Im letzten Jahr hatte ich erhebliche gesundheitliche Probleme (erhöhten Blutdruck, Herz-Rhythmus-Störungen, Herzrasen, Herzstolpern, geschwollene Lymphknoten, Rückenschmerzen, Bauchschmerzen, Blähungen, Gewichtszunahme (Bauch!) und ich bin von Arzt zu Arzt gerannt, um alles erdenkliche abzuklären.
Gefunden hatte man nichts gravierendes. Im Mai habe ich auf Anraten meiner Hausärztin die Pille abgesetzt. Da ich im Dezember immer noch keine Periode hatte und weiterhin Beschwerden, bin ich zu meinem Frauenarzt, der dann einen Hormontest veranlasst hat. Im Januar lagen diese nun vor.
FT 3 2,9
FT 4 9,8
TSH 2,36
Cortisol basal 128,6
Androstendion 2,33
DHEA-Sulfat 1.0
Estradiol 556.2
FSH 8.1
LH 42.2
Prolaktin 19,8
Anti-Müller-Hormon 0.08
Testosteron 0,24
Das Endokrinologielabor schreibt grob folgendes:
Der Estradiolwert erreicht hohes Niveau. Bei der Patientin lässt sich eine weitgehend Ovarialfunktion nachweisen. Statistisch kann man von einer Konzeptionswahrscheinlichkeit unter 3 % ausgehen. Die Empfehlung zur Kontrazeption ist eine klinische Ermessensfrage. Hinweise auf eine Hyperprolaktinämie ergeben sich bei normalen Prolaktinspiegel nicht. Die Gonadotropine liegen im Referenzbereich des fertilen Zeitraums, zeigen jedoch eine eindeutige LH-Dominanz. Hierbei könnte es sich um eine periovulatorische Blutentnahme handeln. Sowohl eine ovarielle als auch eine adrenale Hyperandrogenämie können ausgeschlossen werden.
Leider hat mir mein Frauenarzt nicht genau erklärt, was das alles bedeutet, aber er meinte, dass ich mit 43 Jahren in den Wechseljahren bin und meine Beschwerden im Zusammenhang stehen. Kann das tatsächlich sein?
Da die Verhütung mit Kondomen bei meinem Ehemann nicht so gut funktioniert hat, empfahl er mir entweder Hormone einzunehmen und weiterhin wie bisher zu verhüten oder wieder die Pille zu nehmen. Davor hatte ich 15 Jahre lang die Marvelon genommen.
Ich entschied mich für die Pille und er empfahl mir die Zoely. Diese habe ich jetzt 3 Monate eingenommen, aber ich hatte laufend Zwischenblutungen und eine schlechte Haut. In 14 Tagen soll ich wieder kommen und dann wird entschieden, wie und mit was wir weitermachen.
Gesundheitlich geht es mir seit Anfang diesen Jahres wieder gut. Die Herzprobleme sind bereits seit letzten Sommer weg und seit dem Besuch bei einer Osteopathin in diesem Winter auch alle anderen Beschwerden (außer die Zunahme am Bauch/Hüfte).
Sorry für den langen Text. Kann mir jemand grob erklären, was meine o.g. Hormonwerte bedeuten und ob die Aussage mit den Wechseljahren stimmen kann. Welche Pille wäre denn für mich in meinem Alter noch geeignet? Zur Info: Ich bin schlank und rauche nicht.
Liebe Grüße Andrea
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