ich bin 36 und habe die Vermutung, dass sich bei mir die Anzeichen eines Progesteronmangels häufen...oder ich in der Prämenopause bin?
-Entschuldigung, wenn das jetzt etwas länger wird...!-
Ich habe lange die Pille genommen ohne Probleme (pramino), on-off ab 16 bis ca. 29, habe 2 Kinder bekommen. In beiden Schwangerschaften hatte ich mit ganz schlimmer hyperemesis zu kämpfen, und wenn ich nun einige Studien nachlese, scheint dies auch mit einem gewissen Ungleichgewicht zw. Östrogen und Progesteron zusammenzuhängen - vielleicht habe ich da also schon immer die Tendenz.
Meine Periode nach der natürlichen Geburt meiner 2. Tochter vor 3 Jahren kam trotz Vollstillens schon nach 6 Wochen, und war seitdem regelmässig, aber eher mit einem kürzeren Zyklus und stärkeren Blutungen. Ich bin schlank und habe sonst auch nichts weiter...ausser immer sehr viel Stress (auch burn-out vor ca. 6 Jahren).
Seit 3 Monaten kämpfe ich nun mit wirklich 'komischen' Beschwerden. Zunächst hatte ich bemerkt, dass die Zyklen kürzer wurden - Periode so alle 2,3 Wochen, dann habe ich eine ungewöhnlich schwache Periode bemerkt. Ca. 10 Tage später (so um die Eisprungzeit herum) dann leichte Zwischenblutungen bis zur eigentlichen Periode. Besonders auffällig war eine Veränderung meiner Haut - plötzlich Akne und struppige Haare, die ich hätte 2x am Tag waschen können. Dazu: Unterleibszwick-zwack, Rückenschmerzen unterer Rücken, ganz schlimme Muskelverspannungen und eine merklich trägere Verdauung mit leichten Blähungen. Auch vermehrt Gesichtsbehaarung am Kinn...Das habe ich schon immer, aber hat sich verstärkt.
Habe mich auch insgesamt nicht so richtig super gefühlt.
Auch im darauffolgenden Zyklus wieder diese Zwischenblutungen so ab ca. Eisprungzeit bis Periode. Hatte dann sowieso den Vorsorgetermin beim FA, wo alles 'super' aussah, Abstrich unauffällig, keine Zysten, aber eine 'schön' hoch aufgebaute Gebärmutterschleimhaut, wo der FA meinte, die Periode stehe wohl vor der Tür, dabei war die gerade 10 Tage her. Wegen der Zwischenblutungen wurde mir die Pille zoely verschrieben, mit der Einnahme habe ich mit der nächsten Periode begonnen, die tatsächlich schon nach ein paar Tagen kam...Ich hatte weiterhin Beschwerden wie Rückenschmerzen und Unterleibszwickzwack und leichte Verdauungsprobleme mit Blähungen, so dass ich nach ein paar Tagen wieder zum FA bin. Im Ultraschall dann eine wirklich hoch aufgebaute Schleimhaut, da war ich ganz kurz vor der Periode und habe da neben den Zwischenblutungen schon so ein paar komische Gewebefetzen verloren. Meine FA hat dann wg. Verdacht auf Eileiterentzündung Antibiotika verschrieben (im Ultraschall war nix davon zu sehen) und Entzündungswerte im Blut nicht erhöht, nur ein leichter Druckschmerz links. Ich fand das als Erklärung aber gut, denn ich fühlte mich die ganze Zeit schon so komisch und war ersteinmal beruhigt, eine Ursache gefunden zu haben...Die erste Periode mit der zoely drei Tage später ging mit einem plötzlichen Schleimhautabgang einher, grosser Klumpen, sowas kannte ich bisher nicht...Grusel! Nach 4 Tagen normaler Periode keine Blutung mehr. Doch die komischen Beschwerden blieben (Rückenschmerzen, Verdauung etc.) Bin wieder zum FA, der mir noch eine Runde Antibiotika verschrieben hat, diesmal Breitband für 10 Tage...Habe mich ehrlich gesagt immer mieser gefühlt, auch wegen der verordneten Bettruhe war mein Kreislauf im Eimer (glaube ich).
