wegen heftiger Menstruationsschmerzen mit schweren Blutungen habe ich nun mehrere Jahre die Pille Bona Dea im Langzeitzyklus eingenommen. Meine ehemalige Gynäkologin sagte, sie geht davon aus, dass ich Endometriose habe, dazu kommen viele kleine Myome. Mit der Bona Dea ging es mir super, keinerlei Nebenwirkungen, keinerlei Beschwerden mehr.
Nach einem Umzug musste ich jetzt den Frauenarzt wechseln, und er weigert sich nun, mir meine angestammte Pille zu verschreiben. Seine Begründung ist, dass ich übergewichtig bin und mittlerweile Ü40, das Thromboserisiko sei zu hoch und ich fände keinen Frauenarzt, der mir etwas anderes sagt.
Sein Vorschlag war eine Spirale, was ich komplett ablehne, da ich ein Problem mit der Vorstellung habe, mit einem Fremdkörper in meiner Gebärmutter herumzulaufen. Außerdem habe ich gelesen, dass die Blutungen davon schlimmer werden können, und daran habe ich wirklich keinen Bedarf.
Somit mache ich jetzt seit 4 Monaten mit der Minipille herum mit dem Ergebnis, dass ich Akne bekommen habe, mir tonnenweise die Haare ausgehen und ich fast permanente Schmierblutungen habe - im Moment seit über 4 Wochen am Stück.
Der neue Frauenarzt zuckt nur mit den Schultern und hat keine andere Lösung. Ich bin todunglücklich mit meinen Pickeln, dem dünner werdenden Haar und dem nicht existenten Sexleben durch das ewige Geschmiere. Das kann doch nicht die Lösung sein? Ich bewege mich regelmäßig, mache Sport, habe bereits 15 kg abgenommen und bin noch dabei und habe noch nie geraucht. Niemand in meiner Familie hatte jemals eine Thrombose oder Krampfadern.
Macht es Sinn, mir noch eine zweite Meinung einzuholen, oder stimmt die Aussage, dass kein Arzt mir mehr die Pille verschreiben wird, mit der ich keinerlei Probleme hatte? Ich habe den Eindruck, ich soll zur Spirale gedrängt werden... das Vertrauensverhältnis ist einerseits ziemlich weg, andererseits habe ich wenig Lust, mir noch einmal anzuhören, dass ich ein dickes, altes Thromboserisiko bin und mich damit abfinden muss
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