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Bluthochdruck

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  • Bluthochdruck

    Früher wurde mir öfter schwindlig beim Aufstehen aus der Hocke, was ich auf niedrigen Blutdruck zurückführte und weil mir das auch logisch erschien, weil das Blut beim Aufstehen nicht so schnell nachfolgen kann. Bei meiner Mutter war es genauso. ca. 1983 hatte ich hohen Blutdruck mit 150:? . Der Arzt meinte, da kann man nichts machen. Meine Mutter hatte zu niedrigen Blutdruck bis zu Ohnmachtsanfällen. Die Ursache der Thrombose wurde aber nicht diagnostiziert. Erst 1 Jahr vor ihrem Tod wurde Thrombose festgestellt und im Krankenhaus während der Untersuchung hatte sie die tödl. Lungenembolie, die aber nicht diagnostiziert werden konnte.

    Ich hatte seit den 80er Jahren keine Probleme mehr mit dem Aufstehen, soweit ich mich erinnern kann. ca. 1996 hatte ich nach der 2. festgestellten Thrombose 1x vor dem PC wieder ein kurzes Schwindelgefühl. War aber nur 1x und trat nicht wieder auf. Nur kam dies aus heiterem Himmel, was mich besorgt machte.

    Im Fernsehen, Zeitschriften und sonst wird überall berichtet, daß Krankheiten durch Bluthochdruck entstehen. Es wird damit der Eindruck vermittelt, als ob Bluthochdruck von alleine entsteht ohne sonstige körperliche Veränderungen. Nach meiner Meinung entsteht aber der Hochdruck durch eine Verengung der Blutbahnen. Theoretisch könnte noch eine Verstärkung des Herzens in Betracht kommen, dürfte aber praktisch ausgeschlossen sein. Weil man früher davon ausging, daß mit zunehmendem Alter die Adern enger werden, hatte man dies als Normalzustand angenommen und darum gab es einmal die Formel Blutdruck= 100+Lebensalter wäre normal. Jetzt ist man ohne Begründung davon abgegangen, weil eine Verengung der Adern nicht normal ist und daher als krank bezeichnet wird. (meine Auslegung). Eine Verengung der Adern kommt aber auch nicht von alleine. Meist setzt sich da ein Thrombus ab, wodurch der Druck vor dem Thrombus vom Herzen ausgehend erhöht wird und nach dem Thrombus abgesenkt ist. Der Thrombus bildet für den Blutkreislauf einen Widerstand, wodurch dieses Druckgefälle am Thrombus entsteht.
    1987 wurde auf einem Arm vom Arzt Blutdruck 180 gemessen und auf dem anderen Arm 130. 10 Wochen später hat ein anderer Arzt wegen eines schmerzenden Druckes im Bein meine 1. Thrombose festgestellt.
    Sind meine Gedanken zum Blutdruck so richtig?
    Ab und zu habe ich jetzt auch mal schwankenden Blutdruck. Ich führe das auf einen noch vorhandenen Thrombus zurück, der nur normalerweise im Blut mitschwimmt und daher keine Beschwerden verursacht. Bei erhöhtem Blutdruck könnte ich mir vorstellen, daß dieser dann kurz festsitzt und anschließend wieder gelöst wird. Der Arzt hat zum schwankenden Blutdruck nichts gesagt. Das ist der, zu dem ich nicht mehr hingehe.

    mit freundl. Gruß
    Quehl


  • RE: Bluthochdruck


    Hallo Herr Quehl,

    der Druck haengt durchaus mit dem Zustand der Adern zusammen, aber nicht ganz so wie von Ihnen vermutet. Es handelt sich um einen Systemdruck, der im ganz System erst einmal gleich ist und bei Gesunden an den Füßen etwa 10 mmHG hoeher als am Arm. Falls Engstellen bestehen, dann ist der Druck hinter der Engstelle niedriger als davor (vom Herzen aus gesehen), es gibt aber keinen Hochdruck vor der Engstelle. Ich sage auch extra Engstelle und nicht Thrombose, obwohl die Enge durch thrombotisches Material (plus Kalk) hervorgerufen wird. Aber bei Thrombose denkt man doch spontan immer an ein Gerinnsel, das die Ader verschliesst und nicht nur an Ablagerung, die zu einer Engstelle führen.

    Schwankender Blutdruck ist eigentlich normal, wenn diese Schwankungen sich erklaeren lassen, z.B hoher Druck beim Sport, bei Aufregung, beim Arzt. Auch schlagartiger Druckabfall beim aufstehen, wenn man lange gesessen ist, ist weitgehend normal, Schwindel tritt dann vor allem auf, wenn der Blutdruck sowieso niedrig ist.

    Seitenunterschiede an den Armen sind bis 10 mmHG normal, meist ist der Druck rechts hoeher, wahrscheinlich weil die Adern sich auf dieser Seite anders verzweigen.

    Der Druck wird von vielen Seiten gesteuert. Die Adern heben ihn besonders dann an, wenn die kleinsten Endigungen nicht mehr so elastisch sind wie in jungen Jahren. Dann setzen Sie dem Druck einen Gegendruck entgegen, den der Systemdruck ueberwinden muss. Etwas Aehnliches passiert auch beim Diabetes, die Elastizitaet der Adern nimmt drastisch ab. Dennoch gelten heute sehr niedrige Blutdruckwerte als erstrebenswert. Sie wurde vor allem im Hinblick auf die Durchblutng von Herz und Gehirn entwickelt. Der Situation in den Beinen werden sie dabei nicht immer gerecht.

    ok so weit?

    Dr. Ive Schaaf

    Kommentar


    • RE: Bluthochdruck


      danke, ich muß mir das erstmal durch den Kopf gehen lassen.

      10mm Hg Differenz merke ich mir nicht, weil das schon die Ungenauigkeit des Meßgerätes sein kann. Erst bei 20mm Hg Differenz nehme ich das zur Kenntnis.

      Mein schwankender Blutdruck war nicht zu erklären, weshalb ich auch zum Arzt gegangen war.

      mfg
      Quehl

      Kommentar

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