hier meine Frage zur Sinnhaftigkeit einer WSR unter folgenden Bedingungen :
Eine Frau, 30J., generell anfällig für Entzündungen im Kieferbereich, leidet unter leichter Klopfempfindlichkeit an einem Eckzahn im Oberkiefer. Die behandelnde Ärztin verweist auf eine unsaubere Zahnfleischtasche, reinigt kurz. Die (leichten!) Beschwerden treten gelegentlich wieder auf, trotz mehrfacher Nachfrage geschieht nichts.
Nach rund 6 Monaten verschlimmern sich die Beschwerden, bei einer erneuten Untersuchung wird Eiter aus der Zahnfleischtasche entfernt, keine weiteren Maßnahmen. Die Beschwerden verschwinden fast völlig.
Nach weiteren 3 Monaten erneute leichte Beschwerden. Der Bereich wird geröntgt, es ist eine Entzündung rund um die Wurzel zu sehen, nicht nur an der Spitze. Keine starken Schmerzen, keine Schwellung, keine Zyste, der Zahn ist bisher nicht wurzelbehandelt und nicht kariös.
Der nunmehr behandelnde Arzt schlägt eine WSR mit Knochenaufbaumaßnahme vor, durch eine Zweitmeinung wird das zunächst bestätigt.
Gibt es hier nicht vorher sinnvollere Alternativen? Meines Wissens sollte eine WSR als letzte zahnerhaltende Maßnahme in Betracht gezogen werden; es läßt sich ja auch nicht dauerhaft garantieren, daß Beschwerden ausbleiben, der Zahn wird früher oder später raus müssen. Einen - bis auf die wohl über Zahnfleischtasche verursachte, mittlerweile leider fortgeschrittene Entzündung - problemfreien Zahn irreversibel zu kappen kommt denke ich nur in Frage, wenn es keine Möglichkeiten gibt anderweitig zu behandeln..
Hierzu sind eure Meinungen und Vorschläge willkommen,
Vielen Dank
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