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Schmerzen, Wurzelbehandlungen, Bruxismus

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  • Schmerzen, Wurzelbehandlungen, Bruxismus

    Hallo!

    Ich habe im letzten Jahr viel durchgemacht bei meinen Zähnen und irgendwie nimmt das kein Ende. Letzten Dezember wurde eine Entzündung des letzten Backenzahns im li. Unterkiefer behandelt. Bis der Zahn seine endgültige Füllung erhalten hatte sind Monate vergangen da er immer wieder entzündet war. Im Frühjahr hat sich dann der Zahn davor, auch ein Backenzahn ebenfalls entzündet und wurde erst vor kurzem geschlossen. Beide Zähne sind leider nicht die ersten Wurzelbehandlungen und bei den vorherigen Behandlungen mussten schon zwei Zähne im Oberkiefer wegen Dauerschmerzen nach der Wurzelbehandlung gezogen werden.
    Jetzt habe ich bei den beiden Wurzelbehandelten Backenzähnen immer noch beschwerden und ich kann auf dieser Seite gar nicht kauen. Meine Zahnärztin hat die Zähne schon mehrfach abgeschliffen und gesagt ich hätte auf dieser Seite einfach zu viel Biss und würde die Zähne ungleich belasten. Ja ist auch logisch, da ich ja ohne Schmerzen nicht essen kann. Sie meinte jetzt ich solle Krankengymnastik machen, hat mir eine Aufbissschiene für die Nacht gegeben weil ich angeblich Knirsche und gemeint nach der Krankengymnastik würde sie die Zähne noch mal einschleifen. Diese wäre aber nötig da mein Kiefergelenk auf dieser Seite viel abgenützter aussieht als auf der Anderen.
    Außerdem hab ich an den vorderen Zähnen dieser Seite immer Probleme mit dem Zahnfleisch und es fühlt sich ständig wund an. Meine Frage ist nun, ob es das wirklich gibt das Wurzelbehandlungen bei einigen Menschen einfach nicht klappen. Schließlich ist das jetzt schon ein halbes Jahr her und ich kann immer noch nicht drauf beissen. Das Röntgenbild zeigt übrigens perfekt gefüllte Wurzelbehandlungen an beiden Zähnen, lediglich das Kiefergelenk wäre eben schlechter als rechts und der Knochen würde durch das Knirschen und Fehlbelasten beim Kauen schon etwas zurückgehen beim letzen Zahn? So was tun, jetzt gehe ich also zur Krankengymnastik, trage eine Aufbissschiene auch tagsüber und kann trotzdem nichts essen?
    Ich will mir aber wenn möglich nicht schon wieder zwei Zähne ziehen lassen, da das auch eine finanzielle Frage ist und mir wie gesagt im Oberkiefer schon zwei fehlen.
    Wäre nett wenn sie mir ihren Rat geben würden!
    Vielen Dank


  • Re: Schmerzen, Wurzelbehandlungen, Bruxismus


    Hallo Grisu, Sie schrieben:

    Ich habe im letzten Jahr viel durchgemacht bei meinen Zähnen und irgendwie nimmt das kein Ende. Letzten Dezember wurde eine Entzündung des letzten Backenzahns im li. Unterkiefer behandelt. Bis der Zahn seine endgültige Füllung erhalten hatte sind Monate vergangen da er immer wieder entzündet war.
    --- das ist schon auffällig.


    Im Frühjahr hat sich dann der Zahn davor, auch ein Backenzahn ebenfalls entzündet und wurde erst vor kurzem geschlossen. Beide Zähne sind leider nicht die ersten Wurzelbehandlungen und bei den vorherigen Behandlungen mussten schon zwei Zähne im Oberkiefer wegen Dauerschmerzen nach der Wurzelbehandlung gezogen werden.
    --- das ist definitiv nicht normal


    Jetzt habe ich bei den beiden Wurzelbehandelten Backenzähnen immer noch beschwerden und ich kann auf dieser Seite gar nicht kauen.
    --- das ist schade, aber kein Nachweis für die Ursache.

