ich habe seit etwa einem halben Jahr ein Zahnproblem, das der Zahnarzt bisher nicht sicher identifizieren konnte. Vielleicht hat von euch jemand einen Rat oder hat schon Ähnliches erlebt.
Hier meine Geschichte:
Vor eineinhalb Jahren habe ich im Oberkiefer meine Kronen erneuern lassen (seit 1995 Goldkronen mit
Keramikverblendung, jetzt alles Vollkeramikkronen). Unter den Goldkronen fanden
sich auch noch Amalgamreste, die derZahnarzt entfernte und durch Zementfüllung ersetzte.
Danach habe ich den Zahnarzt gewechselt, weil dieser nach meiner Beobachtung in manchen Dingen nicht sorgfältig genug arbeitete.
Mein neuer Zahnarzt stellte dann auch gleich fest,
dass einige tiefe entzündete Zahntaschen vorhanden waren, besonders zwischen dem 25er (der ist schon leicht gelockert) und dem 26er. Mein vorheriger Zahnarzt hingegen hatte zwar jedesmal freundlich genickt, wenn ich ihm von blutendem Zahnfleisch erzählte, aber außer Aufbringen von Wasserstoffperoxid nichts unternommen. So erfuhr ich auch dann von meinem neuen Zahnazt, dass bei einer solchen umfangreichen Neuüberkronung wie bei mir (9 Kronen im Oberkiefer)zuvor erst einmal die Zahntaschensanierung hätte erfolgen müssen auf der Grundlage einer Panoramaaufnahme und danach erst
die Neuüberkronung. Das ist nur Vorgeschichte, die ich nur vollständigkeitshalber erzähle. Das
Eigentliche kommt noch.
Soweit so gut. Mein neuer Zahnarzt hat dann im Juni 2006 bei mir eine sog. systematische Zahntaschensanierung vorgenommen, also mit vorheriger Keimbestimmung und unter Antibiotika-Gabe. Soweit ich das einschätzen kann, hat er sehr gründlich gearbeitet. Es kam sehr viel
weiches, verkeimtes Knochengewebe zum Vorschein,
besonders zwischen 25 und 26.Alles heilte wunderbar ab.
Nach einem Vierteljahr hatte ich dann plötzlich enorme Entzündungsbeschwerden im linken Oberkiefer, so eine Art Kieferreißen.Von außen war nichts zu sehen und ich konnte nicht genau orten,
welcher Zahn es tatsächlich war. Da ich immer auf Erkundungssuche war, woher dieses Kieferreißen kam, wackelte ich etwas am ohnehin schon etwas
lockeren 25er - und siehe da, da schien offenbar
der Hase im Pfeffer zu liegen.
Also wieder zum Zahnarzt, der die Zahntasche zwischen 25 und 26 nun zum zweiten Mal ausräumte - und er holte immer noch vergammeltes Gewebe heraus.
Die Heilung danach ging diesmal nicht so schnell vonstatten wie beim ersten Mal. Ich hatte immer
am Gaumen im Bereich 25 und 26 so ein eigenartiges Brennen. Der Zahnarzt konnte sich das nicht so
recht erklären, von außen sah alles gut aus.
Deshalb wurde ich zum Kieferchirurgen überwiesen.
Der konnte von außen auch nichts feststellen und
wollte alles auf die psychische Schiene schieben.
Nach einigem Diskutieren bequemte er sich dann zu einem Panoramabild. Darauf erschien ihm dann die eine Wurzel des 26er (die Wurzel zum Gaumen hin) etwas seltsam, deshalb wurde noch eine Einzalaufnahme des 26er gemacht. Der
Kieferchirurg konnte sich aber zu einer konkreten Diagnose nicht richtig durchringen, da seiner Meinung nach der Versacht auf Wurzelentzündung nur sehr vage sei. Mit dieser vagen Aussage wurde
ich dann wieder an meinen Haus-Zahnarzt zurückgeschickt.
Mein Termin bei diesem war aber erst ca. 6 Wochen
später - im Februar 2007. Eigenartigeweise gingen die Beschwerden dann ganz allmählich zurück, so dass ich es gar nicht richtig glauben konnte.
Jedenfalls war ich sehr erleichtert und konnte ihm dann bei meinem Termin ziemlich fröhlich berichten, dass zur Zeit alles in Ordnung sei.
Das war aber leider nur eine kurze Verschaufpause-
leider. Ganz allmählich zunehmend stellen sich wieder Beschwerden ein - wieder im Gebiet des
26er (obwohl ich nicht genau weiß, ob der Zahn
es ist oder der daneben)und wieder dieses eigen-
artige Brennen im Gaumenknochenbereich am 26er.
Dazugekommen sind neuerdings richtige Zahnnerven-
schmerzen, die pulsieren etwas, kommen und gehen
wieder. Sie sind (noch) nicht so stark, dass es
nicht auszuhalten wäre, aber sie sind eben da.
Hingegen dieses brennende Gefühl unter dem Gaumen-
knochen am 26er ist fast immer da und nervt mich
mächtig. Am unruhigsten macht mich aber die Tat-
sache, dass mir auch der Zahnarzt bisher nichts
Genaues zur Ursache sagen konnte. Seltsamerweise
kann ich mit dem Zahngebiet aber zubeißen, ohne
dass es schmerzt.
Kann es sein, dass der Zahnnerv beim Zahntaschen-
reinigen verletzt wurde? Das Dilemma hat letzt-
endlich erst nach der ganzen Zahntaschenreinigungs-Aktion angefangen. Oder hat
die Zahnwurzel durch die verkeimten Zahntaschen
etwas abbekommen? Wie ist dieses Brennen im
Gaumenbereich zu deuten? Der Zahnarzt kann mit
dieser Beschreibung nicht viel anfangen.
In vier Wochen habe ich den nächsten Zahnarzt-
termin. Am liebsten würde ich mir den Zahn
ziehen lassen, wenn es wirklich ein Wurzelproblem
sein sollte. Dazu müßte ich ab er sicher sein,
welcher Zahn es tatsächlich ist.
Weiß von euch jemand etwas zu der Beschreibung der Beschwerden zu sagen? Ich bin für
jeden Hinweis dankbar!
Euer "Zahnweh"
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