ich hätte gerne einen Rat welche Verhütungsmethode in meinem Fall am geeignetsten wäre.
Ich bin 29 Jahre, Nichtraucher und habe keine Kinder und keinen Kinderwunsch.
Ich habe einen autosomal dominanten Gendefekt, den ich zu 50%iger Wahrscheinlichkeit weitervererben würde - was für mich ein Hauptgrund ist, keine eigenen Kinder zu bekommen.
Weitere (verhütungsrelevante) bekannte Erkrankungen sind Raynaud-Syndrom, Hashimoto-Thyreoitis, leichte Krampfadern, mittelschwere bis schwere Depressionen, Infektanfälligkeit mit Vitaminmangel, rezidivierende Vaginalentzündungen, Endometriose, meine Großmutter hatte mehrmals Brustkrebs.
Ich habe in den letzten Jahren vermehrt gesundheitliche Probleme wie Allergien, Herzrhytmusstörungen, Sehstörungen und mehr bekommen - bisher konnte noch kein Arzt etwas finden und die weitere Diagnostik wird vermutlich noch einige Monate dauern.
Ca 10 Jahre lang habe ich die Lamuna 20 genommen und vor ein paar Jahren wegen ständiger Magen-Darm-Beschwerden zum Nuvaring gewechselt. Da die Vaginalentzündungen nicht besser wurden habe ich dann ca 3 Monaten die Hormone abgesetzt und mit Kondom verhütet. In den 3 Monaten ging es mir allgemein um einiges besser.
Ich wollte mir die Kupfer-Spirale legen lassen aber leider hat dies nicht funktioniert. Die erste Frauenärztin meinte ich hätte ein Myom, das bei der 2. Ultraschall-Untersuchung allerdings nicht mehr darstellbar war. Die nächste Frauenärztin meinte, dass ich einen Uterus arcuatus habe.
Seit einem dreiviertel Jahr nehme ich jetzt die Seculact durchgängig. Allerdings habe ich vermehrt Beschwerden wie ein Druckgefühl auf den Augen und Sehstörungen, starke Akne, Stimmungsschwankungen und Depressionen. Ich suche daher jetzt eine Alternative.
Meine aktuelle Frauenärztin meinte, dass eine Spirale - egal ob Kupfer oder Hormon - bei einem Uterus arcuatus nicht sinnvoll und nicht sicher wäre. Sie würde mir die Sibilla verschreiben.
Jetzt meine Frage:
- Ich halte Östrogen mit meinen Vorerkrankungen und in meinem Alter für suboptimal. Wäre (abgesehen von der Akne) mit einer Besserung der Beschwerden zu rechnen?
- Wäre mein Risiko aufgrund der Vorerkrankungen für Thrombose, Embolie, Schlaganfall erhöht?
- Eine Sterilisation wäre für mich eine Möglichkeit, allerdings ist es einersteits schwer, einen Arzt zu finden, der eine Sterilisation bei einer 30jährigen ohne Kinder durchführt. Und momentan halte ich mich für psychisch nicht dazu in der Lage. Davon abgesehen ist es für mich sehr teuer.
- Aufgrund meines Gendefekts wäre eine Schwangerschaft für mich nicht erwünscht, daher wäre ein Diaphragma für mich zu unsicher.
- Auch bei einer Sterilisation blieben die Schmerzen durch die Endometriose.
- Welche Verhütung wäre zu empfehlen? Welche wäre das kleinste Übel?
Vielen Dank.
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