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Heparin bei 4300 m hohem Berg?

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  • Heparin bei 4300 m hohem Berg?

    Liebe Frau Dr. Schaaf,

    nach meiner Thrombose + wegen Faktor V-Störung soll ich vor Flügen und bei Bettlägerigkeit Heparin spritzen. Ich fahre am Wochenende in die Schweiz (ca. 9 Stunden Autofahrt) und soll kein Heparin spritzen, weil ich die Möglichkeit habe, zwischendurch mal zu laufen. Ich frage mich aber, ob ich vielleicht Heparin spritzen sollte, wenn ich 2-3 Stunden auf einem etwas mehr als 4000 Meter hohem Berg verbringe? Ist aufgrund des dortigen Luftdrucks die Gefahr für eine erneute Thrombose höher? Macht das Spritzen davor Sinn? Wie lange davor müsste ich spritzen? Ich hätte nur Arixtra 7,5 zu Hause - wäre das ausreichend?

    Danke vorab und herzliche Grüße
    Vonni


  • RE: Heparin bei 4300 m hohem Berg?


    Da Sie auf den Berg gehen und anzunehmenderweise genug trinken, sehe ich keinen Grund Heparin zu spritzen.

    Die Gefahren lauern vor allem im ZUSAMMENTREFFEN von Situationen wie
    - austrocknen (Fieber!!!, Sauna, evtl auch Langstreckenflug, ganze Nacht durchtanzen ohne zu trinken usw.)
    - zu wenig Bewegung (lange Autofahrt, lange Flugreise, tagelang im Bett liegen usw.)
    - eingeengt sein (Busreise, Flugreise usw.)
    - Rauchen
    - Pille
    - Schwangerschaft
    - alte Thrombose
    - Krampfadern
    - starke Anstrengung (z.B. Bergsteigen, wenn man eigentlich ein Stubenhocker ist)

    Erste Massnahme sollte aber auch dann nicht Heparin sein, sondern Bewegung und Kompression.

    Was Ihre Reise angeht, sehe ich keine Probleme, wenn Sie sich auf der Fahrt genug bewegen und - davon gehe ich aus - insgesamt sportlich sind. Auf der Fahrt Kompressions-Kniestrumpf tragen!

    Alle Gute

    Dr. Ive Schaaf

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