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Wechseljahre nach Nuvaring?

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  • Wechseljahre nach Nuvaring?

    Sehr geehrte Frau Dr. Athanassiou,
    meine FÄ sagte mir heute, dass ich nach Absetzen des Nuvarings in die Wechseljahre gekommen bin. Habe vor einem Jahr Nuvaring abgesetzt und dann keine Blutung mehr bekommen. Im Herbst 3 Monate Mönchspfeffer genommen, in der Zeit sogar 1mal eine Blutung bekommen, doch seitdem wieder keine Blutungen mehr.

    Ich bin 41 Jahre, kann es wirklich sein, dass ich schon WJ habe, oder kann es sein, dass meine Hormone noch "Anlaufprobleme" haben, weil ich vorher viele Jahre mit Nuvaring keine natürlichen Hormone hatte? Meine Temperaturkurve ist eine wilde Zickzacklinie, Schleim baut sich alle 2 Wochen auf (auch klar und dehnbare Fäden wie beim Eisprung) aber es kommt wohl kein Eisprung (?) weil ich keine Blutung bekomme.

    Habe ich Progesteronmangel? Oder habe ich Östrogenmangel? Was soll ich unternehmen? Meine FÄ sagt, dass es gut ist, wenn man schon jetzt Hormone nimmt mit natürlichem Progesteron und mit Östrogen-Gel wegen Osteoporose-Prophylaxe und wegen GM-Schleimhaut-Schutz. Brauche ich das wirklich schon? Ich dachte, dass man das nur nimmt, wenn man Hitzewallungen undSchlafstörung hat? Lohnt es sich, nochmal Mönchspfeffer zu nehmen? Haben Sie einen Rat für mich?

    Hier meine Blutwerte:
    FSH 88
    E2 124
    Schilddrüse normal

    Viele Grüsse von Rabiya


  • Re: Wechseljahre nach Nuvaring?

    Hallo und es ist nicht ganz leicht online zu beraten, ohne sie vor mir zu haben. Ab vierzig hat sich folgendes für alle Frauen bewährt : never change a winning team! Ein Gewinnerteam wird nicht gewechselt. Soll heißen: sie hätten den Nuvaring nicht absetzen sollen. Was waren ihre Gründe? Ich empfehle auch, die einmal gefundene gut verträgliche Hormonbehandlung nicht vor dem 55 Lbsjahr abzusetzten. Die Beschwerden, die sich durch das Absetzten einstellen, sind schwer in den Griff zu bekommen und frau hätte sie nie bekommen, wenn sie bei ihrer Pille o.ä. Geblieben wäre. Mit 55 habe ich es dann nicht mehr erlebt, das soch noch Beschwerden einstellen, es scheint so, dass die Hirnanhangsdrüse dann nocht mehr auf den Hormonmangel reagiert. Es würde mich interessieren, warum sie den Nuvaring abgesetzt haben? LG dr. Athanassiou

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    • Re: Wechseljahre nach Nuvaring?

      Zu ihrer Frage: es gibt Frauen, die nach einem Jahr Periodenpause wieder regelmäßig menstruieren. Dies hat auch immer ein Stück weit mit den Lebensumständen zu tun, nicht nur mit den Hormonen. Ich kann Ihnen also ihre Frage nicht schlüssig beantworten. Dass ab 40 die Eisprünge nicht mehr stattfinden, ist der Grund, warum die wenigsten Frauen nach dem vierzigsten Lebensjahr schwanger werden.

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      • Re: Wechseljahre nach Nuvaring?

        Vom Fluor aus gesehen haben Sie noch eigene Östrogene. Die Östrogenisierung läßt sich auch via Mikroskopie der Vaginalzellen ermitteln. Meist liegen in ihrem Alter noch genügend Östrogene vor, da zuerst die Progesteronproduktion versiegt. Mönchspfeffer versucht die Gestagenproduktion aufrecht zu erhalten, daher ist es immer ein Versuch wert. Noch ein kleiner Tip, von dem die wenigsten wissen: der weibliche Zyklus unterliegt dem rhythmischen System. Dies wird sehr stark durch den craniosacralen Rhytmus beinflusst. Frauen mit Zyklusstörungen sind meiner Erfahrung nach ALLE als Kinder auf den Kopf gestürzt. Ein zu frühes Versiegen der Menstruation und Zyklusstörungen können daher ursächlich durch Osteopathie oder/ und Craniosacraltherapie behandelt werden. Viel Erfolg wünscht Dr. Athanassiou

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        • Re: Wechseljahre nach Nuvaring?

