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Seminar zum Thema: Wechseljahre Ja bitte!

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  • Seminar zum Thema: Wechseljahre Ja bitte!

    Liebe Forumsuserinnen,

    wer es nicht so weit nach Gießen hat:
    hier alle Infos zu meinem Seminar


  • Re: Seminar zum Thema: Wechseljahre Ja bitte!

    Hier das Inhaltsverzeichnis



    Inhaltsverzeichnis:



    1. Der hohe Anspruch an sich selbst: Ich bin nie genug

    2. Wie die chinesische Medizin die Wechseljahre sieht

    3. Die Lust am Leiden

    4. Wie die Lust am Leiden in den Wechseljahren ein Ende finden kann

    5. Missbrauch an sich selbst beenden

    6. Hass, Wut und Ärger- Sinn und Unsinn

    7. Was auf körperlicher Ebene helfen kann

    8. Was auf geistiger Ebene helfen kann

    9. Was der Seele gut tut - das Ruhebild finden

    10. Die Angst vorm eigenen Glück

    11. Den Unsinn in der Angst vorm eigenen Glück erkennen

    12. Sexuelle Befreiung durch die Wechseljahre

    13. Wo bin ich und wo bleibe ich für den Rest meines Lebens?

    14. Hilfe und Unterstützung auf allen Ebenen - ein Angebot-

    15. Ausblick in den inneren Frieden

    Kommentar


    • Re: Seminar zum Thema: Wechseljahre Ja bitte!

      Kapitel 1


      r hohe Anspruch an sich selbst oder "Ich bin nie genug"
      Am Anfang eines Lebens als Frau waren wir nur mit wenigen Themen beschäftigt: Kind sein, Freundinnen finden, Schulkind sein. Wir haben eine Rolle nach der anderen erlernt. Waren wir in diesen Rollen gut, haben wir dadurch unsere Ressourcen gefestigt. Kaum war ein Rollenspiel verstanden und erlernt, kam schon das nächste: Kind, Schwester, Freundin, sind wir geblieben. Dann kam dann die Ausbildung, die Rolle der Dienerin hinzu. Auch dieser Lebensabschnitt war noch zu überschauen. Es galt immer, ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Die Rollenspiele wechselten sich ab. Die Tochterrolle war z. B. zur Zeit der Ausbildung meist nicht sehr anstrengend. Wohl aber in der Pubertät. Während dieser Zeit wiederum spielte die Ausbildung kaum eine Rolle.
      Dann kam die besondere Beziehung dazu: Wie spiele ich die Geliebte? Wie lebe ich eine glückliche Beziehung? Auch dies ließ sich noch gut vereinen. Es gibt ja die Zeiteinteilung. Frau kann so viel! Doch irgendwann, ganz unbemerkt, reicht die Zeit nicht mehr aus. Irgendwann will die moderne Frau alles haben: einen Beruf, einen Ehemann, einen eigenen Haushalt, Hobbys, Urlaub und vieles mehr.... Und dann? Kinder sollen zum Glück auch dazugehören. Zu dem bereits bestehenden 24 Stunden Job kommt jetzt ein neuer 24 Stunden Job dazu. Aber wie ist es mit den bereits erlernten Rollen? Können wir aus der Rolle der Tochter aussteigen? Die berufliche Qualifikation aufgeben? Auf irgendetwas verzichten? Frau kann doch alles immer so gut! Wir sind auch noch Ratgeberin, Inspirationsquelle, Stütze und Lösungsfinderin für andere. Kochen auch noch? Ach ja, am Arbeitsplatz können wir auch noch die besseren Männer spielen. Wir können ja so viel. Schwierige und kranke Eltern betreuen, dass machen wir mit links!
      Frauen ab 40 spielen viele Rollen gleichzeitig:
      Kind, Tochter, Schwester, Frau, Ehefrau, Gespielin, Hausfrau, Mutter, Köchin, Putzfrau, Bügelmaschine, Nachhilfelehrerin, Gastgeberin, Krankenschwester, Ratgeberin, Arbeiterin.....und, und, und - keiner hat uns gewarnt!

      Und überall gibt es etwas zu tun. Viel zu viel zu tun! Und natürlich stellt sich das Gefühl ein: ich schaffe das nie. Ich kann gar nicht "genug" sein, um allem in meinem Leben gerecht zu werden.
      Doch müssen wir wirklich allen und allem dienen? Oder reicht es aus, zu lieben? Hier eine mögliche Antwort:


      Was es wirklich zu tun gibt:


      Einst ging ein junges Mädchen zu ihrem Lieblingsbaum, einer Sommerlinde, um zu klagen:
      "Die Erwachsenen haben immer so viel zu tun, geht das wirklich nicht auch anders?"
      Die Sommerlinde sprach: "Ja, denn wir sind alle nur Gäste hier auf dem Planeten."
      "Ah", staunte das Mädchen, "wo ist bitte unser wahres Zuhause, wenn wir alle nur Gäste hier sind?" Die Sommerlinde antwortete:
      "Unser wahres Zuhause ist die Verbundenheit mit Allem was ist!"
      Das Mädchen verstand und fragte freudig: "Es reicht also wirklich aus, sich wie ein Gast zu benehmen?" Die Linde erwiderte: "Das kommt auf dein Gastgeschenk an. Was hast Du mitgebracht?"
      "Das mit dem Herzen schauen!"
      "Ja, das ist genug!", lächelte die Linde und schwieg.

      Kommentar


      • Re: Seminar zum Thema: Wechseljahre Ja bitte!


