#}
  • Sie können sich hier registrieren, um Beiträge zu schreiben. Registrierte Nutzer können sich oben rechts anmelden.

Thrombose im Arm (Spätfolge Brustkrebs?)

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Thrombose im Arm (Spätfolge Brustkrebs?)

    Hallo,
    meine Mutter (82) hat seit etwa 8 Wochen eine starke Schwellung am linken Arm, die als Thrombose diagnostiziert wurde. Die Behandlung bestand aus täglichen Heparin-Spritzen während etwa 14 Tagen, gefolgt von einer Lymphdrainage (2-3 / Woche) andauernd.
    Ihr wurde vor 22 Jahren, infolge Brustkrebs die linke Brust amputiert, kann dies eine Folgeerscheinung sein?
    Die Schwellung geht nicht sichtbar zurück, nur am Morgen ist durch nächtliches Hochlagern eine Verbesserung festzustellen die aber tagsüber schnell wieder anschwillt.
    Seit 2-3 Wochen hat sie auch stärkere Schmerzen und der Arm wird härter und hat eine rosa-rötliche Färbung. Da sie nur sehr widerwillig zu einem Arzt zu bewegen ist, möchte ich wissen, wie ernst die Erkrankung ist und wie sie sich verhalten sollte. (Arm bewegen oder ruhigstellen..(Schlaufe?) Kompressionsverbände? Salben oder Wickel?) Es wurde eine US-Untersuchung durchgeführt , danach ist der Propfen anscheinend im Ellbogenbereich angesiedelt.
    Vielen Dank für jedwede Hilfe,
    C.Poull


  • RE: Thrombose im Arm (Spätfolge Brustkrebs?)


    Schwierige Frage.

    Eine Thrombose im Arm ist eher selten und muss einen Grund haben, den man suchen sollte.
    Als Spätfolge nach der Brust-OP kommt sie zwar in Frage, würde dann aber den Verdacht erwecken, dass der Krebs wieder aktiv ist - das ist nach 22 Jahren möglich, aber nicht wahrscheinlich.
    Es könnte es sich um eine Lymphstauung handeln, auch als mögliche Spätfolge des Brustkrebses, z.B. wenn sich Lymphknotenmetastasen bilden. Nach der langen Zeit ist auch das nicht wahrscheinlich, aber möglich.

    Also, ich würde gern eine genauere Diagnose haben. Wenn es eine Thrombose ist, wie ausgedehnt ist sie, wo kommt sie her und wird sie ausreichend antikoaguliert* (Heparindosis?). Wickeln ist auf jeden Fall wichtig, egal ob es sich um eine Venenthrombose oder eine Lymphstauung handelt und Bewegung auch, sobald gewickelt ist. Keine Schlaufe! So oft es geht eine Faust machen und wieder auf (pumpen), den Arm hochlegen, selber vorsichtig massieren (wie Lymphdrainage, dort zeigen lassen).
    Nur um der Frage vorzubeugen: Keine Wassertabletten und auch sonst keine Medikamente außer Heparin oder ggf. Marcumar.

    Dr. Ive Schaaf

    *antikoagulieren bedeutet die Gerinnung hemmen. Das geht mit Heparin oder mit Marcumar. Die üblichen "Bauchspritzen" sind aber zu niedrig dosiert (ca. 3.000-4.000 Einheiten), um eine Thrombose zu behandeln. Sie sind zur Vorbeugung gedacht.

    Kommentar


    • RE: Thrombose im Arm (Spätfolge Brustkrebs?)


      Danke für die schnelle Antwort,
      leider bin ich nicht beim Arzt dabeigewesen und meine Mutter kann sich nicht an alles genau erinnern.
      Daher kann ich die genaue Lokalisierung nicht beschreiben, ich weiss nur, dass eine Ultraschall-Untersuchung durchgeführt wurde und es als "Thrombose" bezeichnet wurde. Nach dem Material, das ich bis jetzt im Internet gefunden habe, scheint mir die Lymphstauung aber wahrscheinlicher, was meinen Sie dazu?
      Die Therapie bestandt aus 20 subkutanen Spritzen (täglich 60mg Clexane) sowie Asaflow (täglich 160mg).
      Weitere Medikamente (seit Jahren) : Sular 10mg, Artec 2.5mg Cozar 50mg, Pravasine 20mg.
      Es wurden keine Wickel verschrieben, auch kein Marcumar (vielleicht anderer Handelsname in Luxemburg?)
      Es wundert mich doch sehr, dass der behandelnde Arzt (Für innere Krankheiten) keine Folgeuntersuchungen angeordnet hat. Meine Mutter ist nur sehr schwer dazu zu bewegen, von sich aus einen Termin zu nehmen...

      Danke
      Claude POULL

      Kommentar

      Lädt...
      X