Kronen mit 63,5 % Kobaldanteil - Allergie?

[Blutengel]

Hallo Doc

Ich habe mir letztes Jahr die Backenzähne (26, 36, 37, 46) überkronen lassen da diese mit WSR versorgt worden sind. Seit dem ich die Kronen (Kassenleistung) auf den Zähnen hab, hab ich ständig Probleme damit. bei dem 36 und dem 46 hat sich erneut eine Entzündung im Kiefer, die in der kommenden Woche nochmal mit einer WSR versorgt werden sollen. Außerdem zieht sich an dem 36 und dem 37 das Zahnfleisch an der Innenseite total zurück. Ich spüre auch den Übergang von der Krone zum Zahnhals. Das Zahnfleisch hat sich jetzt in binnen von ca. 6 Monaten so weit zurückgezogen. Jetzt wurde bei mir durch Zufall im April eine Kobaldallergie festgestellt. (Ich denke mal das das auch dir Ursache der Probleme ist) Darauf hin hab ich bei meiner ZA nachgefragt aus welcher Legierung ide Kronen sind. Das Ergebnis war ernüchternd. Die Kronen haben einen Kobaldanteil von 63,5 %. Jetzt meine Frage. Da ich die Kronen ja wieder entfernen lassen muss weiß ich nicht was jetzt noch für Material zur Verfügung steht, welches dann auch von der Krankenkasse bezahlt wird.

Kann ich da überhaupt nochmal die Kosten beantragen? Ich hab ja alles erst vor einem halben Jahr bezahlt bekommen.
Was für Material steht denn für mich als Kassenpatientin noch zur verfügung? Gold, Keramik, oder was gibts noch?
Was würde noch alles auf mich zukommen wenn ich mich dazu entschließe die Kronen wieder zu entfernen?
Muss ich dazu noch ein spezielles Gutachten machen lassen? Ich habe nur einen ausgestellten Allergiepass?

Ich danke schon mal im Vorraus für Ihre Antworten.

LG

Blutengel

[P. Schmitz-Hüser]

Re: Kronen mit 63,5 % Kobaldanteil - Allergi


Hallo,


Kann ich da überhaupt nochmal die Kosten beantragen? Ich hab ja alles erst vor einem halben Jahr bezahlt bekommen.
- bei einer Allergie sollten Sie sich mit der Krankenkasse in Verbindung setzen


Was für Material steht denn für mich als Kassenpatientin noch zur verfügung? Gold, Keramik, oder was gibts noch?
- Gold, Vollkeramik und Zirkon

Was würde noch alles auf mich zukommen wenn ich mich dazu entschließe die Kronen wieder zu entfernen?
- Was meinen Sie- Behandlungsumfang, Konsequenzen, finanziell?

Muss ich dazu noch ein spezielles Gutachten machen lassen? Ich habe nur einen ausgestellten Allergiepass?
- Der Allergienachweis muss erbracht sein.

Gruß Peter Schmitz-Hüser

[Blutengel]

Re: Kronen mit 63,5 % Kobaldanteil - Allergi


Hallo Doc

Was würde noch alles auf mich zukommen wenn ich mich dazu entschließe die Kronen wieder zu entfernen?
Ja mit dieser Frage meinte ich den Behandlungsumfang, die Konsequenzen für mich. Und das Wichtigste natürlich was finanziell auf mich zu kommt.
Wie erbringe ich denn den Allergienachweis? Nachdem Allergietest habe ich einen Pass von meiner Ärztin ausgestellt bekommen mit Stempel.
Oder muss ich mir das von meiner Ärztin noch mal schriftlich geben lassen? Sowas wie ein Attest?

Sorry wenn ich soviel nachfrage aber ich war noch nie in der Situation irgendwelche Allergien beachten zu müssen (außer Nickel die war schon immer bei mir bekannt). Von daher bin ich ein bisschen ratlos und versuche mir soviele Infos wie möglich zu holen.
Ich bedanke mich schon mal im Vorraus


LG Blutengel

[P. Schmitz-Hüser]

Re: Kronen mit 63,5 % Kobaldanteil - Allergi


Hallo,

der Behandlungsablauf wäre alte Kronen runter, Provisorien, neue Kronen rauf, sollte in zwei langen Sitzungen + diverse kurze möglich sein (hängt letztendlich natürlich von der Siuation ab).

Was die Allergie betrifft: Bei einem Allergienachweis sollte die Krankenkasse der Neuanfertigung zustimmen (was den Festzuschuss betrifft). Es gibt aber - soweit mir bekannt - keine feste Regelung für den Ablauf. Sprich: Wegen der Allergie erstattet die KK nicht unbedingt mehr zu Kronen aus Gold oder Vollkeramik (die allerdings teuerer sind). Wie hoch Ihre Kosten sein würden, hängt von der Zahl der Elemente ab, dem gewählten Material und der Vereinbarung mit der Kasse.
Im worst case können Sie aber bei vollkeramischen (weißen) Kronen und selbst bezahlen müssen von ca 500€ pro Zahn ausgehen.

Gruß Peter Schmitz-Hüser