Kiefergelenksbeschwerden

[Mami30]

Hallo!!!!

Seit mehr als 2 Jahren habe ich extreme Schmerzen im Kieferbereich (Ursache ist bekannt= Oberkiefer ist zu klein für den Unterkiefer). Mir wurden sämtliche Aufbissschienen verpasst die nix geholfen haben und bekam mehrere Massagen zur Lockerung der Muskulatur, was auch keine Besserung mit sich brachte. Vom Kieferorthopäden wurde ich zum Neurologen geschickt, wo sich glücklicherweise herausstellte das alles i.O. ist und auch, dass ich nicht BLEMBLEM () bin (wobei man das manchmal denken könnte,wenn man die Ärzte so hört..). Momentan bin ich nicht nur beim KFO in Behandlung, sondern auch beim Orthopäden. Da stellte sich heraus das ich das Zervikobrachialsyndrom habe und daraufhin verschrieb er mir Sirdalud 2mg, was ich nicht lange nehmen konnte, da die Nebenwirkungen bei mir zu heftig waren ( ich schlief schon beim Laufen ein (8|) ) und unter anderem nahm es auf meine Schmerzen keinen positiven Einfluss ((). Diese Schmerzen lassen mich nachts schon gar nicht mehr richtig schlafen. Der KFO meinte die Ursache ( zu kleiner Oberkiefer für den Unterkiefer) können wir erst dann beheben, wenn die Schmerzen weg sind, doch eine richtige Lösung hat keiner parat... (::I) . Ich halt es schon lange nicht mehr aus und renne in der Woche bis zu 3mal zum Spritzen ( örtl. Betäubung, um wenigstens für ein paar Stunden die Schmerzen a bissl zu vergessen..).

Ich hoffe das mir hier geholfen werden kann und warte sehnsüchtig auf eine rettende Antwort.

Liebe Grüße

[P. Schmitz-Hüser]

Re: Kiefergelenksbeschwerden


Hallo,

kann Ihnen von hier aus leider nicht helfen, nur soviel: eine kieferorthopädische Behandlung kann das Ergebnis einer Aufbissschiene in eine definitve Situation umsetzen. Doch die Beschwerdefreiheit muss schon mit der Schiene erreicht werden. Sie gibt das Ziel der KFO vor.

Gruß Peter Schmitz-Hüser

[Sternennacht]

Re: Kiefergelenksbeschwerden


Hallo, da fühle ich mir wie aus der Seele gesprochen, da auch ich Schmerzen habe, die man nicht behandeln kann. Dazu kommt noch, daß mein ursprünglicher Zahnarzt meint, ich könnte evt. simulieren, da ich ihn sehr gern habe.
Das Kiefergelenk ist bei mir auch schon miteinbezogen worden, da ich die letzten paar Monate nur einseitig essen konnte, und da ich inzwischen sehr stark Karies spüre, wenn eine da ist, bzw. immer nach 1 bis 2 Wochen an einer neuen Stelle Schmerzen bekommen habe, hegte mein ZA sofort Verdacht, ich hätte eine Neuralgie, dabei bekam ich eine gescheite Entzündung an einem von außen intakt aussehenden Zahn.
Wie hälst du die Schmerzen aus?
Meine Hausärztin hat (mit ihrem Arzt zusammen in der Gemeinschaftspraxis) mir empfohlen, mit Naturheilkunde (Akupunktur, die Chinesen betäuben so die Zähne) meine Schmerztabletten zu ersetzen, die mir sehr zugesetzt haben (von den Zahnärzten erfuhr ich leider keine Antwort, niemand hat sich richtig um mich gekümmert, und ich würd` mich auch nicht trauen, wieder bei meinem Hausarzt aufzukreuzen, der traut mir ja nicht).
Du bist auch psychisch als nicht ganz richtig abgestempelt worden?
Ich habe wieder mal kein Vertrauen in Zahnärzte mehr.

[Mami30]

Re: Kiefergelenksbeschwerden


Hallo Sternennacht!!!

