Bitte erschrecken sie nicht, da ich soviele Fragen habe. Aber ich habe einige Einträge gelesen und schätze ihr Urteil sehr hoch ein.
Ich bin männlich, 41 Jahre, 180 cm, 75 kg, Nichtraucher, treibe regelmäßig viel Sport (Joggen,Tennis, Radfahren, Langlaufskating u.a./mind 3-4 Mal die Woche), Beruf Polizist.
Nach einem starken Schlag gegen meine linke Wade erlitt ich vor 19 Jahren eine TBVT im linkén Bein. Diese wurde damals per Lyseverfahren aufgelöst. Die Vene war wieder frei und ich war im Prinzip beschwerdefrei. Lediglich im Nachtdienst, oder wenn ich mit Freunden abends länger unterwegs war und auch mal ein paar Viertele Wein getrunken habe, habe ich meinen bis zum knie reichenden Stützstrumpf Kl. 2 getragen. D.h. wenn ich lange auf den Beinen war, hatte ich am Abend bzw am nächsten Tag ein leichtes Völlegefühl in der Wade, aber nie Schmerzen. Beim Sport habe ich nie einen Strumpf getragen.
Zweite Thrombose heute nach 19 jahren: Ende Januar 2006 im Nachtdienst mit Stützstrumpf hatte ich plötzlich ein brennendes Gefühl an meiner linken Wade und stellte eine kleine Schwellung (Erbsengröße) fest. 1 Woche später ging ich wegen einer anderen Sache (Überbelastung im rechten Sprunggelenk) zu meinem Orthopäden und zeigte diesem hierbei auch diese kleine Schwellung. Dieser verordnete mir Diclofenak fürs Sprunggelenk rechts und sagte, dass hierbei auch dieser kleine "oberflächliche sog. Venenknoten" weggehen würde. Dieser kleine Venenknoten sei nichts Schlimmes. Diese kleine Schwellung verblieb an der Wadenoberfläche und wurde minimal größer und etwas länglicher. Ich dachte mir nichts mehr und war aufgrund dieser Aussage beruhigt. Anfang März stellte ich zunehmendes Völlegefühl in meiner linken Wade fest, was ich aber mit dem Wadenstrumpf kompensierte. Am 14 März fuhr ich auf dem Rücksitz eines Autos (2 Std.) zum Skifahren nach Ischgl und fuhr auch den ganzen Tag Ski mit Stützstrumpf. Nachts hatte ich dann ein gnadenloses Spannegefühl in der Wade und am Folgetag ein starkes Stechen in der Wade. Jetzt war mir erst bewusst, dass es eine Thrombose sein muss. In der Notaufnahme der OSK Wangen wurde am 15. März eine 3 Etagenthrombose per Dopplers. festgestellt.
Mein Bein wurde gewickelt und ich durfte für 4 Tage nicht mehr aufstehen (KKH Aufenthalt insg. 1 Woche). Sofort wurde mit Marcumar begonnen. Dieser kleine Punkt an der Wade hatte sich vergrößert in die Länge gezogen und wurde rotumrandet und warm. Nach Behandlung mit Antibiotika (insg. 2,5 Wochen) wurde er bis heute viel kleiner und die Entzündung ist fast weg. Für das Blutscreening wurde zuvor eine Probe abgenommen. Jetzt trage ich einen beinlangen Kompressionsstrumpf Kl 3.
1.) Weshalb wurde die Thrombose nicht per Lyse aufgelöst, wie damals?
2.) weshalb wird die nächste Untersuchung erst in 6 Monaten durchgeführt (laut meinem hausarzt bringt es vorher nichts, da die ganze Maßnahme insg. 6 Monate so oder so durchgezogen wird). Könnte man nicht vorher mal nachschauen, ich habe auch keine Beschwerden mehr.
Hinweis: Das Untersuchungsergebnis des Blutes erfuhr ich letzte Woche, dieses ergab keine erblichen, vorhandenen Gerinnungsprobleme
3.) Hat Marcumar irgendwelche Nebenwirkungen
Hinweis: Mein Hausarzt kann mir diese gesamten Fragen nicht beantworten
4.) Wann und wie löst sich diese Thrombose in meinem Bein auf, löst sie sich auf jeden Fall wieder auf. Ich möchte vermeiden, dass es später mal heißt, hätte man damals dass oder dies ......................gemacht
5.) Hat sich von der Thromb. jetzt schon was aufgelöst
6.) Besteht jetzt noch die Gefahr einer Embolie
7.) Welche Belastungen sind zulässig: darf ich 1 Std. Joggen, 2 Std.Radfahren, Holz hacken, Tennis spielen
Hinweis: Ich gehe seit ich aus dem Krankenhaus bin, jeden Tag meist 1,5 Stunden zügiger Sparziergang und mache auch wieder Gartenarbeiten
8.) Ist der Schichtdienst (insb. der Nachtdienst 19.00-06.00 Uhr) gut für meine Venen oder sollte ich versuchen in den Tagesd. zu wechseln
9.)Kann die Kompressionsklasse irgenwann auf II reduzeirt werden, oder ist es besser bei III zu bleiben. (Nachts ziehe ich ihn aus)
10.) Darf auch mit kurzem, knielangen (von denen habe ich insg. 8 Stück) Strumpf geradelt werden, oder soll ich hiervon die Finger lassen.
11.)Kann man, bzw. wie kann man später feststellen, ob die Venenklappen wieder funktionieren, und ob der Durchfluss wieder vorhanden ist.
12.) Darf ich im Sommer zum Baden ohne Strumpf, wenn ich liege oder Schwimme. Zwangsläufig läuft man ja aber eine zeitlang ohne (Von Umkleide zum Liegplatz usw)
13.) Muss mein Blut regelmäßig untersucht werden, bzgl Leberwerte wegen Marcumar
14.) Gibt es die Möglichkeit eines chirurgischen Eingriffes, wenn sich der Thrombus nicht mehr lösen sollte, was ich nicht hoffe. Bypass o.ä.
15.) Muss ich meinen Strumpf jetzt ein Leben lang dauernd tragen
16.) Muss ich Marcumar jetzt einen Leben lang nehmen, da ich schon eine zweite Thr. hatte
17.) Warum habe ich diese Thrombose bekommen, obwohl ich kein Risikomensch bin, außer dass ich schon einmal eine hatte.
18.) Ich bin letztes Jahr im September am linken Kniemeniskus ambulant (Vollnarkose) operiert worden>>>>>Kann dies auch der Auslöser gewesen sein
19.) Ist es erforderlich, dass ích, solange ich Marcumar nehme nur Innendienst mache, oder ist die Blutungsgefahr bei Auseinandersetzungen zu hoch.
20.) Wieso kann man nicht in die Vene hineinfahren und den Thrombus heraussaugen
Im voraus vielen Dank für ihre Antworten, vielleicht helfen die Fragen und Antworten auch anderen
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