ich bin 47 Jahre und seit längerem in den Wechseljahren.
Angefangen hat alles 2011. Hatte meine Periode das erste Mal erst nach 10 Wochen. Da ich allerdings ein privates Problem hatte dachte ich das der Zyklus sich dadurch verschoben hat. Der Rhythmus hat sich so eingestellt das mein Zyklus zwischen 6-12 Woche liegt. Ich war und bin schnell gereizt und absolut nicht mehr belastbar. Nachts bin ich im Stundentakt aufgewacht und fand kaum noch in den Schlaf. Im Brust-und Nackenbereich total verschwitzt. Am Morgen bin ich gerädert aufgestanden und die Arbeit viel mir immer schwerer. Am Wochenende beim gemeinsamen Frühstücken fing ich grundlos an zu Weinen. Ich habe selbst die Welt nicht mehr verstanden. Paniktakten, Antriebs-und Lustlosigkeit, kam noch hinzu. Ich wollte in meiner Freizeit nicht mehr vor die Tür. Kurze Zeit später bekam ich von meiner Firma ein Angebot als Teamleiterin welches ich dann dankend angenommen habe in der Hoffnung , dass mich die neue Tätigkeit aus meinem Loch zieht. Ich habe sehr viel gearbeitet, habe mich Regel Recht hinter der Arbeit verkrochen. Das ging ein halbes Jahr gut, dann fingen die Probleme erst richtig an. Bekam hohen Blutdruck von heute auf Morgen. Mein Zyklus unverändert, Angstzustände, Stimmungsschwankungen, Schlaflose-Nächte, Paniktakten: wie: ich im bin schwer krank, Kopfschmerzen, schwitzen, Hitzewallungen, Dauerbrustspannen als wäre ich hoch schwanger, Haarverlust und zu aller Letzt weil es ja noch nicht genug war Libido Verlust das volle Programm.
Mein Arzt konnte nichts feststellen Befunde ok, Schilddrüse OK und meinte, das mein Blutdruck und die ganzen Symptome die ich habe mit meiner Psyche und meinem Problem zusammen hängen würden und ich solle einfach mal kürzer treten. Bekam Betablocker eine halbe an Tag und das war es dann auch schon. Der erhöhte Blutdruck hat mich dann total aus der Bahn geworfen. Ich habe damals bis zu 40 Mal am Tag Blutdruck gemessen ich wollte keinen Blutdruck haben. Nach 2 Monaten ging ich wieder zum Arzt da mein Blutdruck sich einfach nicht richtig eingependelt hatte und mir es tat zu Tag schlechter ging. Er meinte nur das ich die Tabletten weiter einnehmen soll und mir einen Psychologen suchen solle.
Ich stand an manchen Tagen komplett neben mir. Antriebslos, vergesslich und alltägliche Arbeiten bekam ich fast nicht mehr in den Griff. Depressionen machten sich nach und nach breit. Ein dummer Kommentar oder ein falsches Wort und ich bin ausgerastet oder habe geweint. Meine Ängste wurden Tag zu Tag schlimmer. Meine Arbeit konnte ich nicht mehr ausüben und habe gekündigt in der Hoffnung es wird dann alles besser. Mein Mann wusste sich auch nicht mehr zu helfen und unsere EHE hat angefangen zu kriseln.
Als ich das alles einer Bekannten erzählte meinte Sie ich sollte Mal meine Hormone TESTEN lassen, dass alles würde sich nach Wechseljahre anhören. Umgehend und voller Freude habe ich einen Termin bei meiner FÄ gemacht. Als ich ihr mein Anliegen erzählte meine Sie nur, dass ich noch viel zu jung bin für die WJ. Da stand ich dann wieder und nichts ist passiert. Einen Hormon-Test hat sie auch nicht gemacht und meinte da können wir mal darüber reden wenn ich um die 50 bin. Ich habe es dann seinlassen nach dem Grund zu suchen und habe mein Depressives,
Stimmung-schwankendes, Schlaflose-Nächte Leben mit allen anderen Symptome ertragen. Ein Jahr später und nicht gearbeitet (Hausfrau und komplett stressfrei gelebt) wurden meine Beschwerten nicht besser und habe ich mir eine neue FÄ gesucht und gehofft das die für mich ein offenes OHR hat. Bei der Anmeldung bekam ich gleich ein Blatt mit sämtliches ( nicht im Igel-Programm ) enthaltene Leitungen die ich doch bitte ankreuzen solle unter die Nase gehalten. Während ich mein Anliegen schildern wollte, fragte Sie gleich ob sie Mal das Blatt sehen können und als die FÄ gesehen hatte, dass ich keine zusätzlichen Leistungen angekreuzt habe, lag sie das Blatt zur Seite, unterbrach mich und meinte sie würde jetzt gerne mit der Untersuchung beginnen und das meine genannten Symptome keine Wechseljahre sind, da ich dafür noch viel zu jung wäre. Zweieinhalbstunden Wartezeit für 5 Minuten Behandlung, dann wurde ich höflich an die Tür begleitetet. Ich war so sprachlos und bekam das Gefühl vermittelt von den Ärzten nicht Ernst genommen zu werden.
Ich habe nun eine HP aufgesucht und die hat bei mir dann eine Hormon-Speicheltest durchgeführt. Im Befund stand: Das Verhältnis von Progesteron zu Estradiol ist zu niedrig. Somit liegt ein Östrogendominaz vor.
Progsteron/ Estradiol-Radio 29:1 Normalwert liegt bei 80-100:1
Am Montag habe ich nun einen erneuten Termin bei einem weiteren FA und dieses mal werde ich auf einen Hormontest bestehen.
Es fällt mir sehr schwer einem Arzt zu trauen nach dem bei mir alles abgetan und auf die Psyche geschoben wurde.
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