    Meine Zahnärztin hat die Zähne schon mehrfach abgeschliffen und gesagt ich hätte auf dieser Seite einfach zu viel Biss und würde die Zähne ungleich belasten.
    --- das ist nicht der Grund

    Ja ist auch logisch, da ich ja ohne Schmerzen nicht essen kann. Sie meinte jetzt ich solle Krankengymnastik machen, hat mir eine Aufbissschiene für die Nacht gegeben weil ich angeblich Knirsche und gemeint nach der Krankengymnastik würde sie die Zähne noch mal einschleifen.
    --- Käse

    Diese wäre aber nötig da mein Kiefergelenk auf dieser Seite viel abgenützter aussieht als auf der Anderen.
    Außerdem hab ich an den vorderen Zähnen dieser Seite immer Probleme mit dem Zahnfleisch und es fühlt sich ständig wund an.
    --- das paßt zu Ihrer Schmerzgeschichte, aber nicht zum Erleben der überwiegenden Mehrheit (95%) unserer Patienten: das Zahnfleisch macht ganz selten ernste Probleme.


    Meine Frage ist nun, ob es das wirklich gibt das Wurzelbehandlungen bei einigen Menschen einfach nicht klappen.
    --- ja. Das gibt es. Und zwar genau auf Ihre Art und Weise: Schmerzen, Schmerzen, Schmerzen vor der Behandlung, nach der Behandlung, statt der Behandlung ....

    Schließlich ist das jetzt schon ein halbes Jahr her und ich kann immer noch nicht drauf beissen. Das Röntgenbild zeigt übrigens perfekt gefüllte Wurzelbehandlungen an beiden Zähnen,
    --- das paßt wiederum ins Gesamtbild.

    lediglich das Kiefergelenk wäre eben schlechter als rechts und der Knochen würde durch das Knirschen und Fehlbelasten beim Kauen schon etwas zurückgehen beim letzen Zahn?
    --- blanker Unsinn, Kiefergelenke sind auf Röntgenaufnahmen nachweislich nicht beurteilbar. Nicht einmal Kernspin ist zuverlässig in der Diagnostik.

    So was tun, jetzt gehe ich also zur Krankengymnastik, trage eine Aufbissschiene auch tagsüber und kann trotzdem nichts essen?
    Ich will mir aber wenn möglich nicht schon wieder zwei Zähne ziehen lassen, da das auch eine finanzielle Frage ist und mir wie gesagt im Oberkiefer schon zwei fehlen.
    Wäre nett wenn sie mir ihren Rat geben würden!
    --------------------------------

    Willkommen im Club der Neuropathiker. Was heißt das? Der Schmerz, den Sie fühlen, hat seinen Ursprung nicht da, wo Sie glauben, dass er herkommt. Sie fühlen den Schmerz im Bereich Ihrer Unterkiefer Backenzähne. Tatsächlich gaukelt aber Ihr schmerzverarbeitendes System nur diese Stelle vor. Das wird dann deutlich, wenn Sie nach weiteren Wurzelfüllunge, die ich bei Ihnen kommen sehe, und serienweisen Extraktionen feststellen müssen, dass zwar die Zähne weg, der Schmerz aber immer noch da ist.

    Und Sie sind nicht die Einzige, die von einem nicht richtig funktionierenden Schmerzleitungs- und Verarbeitungssystem genarrt werden. Wenn Sie auf meine Homepage schauen, da gibt es genau von Ihren Fällen praktisch jede Menge.