          Danke für Ihre Antwort! Meine FÄ hat mich gründlich untersucht, GM und Eierstöcke sind im Ultraschall unauffällig.

          Craniosacrale Behandlungen und Osteopathie hatte ich 5mal im letzten Jahr, auch wegen Muskelverspannungen im unteren Rücken.

          Den Nuvaring habe ich abgesetzt, nachdem ich 7 Monate lang unter heftiger Migräne in der ringfreien Zeit gelitten hatte, auch schmerzhaftes Brustspannen und starke depressive Verstimmungen und ein Gefühl "ich stehe neben mir und bin nicht mehr ich selbst" wurden immer schlimmer und das waren meine Beweggründe. Seitdem ich den Nuvaring nicht mehr trage fühle ich mich toll, spüre meinen Körper viel intensiver, habe viel mehr Lust auf Sex und die Tatsache, keine Blutung mehr zu haben, gefällt mir auch.

          Nun will ich keine Hormone mehr nehmen (Hormonspirale scheidet aus), aber ich habe schon Angst davor, Osteoporose oder Verdickung der Gebärmutterschleimhaut zu bekommen. Würden Sie mir die Einnahme von natürlichem Progesteron empfehlen bei meinem FSH-Wert 88 ? Oder ist es noch zu früh für eine HT und Mönchspfeffer wäre sinnvoller ?

          Viele Grüße von Rabiya

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          • Re: Wechseljahre nach Nuvaring?

            Ich würde erst auf Mönchspfeffer setzen. Sie haben die synthetischen Hormone aus dem Nuvaring nicht gut vertragen, obeohl hier eine sehr niedrige Dosierung vorliegt. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie weitere Synth, Hormone schlecht vertragen ist hoch. Einige Frauen sind mt einer Nahrungsumstellung auf Phytoöstrogene und pflanz. Gestagene sehr zufrieden. Wie gesagt, Mönchspfeffer ist eine Möglichkeit den Körper zu unterstützen. Melden Sie sich ruhig wieder, wie es Ihnen damit geht, Weiterhin alles Gute Dr. Athanassiou

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            • Re: Wechseljahre nach Nuvaring?

              Ja, mir gefällt die Vorstellung auch nicht, synthetische Hormone zu nehmen.

              Eine Frage hätte ich noch: Kann ich mit pflanzlichen Gestagenen verhindern, dass sich die GM-Schleimhaut verdickt? Ich habe Angst davor, dass die Schleimhaut wuchert wegen meiner Östrogendominanz und ich dann Beschwerden bekomme.

              Ich habe heute auch noch einmal mit meiner FÄ gesprochen, die mir natürliches Progesteron & transdermales Östrogen empfohlen hat. Sie meinte, dass ich nur mit der Hormonspirale Mirena einen sicheren Schutz vor Schleimhautverdickung hätte und sie meint auch, dass ich nur mit der Mirena meine hormonelle Situation stabilisieren kann. Die natürlichen Präparate wären nur ein Versuch, und es kann sein, dass ich am Ende doch die Mirena nehmen muss, weil die natürlichen Präparate nicht so gut wirken und ich in keine stabile Hormonlage komme. Und sie betonte nochmal, dass die Mirena nur in der GM wirkt und ich keine Nebenwirkungen zu befürchten hätte. Und außerdem würde ich mit der Mirena ganz bequem durch die WJ kommen, bei Bedarf (falls Hitzewallung, Schlafstörung, ... auftreten würden) bräuchte ich nur etwas Östrogen-Gel auf die Haut schmieren und gut wäre es.

