Während der Marcumar-Behandlung bin ich in die Dominikanische Republik geflogen. Dort hatte ich nach einer Woche einen Magen-/Darminfekt. Dieses kommt durch Ernährungsumstellung in den karibischen Ländern häufiger vor und hat sich normalerweise mit Einnahme von Imodium erledigt. Ich hatte aber in kurzer Zeit einen dermaßen großen Flüssigkeitsverlust, dass ich einen Tag lang stationär behandelt werden mußte und Infusionen bekam.
In diesem Jahr bin ich wieder dorthin geflogen. Zur Vorbeugung gegen Thrombose habe ich auf Amraten meines Arztes Heparin-Spritzen genommen (über drei Tage ab Reisebeginn). Und wieder der gleiche Effekt: am dritten Tag - noch während der Behandlungsphase mit Heparin - hatte ich wieder eine Gastroeneteritis (so steht es auf der Rechnung :-) ). Diesmal allerdings noch heftiger. Innerhalb von zwei Stunden hatte ich völlig abgebaut (Blutdruck 60/20). Wieder musste ich eine Nacht in der Krankenstation mit Elektrolyten aufgefüllt werden. Am nächsten Morgen war wieder alles in Ordnung.
Nun wüßte ich natürlich gerne, woran so etwas liegen kann. An einen Zufall glaube ich nicht.
Daher meine Frage: Kann es sein, dass durch Blutverdünner solche Infektionen einfach heftiger zum Ausbruch kommen? Ich meine damit nicht, dass Blutverdünner für diese Infektion verantwortlich sind, sondern einfach nur, dass die Symptome schlimmer sind!
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