    Viele Grüße

    Joachim Wagner
    Zahnarzt
    www in meinem Profil

    Kommentar


    • Re: Schmerzen, Wurzelbehandlungen, Bruxismus


      Oh, auf die Homepage werde ich auch gleich gehen.
      Wollte nur mal hallo sagen.
      Habe meinen 2.Zahn durch eine Wurzelkanalbehandlung behandeln lassen.
      Der erste Zahn r.o.kl.Backenzahn war in 3Wochen fertig.
      Zur Zeit quält mich l.o.letzter Backenzahn(vorm Weißheitszahn).
      Seit Mai bin ich in Behandlung.(8|)Und mir reichts!
      Immer wieder Medikament rausbohren, säubern, feilen, spülen, feilen, spülen, anderes Medikament wieder rein. Nach 40Minuten Mund aufhalten graut es mir vorm nächsten mal. Mein Zahnarzt hat nochmal ein Röntgenbild gemacht, weil er keine Entzündung feststellen kann. Auch das Rö.-Bild ist unauffällig. Er kann sich das nicht erklären, er meinte: er glaubt mir ja, aber man sieht nichts!
      Beim Reinigen mit dem spitzen Stäbchen tat es sooo sauweh...an einem Stäbchen war sauberes Blut, an den anderen Beiden gar nichts. Er schüttelte nur den Kopf und betäubte den Zahn. Das macht er wirklich gut!
      Er sagt, die Kanäle müßten noch etwas weiter gemacht werden(hat er schon getan), es könnte noch ein Rest vom Nerv drin sein, wenn er es sich auch nicht vorstellen kann.
      Aber irgendwo muß es ja dran liegen!?
      Habe im Internet über Wurzelspitzenkappung gelesen, darf gar nicht daran denken!!!!!!!
      Schmerzen würde ich dabei nicht haben, aber danach???
      Mein Zahnarzt möchte den Zahn auf keinen Fall ziehen, der Zahn ist sehr gut erhalten. Neben dem "kranken Zahn" fehlt schon einer. Dem Fehlenden gegenüber auch. Wenn er den "Kranken" ziehen würde, hätte der untenliegende wieder keinen Gegendruck. Gut, könnte man durch Zahnersatz hinkriegen, aber mein Zahnarzt vermeidet Zähne zu ziehen. Paradox! Sein erster Beruf ist Zahntechniker, anschließend machte er die Zahnarztausbildung.
      Gestern konnte ich gar nicht zubeißen, hatte Angst schlafen zu gehen(knirsche). Hatte mich entschlossen eine Schmerztablette zu nehmen. Habe heute noch keine starken Schmerzen gehabt. Je nachden wie ich zubeiße, dann grummelt es ein bißchen. Nach lösen der Kiefer ist der Schmerz sofort weg.
      Bin ich auf dem Weg der Besserung? Aber das denke ich schon seit Mai. Der Zahn war bis vorgestern fast schmerzfrei. Auf Klopfen hat er leicht reagiert. Nach der Behandlung war alles beim Alten, SCHMERZ.... Naja, kein Wunder bei der Feilerei...

      HAT JEMAND EINEN TIPP? Wird das wohl noch was? Woran liegt es?

      Viele grüsse, Britta

      Kommentar


      • Re: Schmerzen, Wurzelbehandlungen, Bruxismus


        Hallo Hr. Wagner
        das hört sich deprimierend an da kann man sich ja gleich die Kugel geben, also Zähne ziehen nutzt nichts, obwohl sobald die oberen gezogen waren tat gar nichts mehr weh!!!
        Ja was dann ewig Schmerztabletten oder zum Psychiater!? Haben sie da vielleicht auch einen brauchbaren Rat!? Ich bin Neuling auf dem Gebiet der Forenunterhaltung und daher habe ich es nicht geschafft ihre Homepage zu finden. Wäre nett wenn sie mir hier ihre Adresse nochmal genau aufschreiben könnten. Also ich werde mich garantiert nicht damit abfinden ein Leben lang diese Schmerzen zu haben. Da ich sowieso schon Probleme mit dem Magen habe wegen der ewigen Tabletteneinnahme ist es auch nicht die Lösung sich mit irgendwelchen Sachen auf die Dauer vollzupumpen oder?
        Wäre sehr nett wenn sie mir darauf nochmal antworten könnten???
        Viele Grüße
        Alexandra

        Kommentar



        • Re: Schmerzen, Wurzelbehandlungen, Bruxismus


          Ich nochmal Hr.Wagner!

