Zu hohe Rechnung für Abdruck bei Knirscherschiene?
Mein Zahnarzt stellte Abnutzungen an meinen Zähnen fest, die vom Knirschen kämen. Er fragte mich ob ich beruflich Stress hätte, unter Kopfschmerzen litt und besonders morgens oder beim gähnen, Knackgeräusche im Kiefer hätte. Da konnte ich ihm nur zustimmen. Er riet mir dringend zu einer Knirscherschiene.
Als ich nach den Kosten fragte, sagte er, dass die KK die Kosten seit diesem Jahr nicht mehr tragen würde, er mir aber zu der Behandlung unbedingt raten würde, um weitere Abnutzungen und Spätfolgen zu vermeiden.
Einen KVA bekam ich nicht und irgendwas vorher unterschrieben, habe ich auch nicht. Beim nächsten Termin wurden dann Abdrücke des Kiefers, oben und unten gemacht. Ich bekam so ein komisches Gerät in die Ohren; wie er sagte, zum ausmessen. Der ganze Vorgang dauerte ca. 30 Min. Der Zahnarzt fragte mich
danach, ob ich die Schiene für oben oder unten haben möchte. Da ich noch keine hatte und deshalb auch nicht wusste, was besser oder für mich passender wäre, entschied ich mich für unten.(Da ich mir dachte, ist vielleicht angenehmer zu tragen.)
Darauf meinte er, bisher hätte er immer für oben angefertigt. Aber es wäre eigentlich egal. Nach 1 Woche war die Schiene fertig und ich durfte zur Anprobe. Na - ja, die Schiene war hart und total ungewohnt, passte aber ganz gut. Soweit,
so gut, nach einigen Tagen traf dann eine Rechnung vom Zahnarzt ein und damit auch der Schock: 245.- € .
Aufgeführt waren diverse Positionen und Leistungen, abgekürzt, aus denen ich als Laie nicht viel ersehen kann. Doch mit so einem hohen Betrag, für dieses kleine Kunststoffstück, hatte ich nicht gerechnet. Am nächsten Tag rief ich bei meiner Krankenkasse an und erfuhr so, dass die Kosten für die Schiene voll von der KK getragen wurden. Die besagte Rechnung
bezog sich rein nur auf die Abdruckkosten, die anscheinend so umfangreich und speziell sind, dass sie nicht von der KK übernommen werden.Meine KK meinte, die Rechnung wäre zu hoch und da ich vorher nicht aufgeklärt wurde, mir die Kosten nicht mitgeteilt wurden und ich nichts unterschrieben hätte, sollte ich auf jeden Fall eine reelle, niedrigere Rechnung verlangen.
Falls der Zahnarzt sich darauf nicht einlässt, sollte ich nichts zahlen und evtl. einen Anwalt einschalten.
Nun, meine Frage: Mit ca. welchen Kosten hätte ich im Normalfall (reell) zu rechnen? In welcher Höhe sollte ich eine Reduzierung der Rechnung verlangen?
Bin ja keine Fachfrau und dementsprechend ratlos, zumal meine KK mir dahingehend auch nichts genaues sagen konnte oder wollte. Wäre superdankbar für einen Ratschlag. Habe nämlich am 22.02. den Kontrolltermin für die Schiene und möchte es dann klären. Ich möchte so gern die Sache, wenn möglich, gütlich regeln. Doch abzocken lassen; zumal ich das Geld
nicht so locker habe, will ich mich auf keinen Fall!
Hier nun die Pos. aus besagter Rechnung:
801 Registr. d. gelenkbez. Zentrall. d. UK 23.28
802 Modellmont. n. arbitr. Scharnierachsenbest. 51.74
804 Montage d. Gegenk. m. Hilfe von Regist. 25.87
805 Reg. v.UK-Bewegungen z. Einst. Artikulat. 45.27
517 OK, UK Abform. m. indiv. Löffel 64.66
Impregum 34.00
Proth. Leistungen 64.66
Gnatholog. Leist. 146.16
Sonstige Materialkosten 34.00
(Für einen Zeitaufwand von ca. 30 Min.!)
Ich bedanke mich vielmals für einen Rat!
Mfg.
sunny
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