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Estriolcreme und Utrogest / Postmenopause

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  • Estriolcreme und Utrogest / Postmenopause

    Guten Tag Frau Dr. Nikoleta Athanassiou, dass ist wunderbar, dass Frauen hier fragen stellen können. Ich schliesse mich an und freue mich, wenn Sie mich beraten würden. Ich bin 58 Jahre alt, 1,60 m und ca. 65 kg. Meine letzte Blutung war 2013. Die Wechseljahre waren geprägt von extremen Dauerblutungen auf Grund von Myomen, Eisenmangel, Depression, Schlafstörungen, Hitzewallungen und einer schlimmen Ehekrise. All das liegt hinter mir, mein Leben ist wieder geordnet. Ich habe viel reflektiert, übe mich in Achtsamkeit, bewege mich viel, ernähre mich bewusst vegetarisch und Milchproduktarm. An Nahrungsergänzung nehme ich Magnesium, Omega3, Vitamin D (Wert ist 64), Vit B12 und eigentlich geht es mir richtig gut. In 2012 begann ich Utrogest zu nehmen, und spürte eine positive Auswirkung, auch oder sogar besonders auf die Psyche. Utrogest nehme ich seitdem regelmässig, rektal. Es tut mir gut. Zur Zeit alle 3 bis 4 Tage 100mg.

    Seit den Wechseljahren habe ich durchgehend Hitzewallungen und vor allem nachts schwitze ich ziemlich stark. Nun stellte sich ein Brennen in der Scheide ein. Ein Test ergab, dass mein Östrogen 5< pg/ml liegt und Progesteron 0,6 ng/ml FSH 67,6. Alles normal für die Postmeonpause? Ich liess mir Oekolp-Creme 1,0 g verschreiben, da das Estriol auch Wirkung auf nächtliche Wallungen haben soll. So cremte ich 1 Woche morgens und abends je 1-2 cm Salbenstrang auf die äussere Genitalregionen. Die Hitzewallungen werden tatsächlich seltener und schwächer. In den letzten 2 Tagen spürte ich ein Ziehen im Unterleib und ganz leichtes Brustspannen. Und auch eine innere Unruhe und Druck im Kopf.

    Seit 1979 habe ich Hep-C durch eine Bluttransfusion. Die Leberwerte sind leicht erhöht, die Leber sieht im Ultraschall aus wie eine leichte Fettleber und ich werde im Juni eine Behandlung mit den neuen, nebenwirkungsarmen Hep-C Medikamenten angehen. Zudem habe ich gutartige Knoten in der Schilddrüse. Die Werte waren aber immer in Ordnung.

    Meine Frage: Kann diese geringe Menge Estriolcreme solche Wirkung haben, dass die Brüste spannen und es im Bereich Uterus ziept? Wenn das Estriol ins Blut geht, beeinträchtigt es dann auch die Leber? Ist es in Ordnung alle 3-4 Tage Progesteron einzuführen oder ist das zu sehr „auf und ab“? Wenn ja, gibt es evtl. Alternativen?

    Ich freue mich auf Ihre Antwort.

    MfG ALM


  • Re: Estriolcreme und Utrogest / Postmenopause

    Hallo und erstmal Glückwunsch zu Ihrem Lebenswandel, es tat gut zu lesen, dass Sie begonnen haben sich auf sich zu besinnen und das was Ihnen gut tut.

    Sie scheinen eher sensitiv veranlagt zu sein, daher passt es, dass bereits kleinste Mengen eine gute Wirkung zeigen. Mir ist es oft begegnet, dass bereits kleinste Mengen an Östrogengel eine gute Wirkung zeigen.

    Die Utrogestdosierung ist ebenfalls niedrig.

    kennen Sie den psychosomatischen Zusammen zu Leberaffektionen?
    Ich kann Ihnen dazu etwas schreiben, wenn Sie vorher noch ihren Enneagramm Typ ( kostenlose Test) geht es leichter für mich und wir finden auch etwas was die Leber entlastet.

    Beste Grüße

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    • Re: Estriolcreme und Utrogest / Postmenopause

      Und ja, so etwas gibt es.
      Sie können jeden zweiten Tag etwas weniger Creme anwenden, wenn Sie möchten.

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      • Re: Estriolcreme und Utrogest / Postmenopause

        Vielen herzlichen Dank für die schnelle Antwort. Mit der Creme, das werde ich so machen. Alle zwei Tage und ganz wenig und dann fühlen, was passiert. Die Wallungen werden jetzt wieder heftiger.....dafür sind die anderen Symptome verschwunden. Ja, auch das Progesteron ist niedrig. Das hat mich auch gewundert. Bei der Blutentnahme hatte ich 3 Tage kein Utrogest zugeführt. Ob es daran lag? MfG ALM

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        • Re: Estriolcreme und Utrogest / Postmenopause

          Ich bin mir nicht sicher, was ich vom Ennegramm halten soll. Habe darüber schon vor Jahren mal gelesen, mich aber nicht weiter damit beschäftigt. Nach meiner Krise habe ich ein ziemlich gutes Gefühl für mich selber entwickelt. Für meine Stärken und Schwächen und allem, was dazwischen liegt. Mir liegt die buddhistische Sichtweise und die positive Psychologie. Ich habe gestern auf mehreren Seiten Enneagramm-Tests gemacht, Bei ganz vielen Fragen in den Tests dachte ich, dass mein Denken, Fühlen und Handeln doch auf die Situation ankommt und es war nicht einfach mit Ja oder Nein zu antworten. Bei 1,5,6 und 9 habe ich immer ungefähr die gleichen Ergebnisse. Hilft das weiter? MfG und einen schönen Tag, ALM

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          • Re: Estriolcreme und Utrogest / Postmenopause

            Und auch hier wieder Glückwunsch. Wahrscheinlich haben Sie über ihren Buddhistischen Weg den Typ Null in ihrer Persönlichkeitsstruktur entwickelt. Sie können die Beobachterposition erhalte n, d. h . Sie lassen sich nicht mehr so leicht in ihre Gedanken hineinziehen.
            Gesundheit folgt dann ganz leicht.

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            • Re: Estriolcreme und Utrogest / Postmenopause

              Vielen Dank für Ihre wohltuenden Worte. Ja, zur Zeit sehe ich mich auf einem guten Weg. Ich habe immer noch viele Gedanken, genau wie früher, aber den Umgang damit habe ich verändert.
              Nach dem doch etwas schwierigen Abschied der "fruchtbaren Phase" spüre ich auch absolut die Vorteile der Postmenopause. Mit den Hormonen werde ich einfach ein bisschen experimentieren und sicher die Menge finden, wo es mir gut damit geht.

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              • Re: Estriolcreme und Utrogest / Postmenopause

                ....und ich finde es super, dass Sie auch immer die Psyche der Frauen miteinbeziehen. Die Wechseljahre bedeuten Veränderung und vielleicht ist es auch eine Zeit, wo Frau quasi gezwungen wird, sich mit sich selber auseinander zu setzten. Vor allem, weil so oft auch die Psyche beeinträchtigt ist. Depressionen, Angst und Panik....da gibt es kein Wundermittelchen. Hormone und Nahrungsergänzung können uns Frauen unterstützen, die Seele wieder ins Gleichgewicht zu bringen.

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                • Re: Estriolcreme und Utrogest / Postmenopause

                  Ja
                  das haben Sie gut erkannt.
                  Die Seele möchte weiter wachsen, hin zur Liebe. Dafür müssen unnütze Lebensstrategien erkannt und verändert werden. Darin liegt der wahre Segen der Wechseljahre.

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