am 20.08.07 wurde bei mir am letzten Backenzahn rechts unten ein Abszess an der Wurzel festgestellt. Die Zahnärztin hat den Zahn aufgebohrt und eine Medikament eingelegt. Das hat aber nicht geholfen, ich hatte starke Schmerzen und bekam eine eingeschränkte Mundöffnung, also wurde 3 Tage später noch einmal aufgebohrt und die Nerven gezogen. Aber auch ohne positives Ergebnis. Die Entzündung hat sich ausgebreitet über die ganze rechte Gesichtshälfte mit dicker Backe, noch geringerer Mundöffnung (Kieferklemme) und Schluckbeschwerden. Nach zwei Tagen kamen noch Fieber und Schüttelfrost hinzu. Mein ZA hat mich daraufhin in die Kieferklinik eingewiesen, wo ich eine Woche intravenös mit Antibiotikum behandelt wurde. Das hat zum Glück auch gewirkt, bin knapp einer OP entgangen. In der Klinik wurde in dieser Zeit der Zahn noch einmal aufgebohrt, die Wurzelkanäle gereinigt, Medikament eingelegt und provisorisch verschlossen.
Mit diesem provisorisch verschlossenen Zahn laufe ich jetzt immer noch rum, denn aufgrund der nach wie vor bestehenden Kieferklemme kann die weitere Wurzelbhandlung nicht erfolgen. Zur Zeit bekomme ich den Mund ca. 2 cm auf. Auf Rat des ZA mache ich nun seit mehr als 1 Woche Mundöffnungsübungen mit einem Holzspatel, aber nicht mit sehr viel Erfolg. Wenn ich abends eine etwas größere Mundöffnung erreiche, ist diese am nächsten Morgen wieder auf dem alten Stand. Ab einem bestimmten Öffnungspunkt habe ich auch Schmerzen im Kiefergelenk. Habe auch sonst nicht das Gefühl, dass die Entzündung schon ganz weg ist, z. B. habe ich im rechten Zungenbereich manchmal ein Prickeln, so wie wenn eine Betäubung anfängt zu wirken. Und auch unter dem Zahn ist am Kiefer noch eine leichte Verdickung ertastbar.
War Freitag wegen anderer Sache bei meiner HNO-Ärztin und diese bestätigte mir, dass dort noch eine Entzündung wäre, und dass daher auch die Kieferklemme herrührt. Sie empfahl mir eine knochengängiges Antibiotikum (Clindamycin). Das werde ich nun heute Abend meiner Zahnärztin vortragen.
Aber hilft das wirklich? Ich bin ja gerne bereit, noch mal einige Zeit ein Antibiotikum zu nehmen, zumal ich ja selten Medikamente nehme und bisher noch keine Unverträglichkeiten hatte. Aber ich möchte natürlich auch sicher gehen, dass die Therapie hilft. Und das möglichst schnell, denn vier Wochen Zahnprobleme reichen mir völlig.
Kann ich / mein Arzt sonst noch etwas machen?
Vielen Dank im voraus für Ihre Ratschläge.
Kommentar