Endlich trifft man mal jemand gleichgesinnten *freu*
Mein KFO (Kieferorthopäde) der glaubt mir schon das ich Schmerzen habe,denn der sieht ja auch meine Kieferfehlstellung. Aber es gab mal eine Zeit, da fühlte ich mich auch wie ein simulant. Andere Zahnärzte haben mir nun aber mittlerweile auch bestätigt,dass ich Schmerzen haben muß,bei der kieferfehlstellung.
Er hat eben auch schon einen Behandlungsplan,wie er den Kiefer richten muß,doch vorher will er die Schmerzen weg haben und das ist eben das Problem.
Ich habe in den letzten Wochen viele Lokalanästhetika gespritzt bekommen in hohen Mengen,um ein bissl Ruhe rein zu bringen. Die haben dann aber auch nicht mehr lange oder sogar gar nicht mehr angeschlagen. Vom Orthopäden die Tabletten konnte ich nicht weiter nehmen,weil die eben so krasse Nebenwirkungen hatten. Morgen habe ich einen Termin bei einer Schmerztherapeutin und ich hoffe dann endlich,dass die Schmerzmittel für mich hat,die auch helfen und mich in meinem Alltag nicht so sehr beeinträchtigen.
Tja wie halte ich die Schmerzen aus,dass frage ich mich auch manchmal. Irgendwie muß es ja gehen.
Dir würde ich empfehlen einen KFO zu suchen. Am besten noch einen der sich mit Kiefergelenkserkrankungen auskennt. Der kann dir sicher besser weiter helfen,als wie ein stink normaler Zahnarzt oder ein Hausarzt. Versuch es mal,auch wenn das Vertrauen zu den Zahnärzten weg ist,was ich voll und ganz verstehe. Aber du wirst es dann hoffentlich sivher nicht bereuen.
Ich würde mich freuen wenn du dich noch mal meldest.

Bis dahin LG

[Anonymer User]

Re: Kiefergelenksbeschwerden


Hatte vor einer Weile auch starke Probleme mit dem Kiefer.

Die meisten Uni-Zahnkliniken haben eine so genannte Kiefergelenkssprechstunde. Da habe ich damals endlich Hilfe gefunden, nachdem ich vorher fast ein viertel Jahr verzweifelt und mit furchtbaren Schmerzen von einem Arzt zum anderen gerannt bin.

Vielleicht gibt es bei dir in der Nähe ja auch sowas?

[Mami30]

Re: Kiefergelenksbeschwerden


Darf ich fragen wie dir dann damals geholfen wurde??
War ja heute bei der Schmerztherapeutin und ich kam mir irgendwie verarscht vor.
Ihre erste frage war, ob ich wirklich Schmerzen habe oder meinem KFO nur was vor mache(:O) na sicher doch. Jedenfalls ist die so auf Homöopathie aus und hat dann nach einigen Test heraus gefunden, dass ich ein Phosphortyp bin und nun soll ich das nehmen.
Aber sie hat mir dann zum Glück noch verschiedene Schmerzmittel aufgeschrieben,die ich ausprobieren soll,welche mir am besten helfen,eine leichte Schmerztherapie meinte sie.
Ach und wenn ich dann die Globulis genommen habe,dann brauch auch mein KFO nix mehr machen,weil ich ja dann die schmerzen los bin,ja aber mit den Globulis ist ja die Ursache noch nicht behoben (:\\)
Also ich weiß nicht wirklich was ich davon halten soll ,bin ziemlich sprachlos (:X)
So nun werde ich mal mein neu erworbenes Schmerztagebuch ausfüllen()

LG

[Anonymer User]

Re: Kiefergelenksbeschwerden


Also, ich hatte vor ca. 2 Jahren einen beidseitigen Vorfall des Diskus im Kiefergelenk. Das ist so eine Art Bandscheibe zwischen den Kiefergelenken. Das war mitten in der Nacht passiert, als ich gegähnt hatte. Ich konnte dann meinen Mund wochenlang nur etwa 1cm weit öffnen und dadurch kaum essen. Abgesehen davon dass ich nur noch ganz weiche sachen essen konnte. Und dann nahmen die Schmerzen immer mehr zu, die waren kaum auszuhalten. Es hat eine ganze Weile gedauert, bis ich einen Arzt gefunden habe, der sich mit sowas auskennt. Eben in diesere Kiefergelenksprechstunde. Da haben die das mit den Diskusvorfall diagnostiziert. Dazu kommt, dass ich einen leicht offenen Biss habe, also meine Schneidezähne sich vorne beim abbeißen nicht scherenartig überschneiden. Das hatte vorher aber nie Probleme gemacht.

