ich hatte mich schon vor mehreren Monaten um professionellen Rat an Sie gewandt. Deshalb erlaube ich mir, dies heute nochmals mit einer neuen Fragestellung zu tun:
Die von einer Zahnklinik in Ungarn im Dezember 2006 fertiggestellte Arbeit in meinem Oberkiefer (Erneuerung der verblockten Kronen im Frontbereich und Anfertigung einer Teilprothese für den rückwärtigen Bereich) muss aufgrund einer monatelangen extremen Warm-Kaltempfindlichkeit und einer Ende April akut ausgebrochenen eitrigen Entzündung (chronische Paradontitis) in Garantieleistung vollkommen erneuert werden.
Die zuständige Zahnärztin erklärte mir vor zwei Wochen, dass von den verbleibenden 7 Frontzähnen weitere 4 Zähne (3 Schneidezähne und 1 Backenzahn) extrahiert werden müssten, anschließend ein Knochenaufbau notwendig wäre und dann je nach Notwendigkeit 1-2 Implantate gesetzt würden.
Zu meiner großen Überraschung änderte die Zahnärztin letzte Woche (möglicherweise nach zwischenzeitlicher Rücksprache mit der Leiterin der Zahnklinik) jedoch plötzlich Ihre Meinung und meinte, dass der Knochen im Frontbereich doch besser als erwartet wäre und daher weder ein Knochenaufbau noch ein Implantat im Oberkiefer erforderlich wäre. Zudem müssten insgesamt nur drei Schneidezähne entfernt werden.
Nach Durchführung dieser drei Extraktionen und zwei Wurzelbehandlungen änderte sie jedoch neuerlich ihre Meinung und erklärte, dass sich nun doch auch noch die Entfernung des vierten Zahnes (kleiner Backenzahn) rechts oben als notwendig erweise. Sie blieb jedoch bei ihrer Ansicht, dass dadurch trotzdem weder ein Knochenaufbau noch ein Implantat erforderlich würde.
In der Praxis bedeutet dies, dass die neue festsitzende Brücke nicht nur von den verbleibenden DREI Zähnen im Oberkiefer (1 Schneidezahn und 2 Eckzähne) gehalten werden muss, sondern auch, dass sie um ein künstliches Brückenglied verlängert werden muss, damit die bestehende Teilprothese unverändert weiterverwendet werden kann. Diese wurde nämlich bisher an dem vierten zu entfernenden (Backen)-Zahn eingehakt.
Ich habe starke Zweifel, ob eine solche Konstruktion eine solide, schmerzfreie und dauerhafte Lösung darstellt, oder ob es sich hier nicht nur um eine Sparlösung (da Garantieleistung!) handelt. Ich möchte nicht in wenigen Monaten – dann bereits zum dritten Mal – mit neuerlichen gravierenden Problemen und Schmerzen konfrontiert sein. Ich kann mir insbesondere nicht vorstellen, dass an der Stelle, wo die Teilprothese am künstlichen Brückenglied eingehakt wird, ein normaler Beiß- und Kauvorgang ohne Einschränkung oder gar Schmerzen möglich ist.
Für Ihre geschätzte professionelle Beratung bedanke ich mich im voraus. Ich könnte auch - falls notwendig und möglich - rezente Röntgenbilder schicken.
Schöne Grüße aus Wien.
sunshine
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