Beschwerden-Lungenembolie

[Burki]

Sehr geehrte Frau Dr. Schaaf, ich habe Fragen zum Thema
Lungenembolie.
1. Wenn eine mögliche Thrombose aus versch. Gründen
bisher (6 wochen) nicht erkannt wurde, wann könnte
sich eine Embolie entwickeln?
2. Welche Beschwerden treten unter einer Lungenembo-
lie auf? Ich habe in den letzten Tagen 1 bis 2 x am Tag
ein leichtes Stechen in der Brust, welches nach ein paar
Minuten wieder verschwindet. Ich kenne Lungenembo-
lien aus Film und Fernsehen nur in der dramatischen
Form, die nach Operationen auftreten und der Betro-
ffene meistens unter akuter Atemnot leidet. Muss ich
mir Sorgen wegen des Stechens machen?
Vielen Dank im voraus.

[Dr.Schaaf]

RE: Beschwerden-Lungenembolie


1. Theoretisch jederzeit, aber die Gefahr ist in den ersten 14 Tagen besonders hoch und nimmt dann rasch ab, wenn der Patient mobil ist.
2. In meinem Taschenbuch für Notfälle stand so nett: Eine Lungenembolie ist entweder so klein, dass sie auf jeden Fall üerlebt wird oder so groß, dass sie auf keinen Fall überlebt wird (egal was der Arzt tut). Die Filmvariante ist eine übertrieben Darsellung der ersten Variante. Atemnot, blutige Spucke und Schmerzen in der Brust sind die klassischen Symptome. Diagnostische Sicherheit bringt die Lungenszintigraphie.
3. Sorgen machen?
Kann man nicht ausschließen. Eher nicht, wenn die Thrombose gut behandelt wird. Eher schon bei Ruhigstellung.

Dr. Ive Schaaf

[Hunter]

RE: Beschwerden-Lungenembolie


Hallo,

Also es hängt immer davon ab wo die Thrombose lokalisiert ist!
Ist sie in den Unterschenkeln kommt es seltener zur einer Lungenembolie und wenn dann ist diese meist nicht tödlich.
Sehr gefährlich ist hingegen eine Thrombose in den Oberschenkel/Beckenvenen.
Allerdings bleibt diese selten unentdeckt weil meisens das ganze Bein anschwillt.
Von dort können sich sehr grosse Thromben lösen und dies kann dann auch lebensgefählich werden und leider auch tödlich enden.Wenn du absolute Sicherheit haben willlst wäre auch eine Phlebographie nicht schlecht.