn sie diese "Kügelchen" oder Partikel zerbeißt, bekommt sie ein sandiges Gefühl und es brennt auch auf der Zunge ! Man sieht jedoch mit bloßem Auge nichts ! Sie hat auch schon etwas langes weißes fadenartiges aus ihrem Mund gezogen und mußte dabei würgen. Auch hat sie beobachtet das sich Partikel ausspucken ließen, die Haut- oder Schalenartig wirkten.
Mit diesen nun sehr starken und unangenehmen Symptomen wechselte meine Mutter nun zu einem anderen Zahnarzt, der ihr sehr aufmerksam zuhörte und sie ausreden und schildern lies. Er gab ihr eine antibakterielle bzw. keimvermindernde Mundspülung und 10 Antibiotika Tabletten. Danach wurde es merklich besser, aber als die Tabletten aufgebraucht waren, hat sich der Zustand nicht mehr merklich verbessert, und ist auf den Vorherigen Stand zurückgekehrt, die Mundspülung wurde weiterhin genommen, hat aber wenig gebracht ! Der Zahnarzt wollte keine weitere Antibiotika als Tabletten verschreiben und hat die Zahnfleischtaschen gereinigt, was auch nichts brachte !
Symptome blieben !
Weiterhin hat der Zahnarzt die Wunden der gezogenen Zähne geröntgt, konnte aber keine Splitter feststellen,
erst beim manuellen "stöbern" mit einer Pinzette konnte er einige Splitter entfernen. Es waren aber anscheinend noch nicht alle Splitter weil meine Mutter zu Hause auch noch Splitter entfernen konnte. Die Wunden heilten weiterhin sehr schlecht ! Daraufhin überwies der nun behandelnde Zahnarzt meine Mutter zu einem Hautarzt und meinte es muß sofort eine Speichel Probe, oder ein Abstrich von der Zunge gemacht werden, und meine Mutter solle dem Hautarzt alles genau erzählen. Untersucht werden sollte auf Verdacht von Pilzen oder Bakterien. Meine Mutter erzählte dem Hautarzt alles, wurde aber teilweise unterbrochen und es wurde ihr einfach nicht zugehört,
er redete von was anderem, schaute sich ihr Zahnfleisch an, sagte es ist rosa und sieht gesund aus. Die Empfindungen die meine Mutter schilderte , wie sie im Mund waren, überhörte er. Er wollte eine Probe von der Zungenspitze nehmen und dies wurde dann nach 2 Wochen warten gemacht.
Von Speichelprobe oder Abstrich der Zunge wollte er nichts wissen. Zum Ergebnis der Probe sagte er meiner Mutter das sie beruhigt sein kann, sie hat kein Krebs !?!?!?!?!?! Nicht zugehört und am Symptom vorbeidiagnostiziert, würde ich sagen ! Die Wunde an der Zungenspitze die durch die Entnahme der Probe entstand, heilte auch sehr schlecht und langsam ! Und später sammelte sich auch dort eine durchsichtige Flüssigkeit die man quasi ausdrücken konnte, und die aus der schlecht heilenden Wunde der Zunge kam. Meine Mutter war nun ratlos und wußte nicht mehr wohin sie gehen sollte oder an welchen Arzt sie sich noch wenden sollte !? Bei ihrem Hausarzt war es ähnlich, nicht zugehört und Vermutungen angestellt die überhaupt nicht zu den Symptomen passen,
Speichelproben wurden auch abgelehnt !
Daraufhin schrieb ich die bisherige Leidensgeschichte über E-Mail an einen mir empfohlenen Zahnarzt , der über ein Labor Untersuchungen auf Pilze und Bakterien machen konnte. Dieser Zahnarzt bot mir bzw. meiner Mutter sofort Hilfe an und hat mir geraten sofort einen Termin auszumachen, es war schon Oktober vor 5 Jahren. Auf den ersten Blick konnte er nichts ungewöhnliches feststellen, sah aber dann doch das Zunge und Zahnfleisch nicht ganz gesund aussahen. Er kontrollierte nochmals kurz die Zahnfleischtaschen und meinte das alles in Ordnung war,
eine komplette Röntgenaufnahme des gesamten Kieferbereiches konnte auch keinen Befund geben, auch hier war alles in Ordnung. So wurde nun ein Abstrich von Zunge und Oberkiefer-Zahnfleich gemacht und an ein Labor gesandt, jedoch war auch das Ergebnis ohne Befund ! Nichts ungewöhnliches an Pilzen oder Bakterien zu finden.
Meine Mutter war verzweifelt und wollte keine weitere Ärzte-Odyssee mehr antreten,
der zuletzt behandelnde Zahnarzt meinte jedoch das es noch Spezialisten gäbe die ganz bestimmt etwas finden würden,
er wies auf die Zahnklinik in Heidelberg hin. Meine Mutter wollte aber keine weitere Ärzte Odysee auf sich nehmen und wir waren nicht in Heidelberg.
