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Blutung unter HET

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  • Blutung unter HET

    Liebe Frau Doktor!
    Bin 49, schlank, Nichtraucherin und mache eine HET mit Estradotpflaster 0.1 plus Duphastone zyklisch. Erst benutzte ich Utrogest vaginal, aber ich kriegte dann immer depressive Verstimmungen und PMS. Deswegen hat mir meine Ärztin Duphastone verschrieben. Es wurde aber nicht viel besser, ich kriege während der Einnahme trotzdem depressive Verstimmungen, Krämpfe während der Abbruchblutung und dazu verschwindet noch meine Libido völlig, was nicht so prickelnd ist, bin nämlich in einer neuen Beziehung, wo für mich die Sexualität eine große Rolle spielt.
    Deswegen wollte ich mir auf eigene Verantwortung eine Pause von den Gestagenen verschaffen und habe zwei Monate lang nur Pflaster benutzt. Dann bekam ich plötzlich starkes PMS mit Heulattacken und negativen Gedanken und vor einer Woche kam dann von alleine die Regelblutung. Während der ersten vier Tage war sie normal, seit gestern ist sie aber extrem stark, vermischt mit dunklen Klumpen. Heute ist schon der sechste Tag, aber die Blutung ist weiterhin sehr stark. Ich habe in der Praxis meiner FÄ angerufen, sie ist leider bis Montag nicht da und die Schwester sagte, wenn es ganz schlimm ist, soll ich zu beliebigem Frauenarzt gehen. Das mag ich aber nicht.
    Was würden Sie mir anraten? Soll ich einfach abwarten und mir keine Sorgen machen? Oder doch zu einem anderen Arzt gehen?
    Ich habe das Pflaster jetzt reduziert, nehme nur noch 0.5 Stärke.
    Abgesehen von dieser Blutung bin ich verzweifelt was die Gestagene betrifft. Nur unter Östrogen geht es mir sehr gut, aber zwei Wochen im Zyklus, ind er Gestagenphase, geht es mir schlecht, wie vor der HET, wo ich noch normale Perioden mit starkem PMS hatte. Aber da bleibt die Libido wenigstens erhalten, trotz Depri- und Heultagen. Ich kann so auf die Dauer nicht weiter, aber ich brauche die Gestagene für die Gebärmutter. Auf Östrogen will ich aber nicht verzichten.
    Ich habe von Bekannten aus England gehört, dass ihr Hormonspezialist ihr empfohlen hat, Progesteron nur jede 3 Monate zu nehmen, um sich diese Nebenwirkungen etwas zu ersparren, meine FÄ meinte aber, das ist in Deutschland nicht so üblich und es wäre zu riskant. Dann muss ich eher Pflaster absetzen. Das kann und will ich aber nicht.

    Vielen Dank und herzliche Grüße!


  • Re: Blutung unter HET

    Hallo und ihre jetztige starke Blutung ist wahrscheinlich das Ergebnis der Östrogenmonotherapie. Hier ist die Prognose nicht günstig, die Wahrschenlichkeit dass Sie noch Tage so stark bluten ist hoch. Mein Rat ist sich in einer gynäkologischen Klinik vorzustellen, in Ihrem Fall auch außerhalb der Sprechstunden.

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    • Re: Blutung unter HET

      Utrogest wird bis zu 3x2 Kapseln vaginal gegeben, es kann also gut sein, dass ihre Gestagensubstitution zu niedrig angesetzt ist und daher keine positive Wirkung zeigt.

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      • Re: Blutung unter HET

        Hatten Sie schon ein,al eine gut verträgliche, zum Wohlbefinden beigetragene Hprmontherapie, auch zur Verhütung?d.h. Haben Sie sich schon einmal unter einer Pille gut gefühlt? Ich greife im,er woeder gerne auf "Rezepte" zutück, die gut funktioniert haben

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        • Re: Blutung unter HET

          Wenn Sie sich sicher sind, dass sie von einer Östrogenmomotnerapie am besten profitieren, dann wäre es sinnvoll eine Gestagenspirale zu wählen. Wenn die Kollegen in ihrem Fall morgen früh eine Blutstillungsausschabung durführen müssen, kann diese, dann komplett schmerzfrei, gleich gelegt werden. Damit sollte dann eine Östrogenmonotherapie für die nächsten 5 Jahre kein Problem mehr für die Gebärmutter darstellen. Gute Besserung wünscht Dr. Athanassiou P.s. In meinem kostenlosen Ratgeber " wie die Wechseljahre der Frau gelingen können" gebe ich auch Tips zum Thema Sexualität in der Zeit des Wandels. Wenn Sie möchten, kann ich den Link in die nächste Antwort einbauen

