Liebe Frau Doktor, ich nehme seit 1.5 Jahren täglich 2 Hub Gynokadin Gel und 1x Utrogest 200 vaginal. Mein Frauenarzt verschrieb mir diese Kombi wegen heftiger psychischer Stimmungsschwankungen/Heulattacken und nächtlichen Hitzewallungen. Damit ging es mir wieder wunderbar. Letzte Woche hatte ich dann plötzlich eine TIA. Trotz Sport und gesunder Ernährung - kein Übergewicht (165 cm bei 65,8 kg). Der Assistenzarzt in der Neurologie meinte, ich solle die Hormone weiternehmen, mein Gyn sagte gestern, als ich ein neues Rezept holen wollte, ich solle sie sofort absetzen. Nun habe ich Angst, dass ein apruptes absetzen die psychischen Probleme wieder aufflammen lässt. Was würden Sie mir empfehlen?
Gast
Re: Tia, Hormone aprupt absetzen?
Der Neuerologe hat von der Thematik tendenziell mehr Ahnung, die Gynäkologin hat Angst vor der Verantwortung.
Letzendlich müssenSie selber entscheiden, als Gynäkologin rate ich folgendes: never change a winning team!
Wenn Sie eine Lösung für sich gefunden haben um ihre Lebensqualität zu erhalten, dann ist es das beste dabei zu bleiben. Alle Beschwerden die dazu geführt haben , dass sie eine HRT brauchen, kommen nach Absetzen in der Regel wieder.
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Gast
Re: Tia, Hormone aprupt absetzen?
Das Absetzen erfolg am Besten langsam, Schritt für Schritt. Sie nehmen einen Tag die ganze Dosis, den nächsten nur die halbe, am nächsten Tag wieder die ganze Dosis.Dabei bleiben Sie so lange, bis sie sich stabil fühlen, das kann Wochen dauer . Dann nehmen Sie jeden Tag nur die halbe Dosis und warten ab. Sie sie darunter stabil, geht es weiter mit dem Absetzen, dass Sie einen Tag über den anderen eine halbe Dosis nehmen usw
Hallo Hunny, lieben Dank für den Rat, aber diese Möglichkeit besteht momentan nicht, da sich mein Vorrat an Medikamenten dem Ende zuneigt. Ich versuche zuerst einmal mit dem Rest Medis auszuschleichen und werde dann sehen wie es mir geht. Falls ich wieder Probleme bekomme, steht sowieso ein neues Arztgespräch an. Momentan versuche ich erst einmal alles ruhig anzugehen und parallel natürlich alles, um einem erneuten Thrombus vorzubeugen (noch mehr Sport, noch gesündere Ernährung, Entspannung). Ich hatte riesengroßes Glück, aber das war auch ein bitterböser Warnschuss. Überwachungsstationen sind von Haus aus ja schon kein Spaß, aber in Coronazeiten macht das Besuchsverbot einem zusätzlich das Leben und die Gedanken schwer. Das motiviert doppelt
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