        Die chinesische Medizin sieht den Menschen als Wesen zwischen Yang, dem Zutun und dem Yin dem Bewahrenden, dem Nichts tun.
        Wo ordnet sie die Frau ein? Nicht in das Yang, sondern in das Yin. Was passiert, wenn die Frau durch einen sehr aktiven Lebensstil zu viel tut? Ständig sozusagen im Yang-Modus läuft? Ihr Yin wird vorzeitig verbraucht. Es geht verloren. Frauen, deren "Motor" ständig auf Hochtouren läuft, verbrauchen zu früh ihr "Kühlwasser", die Frau "läuft heiß": Hitzewallungen und Gedankenkreisen sind die natürlichen Folgen eines solchen Lebensstils.
        Ein Beispiel aus der chinesischen Medizin: Ein kräftiges Yang-Organ ist die Leber. Sie bereitet ein mächtiges Leberfeuer. Das brauchen wir. Aber auch nicht zu viel. Die Nieren sorgen für Kühlung. Sie beschützen die Leber vor ihrem eigenen Feuer. Die chinesische Medizin spricht auch vom Mutter-Kind-Prinzip: Die Nieren schützen die Leber vor ihrem eigenen

        Feuer. Diese Kraft ist bei Frauen, die unter Hitzewallungen und Gedankenkreisen leiden, frühzeitig verbraucht.
        Wenn eine Patientin in einer solchen Hitze ist, geht es darum, diese durch Akupunktur auszuleiten und die Nieren zu stärken. Eine Frau mit Leberfeuer (Hitzewallungen, Nachtschweiß und Aggressions- störungen) braucht eine starke Mutter!
        Was hat die Mutter geschwächt bzw. was stärkt nun die Mutter? Hier eine mögliche Antwort:
        Fremde Lasten tragen
        Eine berufstätige viel beschäftigte Mutter hatte alles sorgsam um sich herum aufgebaut: Haushalt ohne Hilfe, Kinder die Hilfe brauchen, der Ehemann recht faul und desinteressiert, die kranken Eltern, der Arbeitsplatz der ohne sie nicht funktioniert, äh, da war noch der spirituelle Weg, der musste ja auch noch sein, u.v.m. Vor lauter Pflichten drehte sich alles in ihr, Schwindel und Übelkeit stellten sich ein, da! Beinahe wäre sie gestolpert, doch warum nur? Ein seltsamer Stein lag vor ihren Füßen.
        Da erschien der Kopf der Schildkröte, sie kaute erst genüsslich einen Grashalm zu Ende bevor sie sprach: "Hallo meine Süße, also ich, ich trage nur meine eigenen Lasten, das reicht vollkommen.!"

        Kommentar



        • Re: Seminar zum Thema: Wechseljahre Ja bitte!

          Die Lust am Leiden



          Die Lust am Leiden ist etwas sehr Spannendes und wird uns sehr früh, vermittelt. Zuerst mit liebevoller Erpressung durch Erziehung. Ein Beispiel: Einst wollten wir als Kind darauf beharren, die kratzige Strumpfhose nicht anzuziehen und kommen damit nicht durch. Warum? Die Belohnung kommt ins Spiel. Wir selbst geben nach, obwohl es gar nicht wollen. Denn ziehen wir sie doch an, bekommen wir ein Eis. So viele Beispiele, Tag ein, Tag aus. Irgendwann spielen wir dieses Spiel mit uns selber. Der Job, den wir nicht mögen und die Belohnung, das Gehalt dafür. Diese Art von Erpressung seiner selbst ist sehr gut versteckt. Warum? Weil wir es fast Alle so machen, es fällt nicht auf. Wer es besonders gut kann, bekommt die größte Aufmerksamkeit. Von der Umgebung oder vom eigenen Ego.

          Wir Ärzte scheinen dafür besonders empfänglich zu sein: Es gab eine Zeit da haben Ärzte in England für eine 100 Stundenwoche demonstriert. Sie wollten nicht mehr als 100 Stunden die Woche arbeiten. Wie viel angelernte Lust am Leiden ist das? Mir sollte es nicht anders gehen. Auch ich kam in den Genuss einer 100 Stunden Arbeitswoche. Wir Ärzte haben nicht eine, nicht zwei, nicht drei, nicht vier, nein, 5 normale Schichten durchgearbeitet. Ein kurzer Schlaf zuhause, und weiter gings.
          Und warum? Es war berauschend. Wir haben uns so groß und wichtig gefühlt. Wir wurden ja so gebraucht! Nur das eigene Ego konnte diese Herausforderung annehmen. Und wieder spielt die Belohnung eine große Rolle. Diese kann unterschiedlich ausfallen. Es kann das Erreichen des eigenen Ziels sein: "Ja, ich habe es geschafft, und das ganz ohne Hilfe!" Fühlen wir uns gar in unserer Lust am Leiden mächtig?
          Wollen wir unsere eigene Verstrickung mit der Lust am Leiden finden, brauchen wir uns nur zu fragen: Wo fühle ich mich mächtig, mächtiger als meine Mitmenschen? Wo habe ich mir etwas erschaffen, durch das ich mich besser fühle, als die anderen Menschen. Und, wichtig, was bin ich immer noch bereit, dafür zu tun? Mehr leiden? Mehr arbeiten? Oder noch unersättlicher sein? Noch spiritueller? Noch dünner? Noch schöner? Noch geistreicher? Noch liebenswerter?
          Hier nochmal weitere Erläuterungen zur Lust am Leiden. Folgende Szene kennen wir alle: Zwei Kinder streiten und schlagen sich. Die Mutter muss herbeieilen - große Aufregung - geht es ja einem Kind schlecht. Heimliche Freude entsteht in dem weinenden Kind dadurch, dass das andere Kind bestraft wird. "Wie bin ich mächtig in meinem Leiden! Mutter kommt und bestraft den Bruder. Allein, dass die Mutter kommt, ist ja so eine große Belohnung. Sie tut auch noch etwas für mich! All das, nur weil ich mich habe schlagen lassen, toll!"
          Wie verlief Ihre Kindheit? Was haben Sie vermittelt bekommen? Welchen Gewinn hatten Sie durch das Präsentieren von Leid, Krankheit und Problemen? Oder haben Sie jemals ihre Mutter sagen hören: "Mein Kind, ich weiß und ich liebe dich auch dafür, dass du jetzt eine schöne Zeit beim Spielen hast. Ich schaue immer mal nach euch. Du brauchst nicht zu rufen. Ich bin da."
          Noch trickreicher ist die programmierte Lust am Leiden: Ein Kind geht die Treppe herunter, voller Stolz über seine neuen Fähigkeiten. Die Eltern rufen: "Vorsichtig, du wirst fallen!" Das Kind lernt: "Ich muss fallen.

