ich war heute beim Frauenarzt, habe aber keine zufriedenstellenden Antworten erhalten. Genauer gesagt bin ich noch verwirrter als zuvor.
Kurz zu meiner Person:
38 J., 173 cm, 54 kg
Einnahme der Pille seit 2001 (Monostep, immer schon)
Schilddrüsenunterfunktion seit 2003 (kein Hashimoto, keinerlei Probleme da gut eingestellt mit den Hormonen)
Gebärmuttermyom seit 2013 (damals unter 1 cm, heute auf über 5 cm angewachsen)
Ich habe keinen Partner und keinen Kinderwunsch.
Ich nehme die Pille nicht zur Verhütung, sondern weil ich im späten Teenageralter immer stärkere Regelkrämpfe bekommen hatte. Mit der Pille war dann endlich Ruhe. Hab sie auch immer gut vertragen.
Dann ist meine Mutter im Alter von 44 Jahren an Eierstockkrebs gestorben. Familienstammbaum weist keine Häufung auf (Brustkrebs etc.), daher geht man von einem Einzelfall aus.
Dennoch wurde mir gesagt, dass die einzige Möglichkeit zur Risikosenkung für Eierstockkrebs die Einnahme der Pille sei.
Im Internet findet man dazu gespaltene Meinungen.
Oft liest man, dass die Pille zwar das Risiko für Brust- und Gebärmutterhalskrebs erhöht, das für Eierstockkrebs aber senken würde.
Mein Kortisolwert ist auch leicht erhöht, aber der Endokrinologe meinte, dass das völlig normal sei unter der Einnahme der Pille.
Da ich außer dem Myom auch ein Fibroadenom habe, frage ich mich, ob ich vielleicht eine Östrogendominanz habe.
Mein Frauenarzt meinte, dass das alles Schwachsinn sei. Unter der Pille könne man gar nicht unter Östrogendominanz leiden. Aber man nimmt doch heutzutage auch über die Kosmetik, Lebensmittel und sogar dem Trinkwasser Östrogene auf??!!
Er meinte auch, es gäbe keinen Zusammenhang zwischen Schilddrüse und Pille. Auch das halte ich für fraglich. Es gibt so viele Frauen, die unter der Pilleneinnahme eine Unterfunktion entwickelt haben.
Ich vertrage die Pille gut.
Ich leide nicht unter meiner Schilddrüsenunterfunktion.
Trotzdem frage ich mich, ob es nicht eine gute Idee wäre, die Pille abzusetzen ... vielleicht mal für 6-12 Monate, um zu sehen, wie mein Körper reagiert.
Z.B. ob sich die Schilddrüsenunterfunktion in Luft auflöst, wie es meinen heftigen Regelschmerzen und Blutungen geht (die seit ca. 1 Jahr vermutlich durch das Myom kommen) usw.
Ich habe nur Angst, was das bzgl. des Risikos des Eierstockkrebs zu bedeuten hat und vor allem kann es ja auch sein, dass ich durch das Absetzen der Pille das Wachstums des Myoms triggere?
Eigentlich wollte ich versuchen, das Myom auf natürlichem Wege anzugehen und es dadurch vielleicht am Wachsen zu hindern (durch entsprechende Ernährung usw.). Eine Bauchspiegelung sehe ich eher als letzte Option.
Die Frage ist nur wie erfolgreich das ist, solange ich noch die Pille einnehme.
Ich habe gelesen, dass man den Hormonhaushalt auch durch Dinge wie z.B. Mönchspfeffer unterstützen kann. Aber auch hier vermute ich, dass das nicht viel bringt, solange man die Pille noch einnimmt.
Ferner hat mir mein Frauenarzt heute in einem Prospekt gezeigt, wie die Pille (Monostep) auf den Hormonhaushalt wirkt.
Während ohne Pille die Hormone schwanken und in mehreren Kurven verlaufen (was ja dann normal wäre), sind diese Werte eine Konstante bei der Einnahme der Pille.
Außerdem maskiert die Pille ja weitere hormonelle Probleme.
Wie Sie sehen, bin ich sehr verwirrt und habe viele Fragen, die mein Frauenarzt nicht klären konnte oder wollte.
Jetzt weiß ich nicht, wie ich verfahren soll und hoffe, mir kann hier jemand einen Rat geben.
Vielen Dank im Voraus.
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