Mitte Dezember hat sich der erste Zahnarzt noch mal gemeldet, der ihr die Antibiotika verschrieben hat, er wollte in Erfahrung bringen ob es meiner Mutter inzwischen besser geht und ob etwas festgestellt werden konnte. Beim Besuch des Zahnarztes war dieser verblüfft das bisher immer noch keine Diagnose gestellt werden konnte, und das die Symptome immer noch vorhanden sind, wenn auch nicht mehr ganz so stark und akut wie früher,
aber die Beschwerden sind weiterhin da !
Er meinte noch das er von einem Pilz gehört hat der nicht unbedingt als Pilz erkennbar sei,
aber durch eine Laboruntersuchung hätte gefunden werden müssen !? Nach kurzer Diskussion und nochmals aufrollen und analysieren des Falls meiner Mutter, meinte ich das es ja seltsam war,
das die Behandlung mit Antibiotika anzuschlagen schien und die Symptome dadurch deutlich verbessert wurden !? Der Zahnarzt wollte daraufhin nochmals eine Antibiotika verschreiben, meinte aber dann doch das es besser sei sich an die Uniklinik in Heidelberg zu wenden, weil er ungern auf Verdacht und nicht gezielt Antibiotika verschreibt und auch befürchtet das sich eventuell resistenzen bilden könnten !?
Was sich mir als Leihe nun darstellt ist folgendes:
Die schlechten Backenzähne im Oberkiefer haben durch die Jahre hinweg quasi vor sich "hingefault", waren immer mehr Kariös und schienen durch was auch immer, die oben genannten Symptome zu verursachen. Durch ziehen dieser Backenzähne wurde eine Art Lawine ausgelöst, etwas freigelegt und die Krankheitssymptome wurden gravierend akut. Das abfließende und absondernde wie spannende Symptom ist nach ziehen der Zähne auf der rechten Kieferseite auch auf diese übergegangen. Das heißt immer wenn neue Wunden hinzugefügt wurden, wie auch die entnahme der Probe auf der Zunge, hat sich dort ein Krankheitsherd gebildet. Was noch beachtenswert ist, ist das sich das anschwellen und das schwammige Zahnfleisch, nur auf den Oberkiefer beschränkt wo die defekten Zähne waren ! Die Zunge ist seltsamerweise auch befallen, jedoch nicht der Unterkieferbereich. Möglicherweise wäre auch der Unterkiefer betroffen, wenn dort ein Zahn gezogen worden wäre !? Was für mich als Widerspruch erscheint ist, das im Labor keine Pilze und Bakterien festgestellt wurden, aber die Gabe von Antibiotika die Symptome stark abschwächte !? Und was auch seltsam ist, ist daß das Unterkieferzahnfleisch keine Symptome zeigt und nicht schwammig und weich wirkt sondern normal und hart ! Wie gesagt gab es da auch keine Wunde zu Verzeichen, vielleicht deswegen !? Gefragt habe ich mich auch ob sich eine Art Vergiftungserscheinung der alten Amalgam Füllungen der gezogenen Zähne eingestellt haben könnte !? Der Zustand jetzt bei meiner Mutter hat sich zwar leicht gebessert und ist nicht mehr so akut wie früher, jedoch sind die Symptome immer noch vorhanden. Sie muß nun sehr oft am Tag Bonbons lutschen daß das Gefühl im Mund erträglich bleibt, wenn sie es nicht tut, bekommt sie oft Sodbrennen, wenn diese "Flüssigkeit" die abgesondert wird von ihr geschluckt wird, es ist schwer zu beschreiben.
Und der behandelnde Zahnarzt sagte unbedingt, das man das so nicht lassen kann, weil es ja schon so lange geht.
Ich hoffe Sie konnten sich die Zeit nehmen den Bericht zu lesen und sich eventuell Gedanken darüber zu machen ob eine Diagnose überhaupt noch möglich ist, oder auf was das ganze schließen lassen kann und ob es überhaupt einen Sinn macht das meine Mutter sich bei einem Arzt in der Uni-Klinik Heidelberg vorstellt ?
Was können diese Ärzte dort anderes tun, als die bisherigen ?
Zudem ist meine Mutter derzeit so enttäuscht, das es mir nur unter Überredungskünsten gelingen würde sie zu einem weiteren Arzt zu bringen.
Bitte helfen sie mir mit einem Rat oder einer Empfehlung weiter. Ich bedanke mich im Voraus für Ihre Geduld und Mühe und Hoffe auf eine Antwort von Ihnen.
Herzliche Grüße
Andreas
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