          Meine Eltern haben es befohlen." Wenn es nicht fällt, hört es den Eltern bald nicht mehr zu, begründet, denn sie erzählen Lügen. Dieses Kind schützt sich so vor der Lust am Leiden. Oder aber das Kind tut das Befohlene und leidet durch den Sturz. Alle fühlen sich dadurch bestätigt (das übliche: "wusste ich doch"). Aber was hat das Kind gelernt? Vielleicht "Ich darf nicht in meiner Kraft stehen!"?
          Vielleicht kommen Sie aus einem Elternhaus, in dem die Eltern gesagt haben: "Mein Kind, ich weiß, du kommst gesund und wohlbehalten die Treppe hinunter. Ich bin nicht enttäuscht, wenn du mich dabei nicht brauchst. Ich bin nicht enttäuscht, wenn du mir meine Ängste nicht bestätigst."
          Die Lust am Leiden ist vielfach erlernt und wird bestärkt durch Belohnung, Zugewinn wie Anerkennung und Aufmerksamkeit.
          Dieses Verhalten provoziert ein ewiges Zu-tun, in uns und unserem Gegenüber. Wie kann die erste Veränderung erreicht werden? Hier eine mögliche Antwort:


          Nicht alles zur gleichen Zeit

          Eine junge Mutter war verzweifelt. Sie fühlte sich ständig von ihren Pflichten unter Druck gesetzt. Es schien ihr, dass all ihre Aufgaben zu einem Turm heranwuchsen! Dieser Turm beobachtete sie, fordernd, und stellte immer wieder die Frage : "Wann bin ich endlich dran?" Ob sie sich selbst wohl damit meinte?
          Sie fing an zu lachen, weil die Antwort :"ja!" hieß.Ihr Turm ließ sich auf folgenden Kompromiss ein: Er verwandelte sich in ein Fließband. Eine Warteschlange entstand. Eine Aufgabe nach der anderen wartete geduldig. Die Frau stand nun vor dem Fließband und sprach zu ihrer naheliegendsten Pflicht: "Erst bin ich dran, dann du." Und, das Schönste dabei: Sie selbst hatte ihren Fuß auf dem Gaspedal, kein anderer. Sie sprach zu sich: "Ich bin die Meisterin in meinem Leben und bestimme mein Tempo selber!"

          Kommentar


          • Re: Seminar zum Thema: Wechseljahre Ja bitte!

            Wie die Lust am Leiden in den Wechseljahren ein Ende nehmen kann:
            das Loslassen
            Der Schritt raus aus alten Mustern ist trickreich, weil wir nichts tun, ohne einen Gewinn daraus zu ziehen. Nichts passiert, ohne dass

