Ich bin 26 Jahre, keine Kinder und habe eine oberflächliche Seitenast-Krampfader, die sich vom Oberschenkel übers Knie zieht. Gerade vor der Menstruation habe ich Beschwerden. Kompressionsstrümpfe helfen in dieser Zeit. Die Venenklappen und Stammvenen funktionieren (noch) gut. Ein Phlebologe riet mir die Krampfader mittels Miniphlebektomie operativ zu entfernen, um ein weiters Fortschreiten zu vermeiden. Eine andere Phlebologin riet mir erst nach abgeschlossener Familienplanung (ca. in 10 Jahren) zu operieren, da sich diese während Schwangerschaften wieder bilden können und dann wäre eine nochmalige Operations schwierig. Sicherlich werden die Beschwerden während einer Schwangerschaft mehr, bzw kommen neue Krampfadern dazu. Aber wenn man danach nicht mehr operieren kann? Wie ist ihre Meinung?
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RE: Mini OP vor Schwangerschaft
wer weiß, was morgen passiert...
z.B. ob Sie wirklich mal Kinder kriegen, ob es in der Schwangerschaft wirklich schlimmer wird etc - kann alles sein, muss aber nicht.
Ich schließe mich der Empfehlung des ersten Phlebologen an. Die Krampfader besteht jetzt, sie macht Beschwerden. In einer Schwangerschaft würde sich diese Krampfader erwartungsgemäß erst einmal verschlechtern, zumindest wenn sie nicht ganz konsequent Strümpfe tragen. Wäre sie hingegen nicht mehr da (nach Miniphlebektomie) würden Sie weitgehend venengesund in diese Schwangerschaften starten und hätten deutlich bessere Chancen ohne Probleme hindurch zu kommen.
Auch das Argument, dass sich eine spätere Op schwierig gestalten würde, kann ich nicht nachvollziehen. Wenn man zum zweten Mal in der Leiste operieren muss, dann ist das schwieriger als beim ersten Mal, aber das trifft ja auf Sie gar nicht zu.
Alles Gute und keine Angst vor dem Eingriff, es ist wirklich eine "Mini-OP".
Dr. Ive Schaaf
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