Hormonwerte

[kachaspi]

Guten Tag Frau Dr. Athanassiou,

ich habe gerade meine Hormonwerte bekommen. Die erste Bestimmung überhaupt. Nehme auch keine Hormonpräparate.
Estradiol 330, FSH 7, LH 8,6.
Da ich "schon" 52 bin haben diese Werte mich erstaunt. Durch eine Hysterektomie kann ich zum Zyklus keine Angaben machen.
Bedeuten diese Werte dass bei mir die Wechseljahre noch gar nicht angefangen haben? Wie würden sie diese Werte interpretieren?

Gruß
Kachaspi

[kachaspi]

Re: Hormonwerte


PS
Mein BMI ist um die 19, schon ein Leben lang.

Die Hormonwerte sind natürlich nur eine Momentaufnahme. Was mich interessiert ist: kann ich trotzdem schon im Anfang der Wechseljahre sein und wurde nur ein "guter" Zeitpunkt erwischt oder sprechen die Werte doch noch eher für ein "normales" funktionieren der Eierstöcke?

[Gast]

Re: Hormonwerte


Hallo und ich hätte gerne Gewürz, warum es zu der Bestimmung überhaupt gekommen ist. Die Wechseljahre sind ja einnatürlicher Prozess, er verläuft zwar bei jeder Frau anders, gehört aber zu unserem Leben dazu. Hätten Sie Beschwerden ?
Ich mache eine Therapie meist von den Beschwerden und dem dazugehörigen Leidensdruck abhängig. Es gibt Frauen mit ihren Werten mit und ohne Beschwerden, daher bestimme ich diese Werte kaum...
Von der Interpretation her befinden Sie sich in der Phase vor dem Wechsel, mit hohen Östrogenwerten. Hier können Frauen unter Umständen von einer Gestagengabe profitieren.
Berichten Sie doch bitte von Ihrem Beschwerdebld

Mit freundlichen Grüßen

Frau Athanassiou

[kachaspi]

Re: Hormonwerte


Guten Tag Frau Dr. Athanassiou,

der Hintergrund der Bestimmung war, dass bei der letzten Vorsorgeuntersuchung Anfang Juli eine ca. 8-10 cm große Zyste am Eierstock festgestellt wurde. Der Tumormarker (Ca 125) der daraufhin bestimmt wurde war leicht erhöht auf 55. Einiges hat für Endometriose gesprochen. Da das Risiko bestand das auch der Eierstock während der OP komplett entfernt werden musste, haben der Arzt und ich es gemeinsam für sinnvoll gehalten einen Prae-OP Hormonstatus zu machen. Die OP war am 25. Juli. Es handelte sich tatsächlich um eine Endometriosezyste, zudem gab es weitere Endometrioseherde im Bauchraum. Zum Glück konnte aber der Eierstock erhalten bleiben.

Bisher habe ich seit ca. 3 Jahre nur leichte Beschwerden: Schlafstörungen (die ich vorher nie hatte), äußerst selten ein paar Hitzewallungen, Stimmungsschwankungen etc.Wir haben bisher angenommen dass damit bei mir die Wechseljahre schon angefangen haben mit, zum Glück, ein nicht behandlungswürdiges Beschwerdenbild. Gestern nun bekam ich das Ergebnis und sowohl der Arzt als ich waren erstaunt, dass die Werte nocht nicht auf Wechseljahre hinweisen. Weiter habe ich mit ihm nicht darüber gesprochen. Jetzt ist mir aber der Gedanke gekommen, dass die "Beschwerden" der letzten Jahre auch auf eine Östrogendominanz deuten können, die ich wahrscheinlich schon mein ganzes Leben habe. Heftige Masthopathie (bis heute) und früher Zyklusstörungen, Endometriose, PMS etc.

Ich habe mir jetzt überlegt ob die Einnahme eines natürlichen Präparates (Traubensilberkerze, Schafgarbe oder ..??) um die Östrogendominanz auszugleichen sinnvoll ist und um vielleicht doch ein allgemein besseres Wohlsein zu erreichen. Meine Hysterektomie war in 2007.

Was würden Sie mir raten bzw. wie schätzen Sie die Situation ein?

Herzliche Grüße

[Gast]

Re: Hormonwerte


Ja, liebe Frau Kachaspi, jetzt wird mir Vieles verständlich. Ich würde Ihnen gerne erst Mastodynontropfen empfehlen. Sie wirken sehr gut bei Brustbeschwerden, indem Sie den Gelbkörper zur vermehrten Gestagenproduktion verhelfen. Nach 3Wochen sollte es Ihnen deutlich besser gehen, die Brustbeschwerden sollten ebenfalls deutliche Besserung erfahren habe. Falls dies nicht der Fall sein sollte, wäre als nächster Schritt eine Gestagenbehandlung möglich. Mittlerweile gibt es eine pflanzliche Alternative zu den synthetischen Präparaten, Ihr Frauenarzt weiß vielleicht auch schon darüber Bescheid.
Es gibt aber auch gut verträgliche Standardpräparate, gerade zur Prophylaxe eines erneute Rezidivs der Endometriose ist daran zu denken.

Es gibt übrigens gute Ansätze zur Behandlung der E. , gerade aus dem Selbsthilfebereich sind sogar ganze Bücher auf dem Markt.

Die Tropfen sind frei verkäuflich, in Wasser aufgelöst schlückchenweise zu trinken.

Gute Besserung wünscht

Frau dr. Athanassiou

[kachaspi]

Re: Hormonwerte


Vielen Dank für die Antwort!

Würden die anderen Beschwerden wie z. B. Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen mit Mastodynontropfen auch verbessert werden? Oder würden Sie für diese Beschwerden evtl. auch andere pflanzliche Präparate empfehlen?
Die Mastopathie äußert sich weniger durch schmerzhafte Brüste sondern eher durch ein extrem dichtes, knotiges Gewebe mit Zystenbildung, Mikrokalk etc. Die Radiologen kratzen sich immer am Kopf wenn Sie die Bilder interpretieren müssen. Ich selbst "leide" aber nicht darunter.

Herzliche Grüße

[Gast]

Re: Hormonwerte


Hallo und das Spektrum der Mastodynontropfen enthält auch einen Impuls gegen Kummer, es könnte also auchnsein, das sich Schlafstörungen bessern. Einige Frauen haben berichtet, das die Brüste darunter kleiner und weicher geworden sind....
Es grüßt
Frau Dr. Athanassiou