            wir daran beteiligt sind.
            Wo liegt der Gewinn in der Lust am Leiden? Ist es nur die Belohnung oder gibt es noch etwas anderes?
            Uns ist beigebracht worden: Je lauter ich weine, desto mehr Aufmerksamkeit bekomme ich. Im Kreissaal kursierte das Gerücht: Je lauter eine türkische Frau unter der Geburt schreit, desto größer wird ihr Geschenk, welches sie von der Familie des Ehemannes erhält. Anders gesagt: die beigebrachte perfektionierte Lust am Leiden. Warum spielt die werdende Mutter dabei mit? Nur wegen der Belohnung? Wer entbunden hat, weiß dass dies in einem solchen Moment völlig egal ist. Was kann es noch sein? Macht über den anderen?
            Das Opfer hat in seiner Rolle Macht über seine Mitmenschen. Das Geschrei erzwingt ein großes Geschenk. Die Krankheit erzwingt den Arztbesuch. Die Krankheit bringt die Schonzeit und die Zuwendung derer, die sich sonst nicht kümmern würden.
            Ganz dramatisch wird es, wenn ein Opfer vehement auf seiner Rolle beharrt. Kennen Sie die Wut, die in einem hochkommt, wenn das Gegenüber partout in seiner Opferrolle verharrt und die einfachste Lösung nicht annehmen will? Haben Sie jemals diese Hilflosigkeit und die Aggression einem perfekten Opfer gegenüber gespürt?
            Aber ist es nicht langsam in den Wechseljahren an der Zeit aus diesen Rollen herauszuwachsen? Wie endet nun die Lust am Leiden? In dem man auf den Gewinn und auf die Macht verzichtet, die all das gebiert und nährt.
            Und wenn das nicht klappt? Wenn unsere Muster so fest verankert sind, dass wir uns dazu nicht fähig fühlen?
            Mein persönlicher Rat: Einfach keine Rolle mehr spielen!
            Wie das geht? Es gibt zum Glück eine überschaubare Anzahl an Rollen, die wir spielen können. Wer sich darüber weiter informieren möchte, schaut unter http://de.m.wikipedia.org/wiki/Enneagramm nach.
            "Keine Rolle mehr spielen" heißt, sich selbst mit all seinen Problemen nicht mehr so ernst zu nehmen. Warum ist das hilfreich?
            Hier ein Beispiel: Der Gedanke "Ich bin ohne Kraft" kommt in Ihre Wahrnehmung. Wie verfahren Sie mit diesem Gedanken? Pflegen Sie ihn weiter, schenken Sie ihm Beachtung. Haben Sie sogar eine Beziehung zu diesem Gedanken, ist er bald Realität. Sie senden Opfersignale aus, alles Weitere können Sie sich denken.
            Was passiert, wenn Sie diesen Gedanken nur neutral wahrnehmen, ohne ihn zu bewerten? Wenn Sie etwas nicht bewerten, haben Sie keine
            Beziehung dazu und das Schönste: Der Gedanke kann wieder gehen! Schnell ist er vergessen. Er hat keine Wirkung.
            Wechseljahre sind die Jahre, in denen Sie selbst entscheiden, was bleibt und was gehen darf.
            Ich habe gelernt wie folgt vorzugehen: In regelmäßigen Abständen überprüfe ich z.B. meinen Haushalt. Dabei frage ich mich:
            1. Ist mir dieser Gegenstand dienlich?
            2. Liebe ich diesen Gegenstand?
            Es braucht ein Ja, damit der Gegenstand bleiben darf. Alles andere darf gehen. Irgendwann habe ich mir den großen Spaß erlaubt, diese zwei Fragen auf meine Gedankenwelt anzuwenden.
            1. Ist mir dieser Gedanke jetzt in diesem Moment dienlich?
            2. Liebe ich diesen Gedanken?
            Was passiert dadurch? Versuchen Sie es ruhig ein paar Tage. Sie beobachten Ihre Gedanken, ohne sie zu bewerten. Stellen sich dann die zwei Fragen, beantworten sie ehrlich und ziehen dann die Konsequenzen. Es kann sein, dass diese zwei Fragen Sie auf dem schnellsten und einfachsten Weg raus aus festgefahrenen, ungesunden Verhaltensmustern bringen.
            Beginnen Sie gleich jetzt! Denn Entscheidungen trifft man gleich:
            Die Entscheidung
            Eine Frau litt unter Allergien, zunehmend. Ständig musste sie sich kratzen, zum aus der Haut fahren! Kleinste Mengen an Pollen reichten aus, dass sie sich wie auf einem Schlachtfeld fühlte. Überreagierend warf sie schon bei geringstem Kontakt mit Handgranaten um sich. Ein kleines Licht erschien und fragte ruhig: "Was möchtest du erkennen?" Die Frau antwortete: "Ich möchte wissen, was Frieden ist." "Auf welchem Planeten bist du gerade, dass du das nicht weißt?" "Die Menschen nennen ihn Mutter Erde." "Oh, das wird anstrengend. Denn du wirst erst den Krieg kennenlernen müssen." "Ach, so! Und wann hört der Krieg auf?" "Wenn du bereit dafür bist!" Die Frau hielt inne, überlegte nicht lange, warf Handgranaten, Schwerter, Gewehre fort und war erstaunt, wie leicht sich alles anfühlte. Nach und nach verschwanden ihre Allergien. Sie wusste nun, was es für sie zu tun gab. Sie sprach nun zu allem, auf dass sie vorher allergisch reagiert hatte: "Ich weiß jetzt, wie sich Frieden anfühlt

            Wie gelingt Loslassen?
            Das Loslassen von Gegenständen gelingt dann sehr leicht, wenn die Projektionen, die vorher in den Gegenstand gesteckt wurden, zuerst zurück genommen werden.
            Das geht wie folgt: sie nehmen den Gegenstand in die Hand und schauen ihn an. Dann warten Sie auf all die Gefühle, Gedanken und Erinnerungen die in ihnen hochkommen. Schauen Sie dann alles an, den Gegenstand und ihren auferlegten Unsinn dazu und sagen Sie zu diesen ihren Projektionen: “Ihr gehört wieder mir, der Gegenstand darf jetzt gehen.“
            Menschen können sich schlecht von Dingen trennen, weil sie genau diesen Unterschied nicht erkannt haben: ein Gegenstand ist und bleibt immer nur ein Gegenstand, nie mehr. Dann projizieren wir irgendwelche Gedanken oder Gefühle in den Gegenstand hinein und erschaffen eine Beziehung.
            Der Gegenstand bleibt per se eigentlich immer unwichtig.
            Daher können Sie sich von allem trennen, aber erst wenn sie ihre ganz persönliche Projektion zurücknehmen. Es gilt sich klar zu machen, welche Bedeutung dem Gegenstand obliegt: „Du machst mich glücklich, gesund, nimmst mir Ängste, gibst mir Sicherheit.“
            Von diesen Ideen gilt es sich zuerst frei zu machen!
            Mit Emotionen und Gedanken ist es ähnlich. Nehmen Sie ihre Bewertung und Ideen in Bezug auf Ihre Emotion oder Gedanken zurück, kann alles losgelassen werden.
            Um einen Mitmenschen loszulassen braucht es noch drei weitere Schritte 0. die Würdigung des gemeinsam Erlebten mit einem ehrlichen
            „Danke“ an den Partner.
            0. Die ehrliche Absicht nun alles was nicht mehr dienlich erscheint ( alte
            eigene Verhaltensmuster) in der abgeschlossenen Beziehung zu lassen
            0. Alles zu segnen: segnen sie die gemeinsame Zeit und segnen sie das
            gemeinsam Erlebte
            Alle Schritte regelmäßig wiederholt, lichtet sich nicht nur die Wohnung und das eigene Leben, es entsteht auch Platz für Neues.