              Ich bin gerade sehr verzweifelt. Ich habe doch die Hormone extra abgesetzt, damit ich ohne Beschwerden mein Leben genießen darf. Und nun soll ich die Mirena nehmen, obwohl ich mich gerade so gut ohne Hormone fühle, bloß weil mir Angst gemacht wird vor Osteoporose und Verdickung der GM-Schleimhaut (Dauerblutung, Ausschabung, Krebs).

              Ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie mir noch einmal schreiben würden und mir Ihre Sicht nennen würden. Stimmt es, was meine FÄ sagt? Ich fühle mich gerade so in die Enge getrieben, als könnte ich mich nur noch für das kleinere Übel entscheiden: entweder ich riskiere die Nebenwirkungen der synthetischen Hormonkeule oder ich versaue mir mein Leben mit Dauerblutung, Osteoporose und GM-Krebs.

              Tut mir leid, dass ich so emotional schreibe, es macht mich so traurig, dass es keinen klaren Weg gibt.
              Viele Grüße von Rabiya

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              • Re: Wechseljahre nach Nuvaring?

                Hallo und Sie haben da gerade eine rießige Grundsatzfrage gestellt, die jeder nur für sich selbst beantworten kann. Sie lautet auf den Punkt gebeacht: gehe ich meinen Weg in Angst oder in Zuversicht? Meiner Beobachtung nach, bekommen wir genau das, was wir wählen. Andersherum: wir träumen unsere Ängste in die Realität. Wo wir hinschauen, das zeigt sich uns. Ich habe es für mich entschieden, den Weg der Zuversicht zu gehen, in der Erkenntnis, dass sich ein Problem erst lösen läßt, wenn wir es haben. Vorher nicht. Aber wie gesagt, das darf jeder für sich entscheiden. Viele haben Angst aus einer schlechten Gewohnheit heraus, angelernt, übernommen, woher auch immer. Lästig sind alle Formen, sie rauben uns Kraft. Ich würde an ihrer Stelle den Gewinn, den sie an Lebensqualität erreicht haben, genießen und nicht auf Probleme schauen, die sie nicht haben. Also: ran an den Spaß! In diesem Sinne Dr. Athanassiou P.s. Vertrauen sie ihrem Körper und seinem Wissen. Essen Sie nach ihrem Appetit, die Chinesen wissen um den rießigen Einfluss unser Ernährung. Wenn Sie ihrem Körperwissen vertrauen, haben sie bereits den wichtigsten Baustein gegen Alterserkra kungen gefunden.

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                • Re: Wechseljahre nach Nuvaring?

                  Herzlichen Dank für Ihre Sichtweise, das macht mir Mut!!

                  Ja, ich entscheide mich für meine Freude, meine Lust, meine Natürlichkeit und meine Körperweisheit. Ich erkenne, dass mein Weg klar ist, wenn ich für das Hier und Jetzt entscheide. Ich erkenne, dass mein Weg wenig klar ist, wenn ich mich von eventuellen zukünftigen Möglichkeiten verängstigen lasse.

                  Ich hatte mich ja bereits beim Absetzen des Nuvarings für einen natürlichen Weg ohne synthetische Hormone entschieden und dadurch in den letzten Monaten viel Freiheit und Lebendigkeit gewonnen. Sie haben es schön formuliert: Ich darf den Gewinn genießen. Hierzu würde ja auch passen: "Never change a winning team".

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                  • Re: Wechseljahre nach Nuvaring?

                    Oh wie schöööön!

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                    • Re: Wechseljahre nach Nuvaring?