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          • Re: Blutung unter HET

            Hallo liebe Frau Athanassiou,
            vielen Dank für Ihre schnelle Antwort! Trotzdem habe ich jetzt noch mehr Angst, eine Ausschabung ist für mich eine Horrorvorstellung, ich hatte sie nämlich schon einmal, nach einem frühen Abgang.. Ich habe die Pille nur drei Monate lang genommen, die Diana, und ich fühlte mich furchtbar- ich habe nur noch geheult und hatte absolut keine Libido, so dass mein Mann sagte, wenn ich die Pille weiter nehme, könnten wir auch nur noch Freunde bleiben.. Deswegen habe ich auch Bedenken, mir die Gestagenspirale einsetzen zu lassen, weil ich schon sehr viel darüber gelesen habe und ganz viele Frauen berichten von Libidoverlust und Depressionen, sogar Kolleginnen von Ihnen. Wenn ich schon Utrogest vaginal nicht vertragen habe, dann ist zweifelhaft ob die Spirale für mich was wäre.
            Es ist echt ein Jammer, dass ich keine Gestagene /Progesteron vertrage. Ein solches Präparat wäre schon wegen der Verhütung erwünscht, weil ich echt oft Sex habe.
            Ich habe heute angefangen Schafgarbentee zu trinken, ich erinnere mich von meiner Oma, dass es bei zu starken Perioden hilft und tatsächlich ist die Blutung milder geworden.
            Es ist echt ironisch- ich hatte immer so viel Angst vor Östrogen und dachte, ich werde es nie vertragen ujnd habe die schlimmsten Nebenwirkungen erwartet, als ich mit Pflaster anfing, doch es ging mir nur noch gut. Und bei Progesteron dachte ich, es hat überhaupt keine Nebenwirkungen, nach dem was ich von Dr. Lee gelesen habe ...
            Ja, Sie können gerne den Link einbauen!

            Danke und liebe Grüße!

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            • Re: Blutung unter HET

              Noch eine Frage- in einem anderen Forum habe ich gelesen, dass eine Östrogenmonotherapie möglich ist, wenn man Pflaster mit der niedrigsten Dosierung nimmt, also 0.25 und dann kann man auf Gestagen verzichten. Wie sehen Sie das? Oder dass ich stärkeren Pflaster benutze, dafür aber nur jede 3 Monate Gestagen nehme? Je mehr ich über Gestagene lese, mehr sehe ich, dass ich nicht die einzige bin, die so empfindlich auf Gestagene reagiert. Sogar meine FÄ meinte, sie kennt leider viele Frauen, die mit Depressionen darauf reagieren. Seit ich in den Wechseljahren bin, bin ich extrem sensibel geworden, dünne Haut gekriegt und habe eine Tendenz zu depressiven Verstimmungen, daher wirft mich Gestagen sehr schnell in ein richtiges Stimmungsloch mit ganz negativen Gedanken und Weinerlichkeit ohne Ende :-(
              Aber Östrogen benötige ich schon wegen der Ostheoporose, ich habe Ostheopänie, ständig Rückenschmerzen und ich war mein ganzes Leben sehr schlank. Meine Oma hat mit 60 einen Buckel gekriegt und hatte starke Ostheoporose. Hat nie Hormone genommen.




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              • Re: Blutung unter HET

                Schön, dass der Tee schon gleich geholfen hat. Es gibt auch homöopathische Präparate, von der Baumrinde, zur besseren Abgrenzung und zur Blutungsstillung (Calcium quercus globuli). Bei sehr "feinstofflichen" Frauen, könnte sich ein Versuch mit bioidentischen Hormonen lohnen, die Rückmeldungen hierzu sind durchweg vorzeigefähig. Der einfachste Weg ist sich ein ßbuch darüber zuzulegen, darin finden sich Ärzte und Apotheken. Wir sind nun mal alle individuel, es braucht daher auch immer eine individuelle Lösung. Ich kann nur ermutigen, auf das eigene Bauchgefühl zu hören, unser Körper weiß recht genau, was ihm guttut oder nicht. Leider geht dieses durchweg gesunde Wissen durch "Erziehung" oft verloren. Beschwerden in den Wechseljahren können eine gute Übung sein, dieses Körperwissen zu " reaktivieren"! Hilfreich ist dabei oft eine Meditation, der rechte Impuls zeigt sich dann ganz von alleine, quasie ohne einen "Angstfilter". Hier noch der link

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                • Re: Blutung unter HET