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            • Re: Seminar zum Thema: Wechseljahre Ja bitte!

              Hier geht es weiter mit Kapitel 5



              Kapitel 5

              Missbrauch an sich selbst beenden

              Alle, die wir hier auf der Erde waren, sind und sein werden, haben Missbrauch erlebt. Die Frage die ich zu diesem Thema empfehle, sich selbst zu stellen, ist nicht, "Wer hat Schuld? Wer muss büßen und wem habe ich etwas zu verzeihen?" Die Frage, die ich Ihnen mitgeben möchte, lautet: Welche Beziehung pflegen Sie selbst zu dem Gedanken daran?
              Andersherum gesagt: Der einzige Missbrauch, der Wirkung haben kann, ist der, der im Jetzt stattfindet. Und diesen können wir immer nur mit uns selbst veranstalten.
              Wie machen wir das? Indem wir unsere Gedanken missbrauchen.
              Wenn Sie einen tapferen Moment in sich verspüren, fragen Sie sich, ob Sie ihre eigene Vergangenheit nicht bereits zur Genüge missbraucht haben, um eine Entschuldigung zu haben, nicht ganz in ihrer eigenen Kraft stehen zu müssen.
              Welches Verhältnis pflegen Sie mit ihren Gedanken an ihre Vergangenheit? Die Vergangenheit ist vorbei, verdaut, vergessen und vergeben. Im Jetzt wird sie für Sie nur relevant aufgrund ihrer gedanklichen Beziehung dazu.
              Sind Ihnen Ihre Gedanken in Bezug auf Ihre Vergangenheit dienlich? Lieben Sie diese Gedanken?
              Das Gleiche gilt für unsere Beziehung zur Zukunft. Hier ist es fast leichter, sich selbst auf die Schliche zu kommen. Es stellt sich, ganz verlässlich, Angst ein, wenn wir Zukunftsgedanken pflegen, die uns nicht dienlich sind. Warum ist es so wichtig, diese Angst wahrzunehmen? Weil es Sinn macht, uns liebevoll aus der Zukunft wieder in das Jetzt zurück zu holen. Denn im Jetzt können wir keine Angst haben, es geht wirklich nicht. Versuchen Sie es mal.
              Ein Beispiel: Eine Frau ertastet einen Knoten in der Brust und bekommt Angst. Ist sie im Jetzt gefährdet? Nein. Warum hat sie Angst? Weil sie sich weit, weit gedanklich in die Zukunft geschickt hat, an Chemotherapien, Operationen und den Tod gedacht hat. Die Angst mit dem dazugehörigen Schwächegefühl soll ihr nur verdeutlichen: "Du hast dich weggeschickt. In die Zukunft. Da hast du nichts zu suchen."
              Auch dies gehört zum Missbrauch an sich selbst.
              Holen Sie sich immer wieder liebevoll zurück ins Jetzt, der Ort an dem Sie kraftvoll sind, dem jetzigen Moment !


              Ich bin die Meisterin meines Lebens

              Eine junge Frau verweilte in Gedanken immer wieder in der Vergangenheit. Die Hoffnung auf eine bessere Vergangenheit ließ sie ihr jetziges Leben fast vergessen. Auf ihrem Schoß lag ein großes, altes Buch. Es drohte zu zerfallen, schaute sie doch immer und immer wieder auf die alten, längst vergilbten Seiten. Damit nicht genug. Es erschien ihr auch noch eine besitzergreifende Hand aus den Seiten heraus. Alte Ängste zeigten sich. "Das brauche ich nun wahrlich nicht schon wieder", entschied sie und wies die Hand an, alle Blätter der Vergangenheit festzuhalten. So wusste sie immer, wo sie sich wirklich befindet: im Jetzt!
              Freudig erkannte sie, dass die Seite des heutigen Tages noch nicht beschrieben war. Voller Neugierde auf ihre sich jetzt so kräftig anfühlenden Wünsche schrieb sie die Überschrift von heute in ihr Buch:
              Jeden Tag aufs Neue ! Jetzt !



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              • Re: Seminar zum Thema: Wechseljahre Ja bitte!

                Kapitel 6
                Hass, Wut und Ärger- Sinn und Unsinn

                Hier eine Geschichte aus dem asiatischen Volksmund:

                Einst ging eine Frau mit ihren Einkäufen am Fluß entlang und ihr begegneten zwei Männer, einen buddhistischen Priester mit seinem Schüler. Sie bat darum, einer von ihnen möge sie doch bitte über den Fluß tragen. Der Schüler weigerte sich empört, der Priester tat ihr den Gefallen. Die Männer gingen schweigsam weiter, bis der Priester den Schüler zur Rede stellte. Aus diesem polterte die ganze Wut heraus: "Großer ehrwürdiger Meister, wie konnten Sie sich herablassen, die alte Bettlerin zu tragen!" Der Meister antwortete: "Ich, mein Sohn, habe die alte Frau nur einmal getragen. Du hingegen trägst sie immer noch auf deinen Schultern."