          Hab ihre Homepage gefunden und viele ähnliche Mails gelesen. Aber eine Lösung meines angeblichen Problems habe ich nicht gefunden? Gibt es da nichts und ich muss jetzt mit Schmerzen leben oder wie?
          Ich wollte ihnen noch einige Punkte nennen bei denen der Schmerz besonders ist. Also wenn ich mich bücke pocht es auf der ganzen linken Unterkieferhälfte, heiß und kalt egal ob trinken oder essen verursacht in den letzten beiden Zähnen ebenfalls ein pochen, genauso wie Husten, Lachen oder das herausstrecken der Zunge?! So und das heisst jetzt ich bin ein Neuropathiker. Ich komme ebenfalls aus der medizinischen Branche und will ihnen auch gerne glauben, nur sehe ich dann aus Erfahrungen nicht allzu große Hoffnungen für mich oder haben sie als Zahnarzt vielleicht dann doch noch einen Rat wie ich als "Neuropathiker" doch ein normales Leben führen kann. Denn das hier ist auf die Dauer nicht Lebenswert!!!
          Vielen Dank für eine Antwort
          Alexandra

          Kommentar


          • Re: Schmerzen, Wurzelbehandlungen, Bruxismus


            Hallo grisu, Sie schrieben


            Hab ihre Homepage gefunden und viele ähnliche Mails gelesen. Aber eine Lösung meines angeblichen Problems habe ich nicht gefunden? Gibt es da nichts und ich muss jetzt mit Schmerzen leben oder wie?
            Ich wollte ihnen noch einige Punkte nennen bei denen der Schmerz besonders ist. Also wenn ich mich bücke pocht es auf der ganzen linken Unterkieferhälfte,
            --- hätten Sie jetzt Oberkiefer gesagt, dann wäre das ein Fall für den HNO wegen einer möglichen Kieferhöhlenbeteiligung. Es ist aber Ihr Unterkiefer.

            heiß und kalt egal ob trinken oder essen verursacht in den letzten beiden Zähnen ebenfalls ein pochen, genauso wie Husten, Lachen oder das herausstrecken der Zunge?!
            --- denken Sie mal selber mit: wofür spricht ein Pochen in Zähnen beim Lachen? Das kann keine normale Pulpitis sein.

            So und das heisst jetzt ich bin ein Neuropathiker. Ich komme ebenfalls aus der medizinischen Branche und will ihnen auch gerne glauben, nur sehe ich dann aus Erfahrungen nicht allzu große Hoffnungen für mich oder haben sie als Zahnarzt vielleicht dann doch noch einen Rat wie ich als "Neuropathiker" doch ein normales Leben führen kann. Denn das hier ist auf die Dauer nicht Lebenswert!!!
            --- Ihr letzter Satz erschreckt mich. Es ist also bei Ihnen so, dass Sie sehr stark unter diesen Schmerzen leiden, so dass Ihr Alltag bereits erschwert ist und die Lebensqualität verschlechtert ist. Kann man das mal so sagen? Das tut mir leid.
            Aber auch das bestätigt meine Vermutung bezüglich Ihrer Diagnose. Zahnschmerzen können einen Menschen sehr quälen, so dass er "die Wände hochgehen" kann. Das passiert aber immer:
            - akut, nicht chronisch wie bei Ihnen
            - hauptsächlich nachts, schlafen wird unmöglich. Auch das ist bei Ihnen anders.
            - wird durch zielgerichtete Arbeit des Zahnarztes sofort verbessert. Ist bei Ihnen auch nicht so.


            Zur Behandlung: die geht zur Zeit nahezu ausschließlich pharmakologisch. Richtung: Amitriptylin, Carbamazepin, Gabapentin, falls Ihnen das etwas sagt.

            Viele Grüße

            Joachim Wagner
            Zahnarzt

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