                      Liebe Frau Dr. Athanassiou,
                      ich möchte Sie heute nochmal um Ihren Rat bitten. Meine Blutwerte wurden nach 4 Wochen nochmals getestet mit folgendem Ergebnis:
                      LH 54,4 U/l (Resultat Postmenopause)
                      FSH 99,4 U/l (Resultat Postmenopause)
                      E2 18,0 pg/ml (Resultat Postmenopause)
                      Progesteron 0,30 ng/ml (0,10-0,80 ng/ml)
                      Anit-Mueller-Hormon < 0,08 ng/ml (Resultat "es ist von einer nahezu aufgehobenen Fertilität auszugehen")
                      (Schilddrüse und andere Blutwerte alle im Normbereich)
                      Meine FÄ empfiehlt nun die Kupferspirale zur Verhütung (da ich mich ja gegen synthetische Hormone entschieden habe) und sie empfiehlt mir Utrogest/Gynokadin als HT wegen Schutz vor Osteoporose und Schutz vor GM-Schleimhautwucherung ("das ist die schonenste HT, die es gibt, und mit erst 41 Jahren soll man unbedingt Hormone substituieren, und zwar langfristig", sagt sie).
                      Ich will gerne meiner Körper-Weisheit folgen und auf HT verzichten. Ich leide unter trockener Haut und trockener Scheide, hin und wieder Stimmungsschwankungen. Doch ansonsten habe ich keine starken WJ-Beschwerden. Ich denke, eine Behandlung mit Scheidenzäpfchen wäre im Moment ausreichend für mich.

                      Und ich will mich auch absichern, da ich mich mit diesen Themen überfordert fühle und gerne den Ratschlägen von Experten vertrauen möchte. Deshalb wäre mir eine zweite Meinung wichtig. Ich freue mich, wenn Sie mir Ihre Gedanken schreiben und mich in meiner Wegfindung unterstützen!

                      Hier meine Fragen:

                      1. Welche Hormone (Phytohormone, Schüsslersalze, Utrogest/Gynokadin, Progesteroncreme, Estriolzäpfchen) würden sich für eine Langzeitanwendung eignen?
                      2. Muss ich mit diesem Blutergebnis noch an Verhütung denken?
                      3. Baut sich die Schleimhaut in der Gebärmutter mit diesen Werten überhaupt noch auf?

                      Viele liebe Grüße von Rabiya

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                      • Re: Wechseljahre nach Nuvaring?

                        Hallo und wenn sich bei einer erneuten Blutkontrolle in z.b. 4 - 8 Wochen die selben Werte zeigen, brauchen Sie keine Verhütung. Drei Blutentnahmen in 6-8 Wochen ßabstand geben die Sicherheit in der Aussage, nicht mehr verhüten zu müssen. Zur Hormontherapie zitiere ich einen Kollegen von mir: Welche Hormontherapie bekommt eine Frau? Ganz einfach: nur die, die sie verträgt! Sie werden um ein Probieren nicht herum kommen, es sei denn sie haben einen Arzt oder Therapeuten ihres Vertrauens, der dies im Vorfeld überprüfen kann. Dies wird schulmedizinisch nicht angeboten, ist aber sehr wohl Routine in der Bioresonanz und Kinesiologie.

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                        • Re: Wechseljahre nach Nuvaring?

                          Nun zur Osteoporoseprophylaxe. Ich würde Ihnen die Bestimmung ihrer Knochenmasse anraten um zu wissen, wo Sie stehen. Sie werden am Ergebnis sehen, ob sie bereits knochengesund gelebt haben. Zur Vorsorge wird Vitamin D sowie eine basische Ernährung auch von mir empfohlen. WennSsie andere Risikofaktoren wie das Rauchen, Untergewicht und chronische Überäuerung vermeiden, haben Sie schon viel zur Prophylaxe beigesteuert.

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                          • Re: Wechseljahre nach Nuvaring?

                            Mir erscheint es sinnvoll mit einer vaginalen Östrogentherapie zu beginnen, ruhig niedrig dosiert, die Zäpfchen lassen sich gut teilen. Vertrauen Sie ruhig ihrem Gefühl " wäre ausreichend", alles weitere zeigt sich dann.

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                            • Re: Wechseljahre nach Nuvaring?

                              Trochkene Haut kann auch gut auf Aloe vera innerlich eingenommen reagieren. Kaffee verschlechtert die Situation und Himbeere befeuchten gut. In der traditionellen chinesischen Medizin werden Sie viele Hinweise auf Nahrungsmittel mit befeuchtender Wirkung finden. Gutes Gelingen wünscht Dr. Athanassiou

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