                Wut und Ärger Scheinen weit verbreitet. Ähnlich wie die Angst uns etwas vermitteln will und eine klare Aussage hat, trifft dies auch für die Wut zu. Sie hat einen Standpunkt und eine Aussage. Die erste Aussage soll darauf hin weisen, dass sie sich in einer für Sie unstimmigen Situation befinden. Ihr inneres Erleben, ihre Wünsche und Vorstellungen stimmen nicht mit der äußeren Welt überein. Die Wut hat die Aufgabe, Sie zu warnen, Sie sozusagen auf eine Umstimmigkeit in ihrem Erleben aufmerksam zu machen. Das ist schon alles was wir durch die Wut erkennen sollen. Mehr gibt es nicht mit ihr zu erkennen. Wenn noch Gedanken der Hilflosigkeit dazu kommen, also Gedanken "ich kann hier nichts ändern" entsteht Hass und im schlimmsten Fall tun Sie dann auch Dinge, vollkommen von Sinnen, bei denen man Ihnen wirklich nicht mehr helfen darf. Die Situation gerät außer Kontrolle, entsprechend ihrem Gedanken gut. Wenn Sie dies einmal durchschaut haben, gelingt es anderen kaum noch Sie in Rage zu bringen.

                Wut und Hass haben das Gefühl der Ohnmacht zu Grunde:

                Zu hassen bedeutet, heiße Kohlen in der Hand zuhalten, um sie Nach jemanden zu werfen. Doch die eigene Hand verkohlt, noch bevor die heißen Kohlen geworfen werden können.

                Es reicht aus, die Unstimmigkeit zu erkennen, sie zu benennen, tief durchzuatmen und dann sich um sein Wohlbefinden erneut zu kümmern. Suchen Sie die Ursachen nicht im Außen, schauen Sie lieber auf dass, was ihr Gleichgewicht wieder herstellt. Denn das zu tun, lädt die Wut wirklich ein. Ist es vollbracht, kann sie gehen.



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                • Re: Seminar zum Thema: Wechseljahre Ja bitte!

                  Kapitel 7

                  Was auf körperlicher Ebene helfen kann

                  Im Folgenden sind Anregungen aufgelistet, die aus meiner Praxis als Frauenärztin Wirkung gezeigt haben. Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Vielmehr ist es ein Angebot, zu schauen, was Sie anspricht. Beschwerden wie Hitzewallungen, Schwitzen, Kräfteverlust, Gedankenkreisen können gemildert werden durch z.B.:

                  Von Seiten der Naturheilkunde:
                  -Salbeitee und Salbeidragees
                  -bei generelle Erschöpfung und Libidoverlust: Präparate mit Gelee Royal aus der Bienenwelt
                  -der kalte Knieguss nach Sebastian Kneipp
                  -Verzicht auf Alkohol, Kaffee, scharfe Gewürze (wirkt "heiß" auf den Körper)

                  von Seiten der Homöopathie bei eher trockener Hitze: -Apis, D6, Globuli

                  von Seiten der Anthroposophischen Medizin bei feuchtem Schwitzen -Sambucus comp. Globuli

                  von Seiten der chinesischen Medizin:
                  -das Akupunktieren von hitzeausleitenden Punkten und unterstüzende Tinkturen für Niere, Leber und Milz

                  von Seiten einer Korrektur des Säure-Basen-Haushaltes, -Basentabs, Basentee und Basenbäder

                  Und von Seiten der Schulmedizin: Bluthochdruckmedikamente und Anticholinergika unterdrücken die

                  Schweißbildung. Ebenso können Beruhigungsmedikamente Wirkung zeigen.

                  Hormonyoga und oder Yin-yoga zeigen ebenfalls Wirkung Ebenso die kalten Armgüße nach Vater Kneipp.

                  Kommentar


                  • Re: Seminar zum Thema: Wechseljahre Ja bitte!

                    Hier geht es zu Kapitel 8


                    Was auf geistiger Ebene helfen kann



                    Was genau ist ein Gedanke? Abgesehen davon, dass er oft lästig ist, was genau ist er? Warum heißt er so?

                    Schauen wir uns seinen Namen genauer an. Was wäre, wenn der Gedanke genau so heißt, weil er eigentlich ein



                    GEH! (und)- DANKE -



                    ist? Heißen Gedanken vielleicht genauso, weil wir nur das mit Ihnen zu machen haben - gehenlassen- und dann Danke sagen?

                    Wenn Sie gelernt haben, selbst ihre Gedanken zu lenken, werden Sie sehr erleichtert sein. Die Dankbarkeit sich selbst gegenüber, die durch das DANKE sagen entsteht, gibt Motivation und Kraft, weiter das zu pflegen, was Ihnen dienlich ist und was Sie lieben : die innere eigene Ruhe, aus der sie niemand mehr herausholen kann, selbst ihre eigenen Gedanken nicht mehr!

                    Kommentar



                    • Re: Seminar zum Thema: Wechseljahre Ja bitte!

                      Hier geht es zu Kapitel 9



                      Kapitel 9



                      Was der Seele gut tut - das Ruhebild



                      Jeder Frau mit Wechseljahrsbeschwerden empfehle ich, nach Ihrem Ruhebild zu suchen und es möglichst immer bei sich zu haben.

                      Was genau ist ein Ruhebild?

                      Es ist ein Bild vor Ihrem inneren Auge, bei dem nichts passiert. Wenn etwas passiert, dann entfaltet sich dies ganz von alleine, wie eine Quelle, die fließt, wie das Meeresrauschen.



