Mir (fast 50) geht es seit zwei Jahren nicht wirklich gut. Dachte auch schonmal an Wechseljahre, aber da ich da gleichzeitig mit Basedow auch Schlddrüsenprobleme hatte, war das wohl die Erklärung für meine Beschwerden. Jetzt ist die Schilddrüse aber gut eingestellt, alle Werte normal. Auch sonst ist das grosse Blutbild in Ordnung. Aber es geht mir immer schlechter...
Vor dem Sommer hatte ich recht heftige Blutungen, habe dann mal Eiseninfusionen bekommen, seitdem hält sich der Wert recht gut. Im Sommer hatte ich dann für 3 Monate keine Blutungen mehr, es ging mir super, abgesehen von Hitzewallungen, die ich aber verkraftbar fand.
Dann ab Herbst wieder Blutungen, schön regelmässig seitdem, aber ein kurzer Zyklus im Vergleich zu vorher von nur ca 22 Tagen. Die Hitzewallungen verschwanden mit Einsetzen der Blutungen wieder. Diese sind aber nicht mehr so heftig, insofern hält sich wohl auch der Eisenwert.
Aber seit Herbst war ich dauerkrank: erst Angina mit viel Antibiotika, dann eine langwierige Gastritis (bei Magenspiegelung deutlich zu erkennen, wohl durch Medikamente ausgelöst, sonst alles gut) und Reflux. Dann Scharlach. Und seitdem permament leichter Schnupfen.
Aber viel belastender ist die Psyche: ich schlafe schlecht, habe Albträume, bin nervös und ängstlich Ich erkenne mich so kaum noch wieder. Mag gar nichts planen oder unternehmen, immer ist der Gedanke im Hinterkopf, wer weiss, was dann wieder ist.
Dazu habe ich wieder die Muskelschmerzen, die ich schon während der akuten Überfunktion der Schilddrüse erstmals hatte. Mache Physio, sie kann die Verspannungen diesemal im Rücken gut tasten und lösen, aber es kommt immer wieder. Neuerdings wache ich ca. jede 10. Nacht schweissgebadet auf, muss mich dann umziehen. Tagsüber spüre ich nicht viel von Hitzewallungen, nur mal einen heissen Kopf, aber ohne Schweiss, das jetzt ca. seit einem Monat.
Da ich eine mini kleine Zyste habe, werde ich bald sowieso wieder einen Kontrolltermin bei meiner Frauenärztin haben. Aber wüsste gern, ob meine Beschwerden inkl. der Schweissausbrüche denn nun von den Wechseljahren kommen können, da ja die Schilddrüse als Ursache dieses mal ausscheidet, obwohl ich ja meine Regel noch bzw. wieder habe.
Es macht mir besonders zu schaffen, dass das alles so auf die Psyche schlägt und dadurch wirklich die Lebensqualität einschränkt....ich erkenne mich wirklich kaum noch wieder, so war ich früher nie, auch während meiner Schwangerschaften hatte ich nie Stimmungsschwankungen oder Ängste.....
Andererseits: nach welcher anderen Ursache sollte man denn suchen, das grosse Blutbild ist ja gut, es gibt keine Anhaltspunkte (sogar Rheumawerte wurden mal bestimmt, alles ok).
Wem geht es auch so? Ist es normal, dass man sich so krank fühlt, psychisch und körperlich, bei einem doch eigentlich natürlichen Prozess?
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