Die Therapie sah dann so aus, dass ich Manualtherapie verschrieben bekommen habe. Da wurde dann erstmal die Wangenmuskulatur bearbeitet, die durch die ewigen schmerzen total verhärtet war. Dann wurden die Bänder von den beiden Diskussen gedehnt, bis sie an eine Stelle geschoben werden konnten, die meine Mundöffnung nicht mehr behinderte. Die Therapeutin hat dann noch festgestellt, dass mein 2. Halswirbel eine Mikroverschiebung hatte und nachdem die auch noch beseitigt war, waren die schmerzen dann eigentlich so gut wie weg.

Meine Kieferproblem ist vermutlich nicht ganz dasselbe, dass du hast. Aber wichtig ist ja erstmal eine korrekte diagnose. Und bei diesen Kiefergelenkssprechstunden werden wirklich viele mögliche Ursachen mitbedacht. Falls bei dir sowas in der Nähe ist, kann es ja nicht schaden, das auszuprobieren. Aber nicht erschrecken, die verlangen erstmal einen einmaligen Geldbetrag für die Analyse, weil die Krankenkassen das nicht übernehmen. Die Höhe kann dabei anscheindend von Klinik zu Klinik variieren.

Meine Mundöffnung ist immer noch etwas kleiner als normal, aber inzwischen kann ich eigentlich wieder ganz normal damit zurechtkommen und bin vor allem schmerzfrei. :-)

Ich wünsch dir alles Gute!

[Sternennacht]

Re: Kiefergelenksbeschwerden


Manche Schmerzen kann sich einfach niemand vorstellen. Ich glaube auch nicht, daß man dieses Problem mit Homöopathie beheben kann, eher, wenn es mechanisch gelöst ist (und die Regeneration angeregt werden soll).
Ein Möglichkeit, je nach dem, welche Beziehung du zur Gesundheit hast, bestünde darin, sich die Akupunktur selber beizubringen (Kurse), und mal etwas auszuprobieren (ich hab`s ja gelernt). Ich glaube kaum, daß du einen Therapeuten finden würdest, der sich da sehr gut auskennt.
Manchmal sind die Mediziner einfach überfragt (und ratlos).
Mein ehemaliger ZA war da echt top, er konnte mit dem allen (unbekannte Phänomene, Zusammenarbeit mit dem Patienten) viel besser umgehen.

[Mami30]

Re: Kiefergelenksbeschwerden


Ja das stimmt wohl,dass manch anderer sich die Schmerzen nicht vorstellen kann. Vorallem man kann sie auch nicht richtig erklären.
habe ja nun meine Diagnose von meinem KFO bekommen. Schreibe sie mal hier rein,vielleicht liest es ja jemasnd der das selbe hatte oder damit was anfangen kann und mir vielleicht sagen kann,was bei der Diagnose unternommen wurde.

OK: Zirkulärer Kopf und Kreuzbiss
deutliche Unterentwicklung der Oberkiefer Basis
retrognate Einlagerung des Oberkiefers

UK: große Unterkiefer Basis
diverse leichte Dreh und Engstände

isslage: Sagittale Schneidekantenstufe (messial) 2mm bei Mesialbiss
(Vorlage des UK) um 1/2 PB
artikuläre Mittellinienabweichung um ca. 4mm nach rechts

So vielleicht kann mir ja jemand was dazu sagen. Im netz habe ich immer nur einzelne Brocken dazu gefunden.
Was bedeudet die Abkürzung PB?

LG