                      Wichtig ist, dass nichts dazu einlädt, etwas zu tun, zu kontrollieren, zu bewerten, zu bewegen, zu ersetzen, was auch immer. Es ist einfach da. Vor Ihrem inneren Auge. Es darf Sie dazu einladen, mal keine Rolle zu spielen. Es ist bereits genug, da zu sein. Ihre Seele weiß das schon immer.





                      Loslassen und Weitergehen



                      Eine Frau mittleren Alters fühlte sich oft überfordert. Alles was sie sich hintereinander erschaffen hatte, wollte gleichzeitig ihre Aufmerksamkeit: Beruf , Karriere , Hobbys , Kinder, Ehe, Haushalt, Garten, Tiere, die Eltern. Als würden Alle ihre Hände hinhalten und um Gaben betteln, gab sie reichlich und gerne. Zu Beginn fühlte sie sich großartig dabei. Mit der Zeit erschöpfte sich ihr Geben, vergaß sie ja auch das Nehmen! Ihr Blick senkte sich und verfolgte eine kleine Quelle, welche geruhsam floss und floss. Sie vereinigte sich mit anderen kleinen Quellen zu einem großen Ganzen, dem Meer. Ohne Anstrengung, einfach so. Wie die kleine Quelle sah sich jetzt auch die Frau als Teil des großen Ganzen und erkannte:

                      "Das große Ganze wirkt auch durch mich, wenn ich alles loslasse!?"

                      Sie sah nun nicht mehr die vielen einzelnen bettelnden Hände mit den vielen Anliegen, vielmehr sah sie darin auch fließende Quellen mit ihren eigenen fließenden Geschichten. Und sie wusste nun:

                      "Auch euch wird geholfen, wie mir geholfen wird. Denn im großen Ganzen ist für alle genug da!"

                      Sie lächelten, verneigten sich, und jeder ging seinen Weg weiter.

                      (Quelle: mit dem Herzen schauen, Dr. Athanassiou)

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                      • Re: Seminar zum Thema: Wechseljahre Ja bitte!

                        Wie gelingt Loslassen?




                        Das Loslassen von Gegenständen gelingt sehr leicht, wenn die Projektion zuerst zurück genommen wird. Das geht wie folgt: sie nehmen den Gegenstand in die Hand und schauen ihn an. Dann warten Sie auf alle Gefühle, Gedanken und Erinnerungen die in ihnen hochkommen. Schauen Sie dann alles an, den Gegenstand und ihren auferlegten Unsinn dazu und sagen Sie zu diesen ihren Projektionen: “Ihr gehört wieder mir, der Gegenstand darf jetzt gehen.“




                        Menschen können sich schlecht trennen, weil sie genau diesen Unterschied nicht erkannt haben: ein Gegenstand ist und bleibt immer nur ein Gegenstand, nie mehr. Dann projizieren wir irgendwelche Gedanken oder Gefühle in den Gegenstand hinein und erschaffen eine Beziehung.

                        Der Gegenstand bleibt per se eigentlich immer unwichtig.

                        Daher können Sie sich von allem trennen, aber erst wenn sie ihre ganz persönliche Projektion zurücknehmen. Es gilt sich klar zu machen, welche Bedeutung dem Gegenstand obliegt: „Du machst mich glücklich, gesund, nimmst mir Ängste, gibst mir Sicherheit.“

                        Von diesen Ideen gilt es sich frei zu machen, dann kann der Gegenstand losgelassen werden




                        Mit Emotionen und Gedanken ist es ähnlich. Nehmen Sie ihre Bewertung und Ideen in Bezug auf Ihre Emotion oder Gedanken zurück, kann alles losgelassen werden.




                        Um Mitmenschen loszulassen braucht es noch 3 Schritte mehr
                        1. die Würdigung des gemeinsam Erlebten mit einem ehrlichen „Danke“ an den Partner.
                        2. Die ehrliche Absicht nun alles was nicht mehr dienlich erscheint ( alte eigene Verhaltensmuster) in der abgeschlossenen Beziehung zu lassen
                        3. Alles zu segnen: segnen sie die gemeinsame Zeit und segnen sie das gemeinsam Erlebte



                        Alle Schritte regelmäßig wiederholt, lichtet sich nicht nur die Wohnung und das eigene Leben, es entsteht auch Platz für Neues.

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                        • Re: Seminar zum Thema: Wechseljahre Ja bitte!

                          Kapitel 10

                          In den vorangegangenen Kapiteln habe ich Ihr Augenmerk auf die Lust am Leiden gelenkt.
                          Was ist mit der Angst vor dem eigenem Glück? Ist sie uns angeboren? Können wir ab dem dritten Lebensmonat gar nicht anders als alle Menschen anlachen? Irgendwann vergeht uns das Lachen, die Freude am eigenen Glück. Wir geben auf.
                          Hier ein Beispiel: Ein Kind, welches tausend Mal gehört hat:
                          "Mach die Jacke zu, sonst erkältest du dich!" wird dann doch krank, sogar im Sommer. Warum? Weil es vergessen hat, die Jacke zuzumachen. Oder hat es vielleicht doch etwas anderes vermittelt bekommen, wie z. B.: "Ich weiß, mein Kind, du wirst nicht krank, du darfst gesund bleiben, auch mit offener Jacke."
                          Im ersten Beispiel entsteht Nähe zu den Eltern durch die Übernahme der Angst. Im zweiten Beispiel zu Übernehme der Zuversicht. Aus welchem Elternhaus kommen Sie?
                          Ich bin der Ansicht, dass Alles was uns passiert, auch die Angst vorm eigenen Glück, einer eigenen inneren Erlaubnis bedarf. Sonst hätte dieses Muster keine Wirkung. Wie sagen wir Ja zur Angst vorm eignen Glück? Sie ist zum Einen übernommen und zum Anderen erfahren wir einen Zugewinn, wie so immer. Der Gewinn liegt in der Vermeidung von Schuldgefühlen.
                          Wie meine ich das? Wir alle kommen aus Familiensystemen, die den ersten und zweiten Weltkrieg erlebt haben. All das Leiden ist Teil unserer Beziehungen, es gehört zu unserer Geschichte. Was passiert, wenn wir für uns entscheiden: "Bei mir hört das Leiden auf. Ich darf glücklich sein!"? Es passiert Folgendes: Wir fühlen uns alleine und schuldig. Eine schlechte Kombination. Also dann wieder doch zurück zum alten Muster des Leidens?