                  Ich wollte nur bescheid sagen, dass die Kügelchen (Calcium quercus)wunderbar geholfen haben und die Blutung innerhalb 24 Stunden völlig aufgehört hat! Es geht mir wieder gut, wie immer wenn ich in der ersten Zyklushälfte bin, bevor ich mit Gestagenen anfange. Ich habe jetzt schon Angst, weil ich ZT 15 bin und ich wieder Gestagene nehmen müsste, und ich weiß aus der Erfahrung wie elend ich mich wieder fühlen werde :-(
                  Mit bioidentischer HET meinten Sie sicher Progesteroncreme und Östrogencreme? Ist es nicht so, dass Estradotpflaster auch 100% bioidentisches Estrogen erhält, genau so wie Gynokadingel? Meine FÄ meinte, der einzige Unterschied ist, dass siese Apothekenhormone viel teuerer sind als die auf Kassenrezept. Sie sehen das aber anders? Auch habe ich gelesen, dass Progesteroncreme keinen ausreichenden Schutz für die Gebärmutterschleimhaut bietet und daher nicht empfehlenswert in den WJ ist. Es gibt so viele unetrschiedliche Meinungen darüber, dass man als Frau und Nichtmedizinerin Kopfschmerzen kriegt... Auch gibt es Hormonspezialisten, die der Meinung sind, bei einer E-Therapie reicht es Progesteron nur jede 3 Monate anzuwenden und eine Blutung hervorrufen.
                  Ich schätze Ihre Meinung sehr, deswegen habe ich noch eine Frage: Ich habe schon mehrmals gelesen, dass wenn man Utrogest/Progestan oral einnimt, eine 100 mg Kapsel, nur ca. 20 mg verstoffwechselt wird. Wenn man aber die Kapsel vaginal anwendet, wird Progesteron fast zu 100% absorbiert. Das heißt, man nimmt quasi eine fast fünffache Dosis, im Vergleich mit oralen Einnahme! Was meinen Sie dazu? Stimmt das so?

                  Einen schönen Sonntag noch!

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                  • Re: Blutung unter HET

                    Hallo und Kopfschmerzen soll Ihnen die Hormontherapie natürlich auch im übertragenen Sinn nicht machen. Es ist sowieso ganz einfach: sie nehmen das ein, was Ihnen bekommt und mit dem sie sich besser fühlen! Alles andere macht keinen Sinn. Zwingen Sie sich nicht, schon gar nicht gegen die Wünsche Ihres Körpers. Vaginal gelegte Hormone könnensehr verträglich für den Körper sein, da die Verstoffwechselung über die Leber anders verläuft, auch hier gilt es: ausprobieren und dann entscheiden. Ich kann immer wieder dazu raten, auf dem eigenen Körper zu achten, ihm zuzuhören. Darin liegt mehr Gesundheit als in der theoretischen Frage welches Hormon, wann und wie.

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                    • Re: Blutung unter HET

                      Es wäre möglich, dass Sie von vaginal gelegtem Gestagen mehr profitieren. Ein Versuch ist es alle Male wert! und wie gesagt, identisch hin oder her, es kommt immer darauf an was Sie am besten vertragen, das ist immer individuell verschieden. Auch in der Dosierung. Es gibt Frauen, die mit 1/4 Hub alle 2 Tage beschwerdefrei sind, andere brauchen jeden Tag 2 ganze Hübe.

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                      • Re: Blutung unter HET

                        Sie haben ja sehr gut auf Homöopathie reagiert, das ist ein wichtiger Hinweis, was ihr Körper möchte oder noch alles selber kann. Ein langjähriges bewährtes pflanz. homöopathisches Mittel sind die Mastodynontropfen, es wirkt zyklusregilierend und stimmungsaufhellend.

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                        • Re: Blutung unter HET

                          Sie haben ja sehr gut auf Homöopathie reagiert, das ist ein wichtiger Hinweis, was ihr Körper möchte oder noch alles selber kann. Ein langjähriges bewährtes pflanz. homöopathisches Mittel sind die Mastodynontropfen, es wirkt zyklusregilierend und stimmungsaufhellend.
                          Mystodynonrtropfen habe ich vor der HET mehrere Monate kang versucht, es hat sich aber keine positive Wirkung eingestellt, nur die Blutung ist noch unregelmässiger geworden.
                          Eignet sich Ihrer Meinung nach für vaginale Anwednung nur Utrogest, oder eventuell auch Duphaston?

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                          • Re: Blutung unter HET

                            Beide Präparate können vaginal angewendet werden, die Wirkstoffgruppe ist auch ähnlich aber nicht identisch, so dass auch hier ihre persönliche Verträglichkeit entscheiden sollte. Mit lieben Grüßen Dr. Athanassiou

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