Ich habe angefangen, mir solche Sorgen zu machen, was Ernsthaftes zu haben, da meine Verdauungsbeschwerden schlimmer wurden, meine gesamte linke Seite weh tat, und die blöden Zwischenblutungen blieben. Hatte Angstzustände, Panikattacken, habe kaum noch geschlafen, Kreislauf total im Eimer. Bin dann irgendwann in die Notaufnahme, weil ich dachte, die Eileiterentzündung breitet sich aus...Untersuchung dort: alles total unauffällig, Blutwerte total gut, internistischer Ultraschall o.b.,nur viel Luft im Bauch, habe auch eine Enddarmuntersuchung über mich ergehen lassen...Jedenfalls hat eine nette Internistin meine Panik erkannt, und mir erklärt, dass aufgrund meiner Symptome und Blutwerte eine Tumorerkrankung total unwahrscheinlich ist, sie denkt, meine Hormone sind aus dem Gleichgewicht und ich habe was Orthopädisches. Die Verdauungsbeschwerden kann man gut auf 2 Runden Antibiotika zurückführen...
Beim Orthopäden kam heraus: Entzündung und Blockade des Iliosakralgelenkes, die Schmerzen strahlen gerne mal auf betreffender Seite in die Hüfte, die Leiste, bis in den Unterleib, je länger man rumliegt, desto schlimmer wird es natürlich.Total verspannt. Nach 5 Tagen Ibuprofen hatte ich fast keine Beschwerden mehr.
Allerdings wurden meine nächtlichen Panik & Angstattacken so schlimm, dass ich über Wochen jede Nacht nur noch ca. 1h geschlafen habe. Bin mit Panik aus dem Schlaf aufgeschreckt, Hitzewallungen, Frösteln, trockener Mund, Durst, kalte aber schwitzige Füsse, zappelige Füsse, Appetitlosigkeit - also schon eine echte Angststörung eigentlich, habe überall Krankheitssymptome gegooglet und natürlich beim Schlimmsten gelandet. So kenne ich mich gar nicht! Bin dann noch 2 mal zur Notaufnahme, weil ich solche Kreislaufprobleme hatte, Herzrasen und Schnappatmung - wieder Untersuchung, wieder nichts gefunden, Gyn Ultraschall super, Schleimhaut nur dünn aufgebaut, keine Zysten, Blutwerte gut. Die Gyn vermutete evtl. noch Verwachsungen an links eingezogener KS Narbe...
Musste mir beim Hausarzt zum ersten mal in meinem Leben Beruhigungsmittel verschreiben lassen, um wenigstens mal wieder zu schlafen. Habe im jetzigen, 2. Zyklus mit der zoely zwar wieder ab ca. Eisprungzeit Zwischenblutungen bekommen, aber nur für ca. 4,5 Tage. Dann nichts. Habe dann im Netz Erfahrungsberichte gelesen, wo offenbar oft Angst & Depressionen unter der Einnahme von zoely aufgetreten sind, das Präparat eigentlich mal als HET in Frankreich im Einsatz war und in den USA zum 2. Mal keine Zulassung bekommen hat. Habe daraufhin (waren eh nur noch 2 Tabletten im Blister) die Einnahme abgebrochen, vor drei Tagen- noch keine Blutung.
Im jetzigen Zyklus am 18. Zyklustag hat mein FA einen Hormonstatus gemacht (unter Pille?) (östradiol 72pg/ml, PRG 0,24), dann hat mein Hausarzt am 24. Tag auch nochmal (östradiol 52pg/ml, ). Ö1 war da bei über 18.000...?
Mir geht es ganz besonders nach diesen Angstattacken und Schlafmangel echt schlecht, fühle mich schlapp, Kreislauf schlecht, Frösteln, und habe das Gefühl, keine Luft zu kriegen bei leichtem Reizhusten. Mein FA will nun, dass ich statt der zoely die kleodina nehme. Ich habe aber keine Lust mehr auf die Pille und künstliche Hormone (je mehr ich darüber lese...)
Irgendwie sollte ich diesen Progesteronmangel ausgleichen, da die Östrogendominanz bei mir schon eher ausgeprägter scheint - und ich ein wenig Respekt habe vor möglichen schlimmen Konsequenzen (nach meinem Gebärmutterschleimhauterlebnis). Frage mich, ob Mönchspfeffer da ausreicht, oder was würden Sie empfehlen?Utrogest, Creme? Jetzt habe ich ja nun diese Pille für 2 Monate genommen, kann ich trotzdem gleich mit etwas anderem anfangen? Was würden Sie empfehlen , bzw - Würden sie mir in Sachen Prämenopause zustimmen?
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