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noch eine Frage an Fr. Doktor

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  • noch eine Frage an Fr. Doktor

    Danke Fr. Schaaf für ihre Rückantwort (Thema: Angst vor OP. Alternative?)

    Ihre ausführlichere Diagnose nach Hach ist auch bei mir so gestellt worden. Ich wußte nur nicht mehr die genauen Inhalte. Was an dieser OP ist besonders kompliziert im Gegensatz zu Normalgewichtigen? Können sie mir sagen wie lange vielleicht ein solcher KKH-Aufenthalt sein wird, wg. meinem Gewicht kann dies vermutlich nicht ambulant gehen? Wie wird es danach sein? Brauche ich vielleicht Hilfe? Ich habe eine kleine Tochter und mache mir auch deswegen sorgen.

    LG Angie


  • RE: noch eine Frage an Fr. Doktor


    Übergewicht bietet zum einen das Problem der erhöhten Wundinfektion in der Leiste, insbesondere wenn die Bauchdecke über die Leiste hängt, so dass sich eine "T asche" oder Falte bildet, in der man dann schwitzt.

    Zum anderen kann die gewünschte Kompression beiÜbergewicht nur scher erzieltwerden. Die Vene ist dann relativ tiefins Fettgewebeeingebettet und der Druck dringt nicht tief genug ein, ganz abgesehen davon, dass der Verband oder Strumpf viel leichter rutscht.

    Für den Operateur stellt sich das Problem, dass sein OP-Feld in der Leiste deutlich tiefer liegt als sonst, er möglicherweise andere Instrumente braucht als üblich und sicher einen größeren Schnitt machen muss, um übersichtlich arbeiten zu können. Auch lässt sich der Wundverschluss unter Umständen nicht wie gewohnt durchführen, sondern die Haut muss geklammert oder genäht werden (und nicht nur die Unterhaut plus Pflasterstreifen für die Oberhaut).

    Für den Anästhesisten bedeutet viel Fett einen "Zwischenspeicher" seiner Narkosemittel, die später dann wieder in die Blutbahn abgegeben werden, so dass die Überwachung anders geplant werden muss. Die verlängerte OP-Dauer (s.o) ist auch ungünstig für die Narkose und bereitet unter Umständen Probleme nach der Operation.

    Sie sollten daher mit dem Operateur und dem Anästhesisten Ihrer Wahl vor der OP ein offenes Gespräch über die Möglichkeiten, Grenzen und möglichen Komplikationen führen.

    Grundsätzlich kann man schon am OP-Tag wieder Kinder versorgen. Im Einzelfall mag es besser sein, 2-3 Tage entlastet zu werden.

    Dr. Ive Schaaf

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