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                          • Re: Seminar zum Thema: Wechseljahre Ja bitte!

                            Kapitel 11
                            Den Unsinn in der Angst vorm eigenen Glück erkennen und wie
                            Loslassen funktionieren kann



                            Die Angst vorm eigenen Glück hilft uns vordergründig uns nicht schuldig und allein zu fühlen. Vielleicht ist dies eine Lösung:
                            Welches Paket ist für mich?
                            Eine Frau, lang erwachsen, fühlte sich immer schuldig, wenn Sie zur Ruhe kam. Als würde ein innerer Antrieb sie immer wieder auffordern Dinge zu tun, die sie eigentlich gar nicht will, versuchte sie eines Tages etwas Neues. Sie schloss ihre Augen und fragte ihren "inneren Sklaventreiber" was er wirklich von ihr wolle. Sie fühlte sich in ihre Kindheit versetzt. Ihr war, als würde sie liebevoll zu ihrer Mutter aufschauen. Diese, anstatt sie zu sehen, hielt ihr nur zwei große Pakete hin. Verwirrt nahm sie beide, wohlwissend dass eines allein auch genügen würde um gesehen zu werden. Große Frustration stellte sich ein. Nun endlich sprach die Mutter: "Das Paket, welches sich schwer anfühlt, ist meines, da ist meine Lebensgeschichte drin. Sie ist voller Angst und macht dich ruhelos und schwach. Das Paket welches leicht ist, beinhaltet meine Liebe für dich. Dies Paket ist leicht und bringt dir die Kraft der Gelassenheit. " Glücklich endlich unterscheiden zu können, was für sie wirklich bestimmt ist, verstand sie nunie Beziehung zur Angst fühlt sich schwer an, sie macht uns schwach. Die Beziehung, die wir in Liebe, mit dem Herzen leben,
                            fühlt sich leicht an, sie macht uns stark.
                            Wie hört die Angst vorm eigenen Glück auf?
                            Ganz einfach:
                            Wir lassen einfach alles sterben,
                            was uns als erwachsene Frau in den Wechseljahren nicht mehr dienlich ist. Wir lassen jegliche Form von Schuldgefühlen und Scham sterben, geben mit auf den Friedhof jegliche Erinnerung an Kraftlosigkeit, Gereiztheit und Ablehnung. Jeglicher Ausdruck mangelnder Selbstliebe wird gnadenlos aber liebevoll ersäuft! Alles Schwere in unserem Leben lassen wir los.
                            Und wie kann loslassen funktionieren?

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                            • Re: Seminar zum Thema: Wechseljahre Ja bitte!

                              Das Loslassen von Gegenständen gelingt sehr leicht, wenn die Projektion zuerst zurück genommen wird. Das geht wie folgt: sie nehmen den Gegenstand in die Hand und schauen ihn an. Dann warten Sie auf alle Gefühle, Gedanken und Erinnerungen die in ihnen hochkommen. Schauen Sie dann alles an, den Gegenstand und ihren auferlegten Unsinn dazu und sagen Sie zu diesen ihren Projektionen: “Ihr gehört wieder mir, der Gegenstand darf jetzt gehen.“
                              Menschen können sich schlecht trennen, weil sie genau diesen Unterschied nicht erkannt haben: ein Gegenstand ist und bleibt immer nur ein Gegenstand, nie mehr. Dann projizieren wir irgendwelche Gedanken oder Gefühle in den Gegenstand hinein und erschaffen eine Beziehung.
                              Der Gegenstand bleibt per se eigentlich immer unwichtig.
                              Daher können Sie sich von allem trennen, aber erst wenn sie ihre ganz persönliche Projektion zurücknehmen. Es gilt sich klar zu machen, welche Bedeutung dem Gegenstand obliegt: „Du machst mich glücklich, gesund, nimmst mir Ängste, gibst mir Sicherheit.“
                              Von diesen Ideen gilt es sich frei zu machen, dann kann der Gegenstand losgelassen werden
                              Mit Emotionen und Gedanken ist es ähnlich. Nehmen Sie ihre Bewertung und Ideen in Bezug auf Ihre Emotion oder Gedanken zurück, kann alles losgelassen werden.
                              Um Mitmenschen loszulassen braucht es noch 3 Schritte mehr
                              die Würdigung des gemeinsam Erlebten mit einem ehrlichen „Danke“ an den Partner.
                              Die ehrliche Absicht nun alles was nicht mehr dienlich erscheint ( alte eigene Verhaltensmuster) in der abgeschlossenen Beziehung zu lassen Alles zu segnen: segnen sie die gemeinsame Zeit und segnen sie das gemeinsam Erlebte
                              Alle Schritte regelmäßig wiederholt, lichtet sich nicht nur die Wohnung und das eigene Leben, es entsteht auch Platz für Neues.

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