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Brücken und Alternativen

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  • Brücken und Alternativen

    Guten Tag,

    ich bräuchte dringend ihren Rat. Nach einer Parandontosebehandlung vor ca 3 Jahren zeigt sich nun folgendes Bild. Nach einem Biß auf eine Nuß hat sich eine Verblockung im oberen Schneidezähnebereich gelöst. Der Schneidezahn ist nun ganz locker und droht herauszufallen (mein Zahnarzt hatte gehofft durch die Verblockung den Zahn erhalten zu können). Aber nachdem sich eine Entzündung gebildet hatte und nach dem besagten Biß auf die Nuß wurde bei der anschließenden Kontrolle durch eine Röntgenaufnahme abgeklärt, daß dieser Zahn keinen Kontakt mehr zum Umfeld hat ("es sähe aus wie abgestoßen") und deshalb nicht zu erhalten sei. Mein ZA schlug vor eine Brücke einzusetzen.

    Aus Gründen der Symmetrie sollen beide Schneidezähne entfernt werden und eine Brücke über 5 Zähne ( der 4. bietet nicht genügend Halt für den Pfeiler) eingesezt werden. Mein Arzt erstellte mir 3 Varianten für meine KK. Die 1., die von der KK komplett bezahlt wird ist eine Verblendung nur zur Gesichtsseite hin (die ich ausschließe) Die 2. ist eine keramische Verblendung auf Nichtedelmetallen, die deutlich günstiger ist, als eine Verblendung auf Gold. (die 3. und teuerste Variante)

    Da sich jetzt auch noch ein Badeunfall ereignet hat, ist Eile angesagt, bevor der Zahn ganz herausfällt.

    Meine Frage ist nun, soll ich diese Zähne wirklich ziehen lassen und die anderen abschleifen lassen oder gibt es andere Möglichkeiten außer der Brücke über 5 Zähne?

    Ich fürchte mich vor dem in Folge von Brücken fast immer zu sehendem unschönen metallischem Rand im vorderen Schneidezähnebereich. (Mein Zahnarzt meint zwar, der wäre bei mir aufgrund meiner Lippengröße später nicht zu sehen)

    Ich habe jetzt im internet gelesen, daß es vollkeramischen Zahnersatz gibt, damit würde doch dieses Problem nicht entstehen.

    Was würde sie mir raten?

    Mit freundlichem Gruß und in Erwartung ihrer baldigen Antwort


  • Re: Brücken und Alternativen


    Hallo,

    leider einer der Fälle, in denen ich gar nichts raten kann, dazu müsste ich 'Ihren Fall' kennen.

    Grundsätzlich sollte eine Brücke nur von stabilen Zähnen getragen werden. Die Symetrie ist kein Argument! Ist der andere Schneidezahn jedoch auch vorgeschädigt, sollte über die Entfernung nachgedacht werden.

    Die drei Vorschläge Ihres ZA sind prinzipiell gleich, sie unterscheiden sich in der ästhetischen Qualität, funktionell gehen alle. Es ist also eine Frage Ihres persönlichen Anspruchs. Und da wäre eine vollkeramische Brücke eine weitere Option.

    Eine weitere Alternative wäre ein Implantat. In dem Fall müssten die Nachbarzähne evt nicht behandelt werden.

    Gruß Peter Schmitz-Hüser

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    • Re: Brücken und Alternativen


      Vielen Dank für Ihre schnelle Antwort. Darf ich sie noch einmal etwas fragen? Und zwar: Ist es richtig, daß für vollkeramischen Zahnersatz mehr vom Zahn abgeschliffen werden muß als bei herkömmlichen Zahnersatz auf Edelmetall oder NEM? Und .. gibt es Studien für Brücken aus Vollkeramik über 3 Lücken bezüglich der Haltbarkeit?

      Mein Zahnarzt rät mir von einem Implantat ab, wegen des entzündeten Untergrunds. Aber ich soll ja auch erst ein Provisium als Brücke bekommen, bis die Entzündung weg ist. Könnte man bei einem Implantat nicht ähnlich vorgehen.

      Mit freundlichem Gruß

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      • Re: Brücken und Alternativen


        Ist es richtig, daß für vollkeramischen Zahnersatz mehr vom Zahn abgeschliffen werden muß als bei herkömmlichen Zahnersatz auf Edelmetall oder NEM?

        - Jain. Für Keramik muss man aus Gründen der Stabilität zwar mehr wegnehmen als für andere Materialien . Um aber ein ästhetisch gutes Ergebnis zu erzielen, liegt der Substanzabtrag aber ungefähr im gleichen Bereich.


        Und .. gibt es Studien für Brücken aus Vollkeramik über 3 Lücken bezüglich der Haltbarkeit?
        - Es gibt verschiedene vollkeramische Systeme. Für eine Brücke dieser Spanne sollte ein Gerüst aus Zirkonoxid verwendet werden. Das Material ist das derzeit härteste in der Zahnheilkunde und klingt sehr vielversprechend. Es gibt allerdings nicht die Langzeiterfahrung wie mit herkömmlichen Brücken.

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